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Welche Folie für Abschirmung?

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Offline LöD

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #15 am: 30.07.2016 16:18 »

Alle anderen sollen sich 'nen Thermomix kaufen.


Danke für diesen Spruch, das war mein Lacher des Tages.
LöD
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (A.v.Humboldt)

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Offline Thisamplifierisloud

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #16 am: 30.07.2016 19:01 »
Jepp. Auch der Satz vorher. Ein Großteil des Tons ist - in den Fingern.

Habe ich leidvoll erfahren im Musikerladen : Ich dachte, was klingt da so geil, noch geiler als
meine teure Strat und mein noch teurerer Mesa... ?!?

Ich sah ein unscheinbares Bürschle auf der billigsten Klampfe des Ladens über den billigsten Amp des Ladens spielen!
Wenig später nahm ich bei dem Bürschle Unterricht. Viel zu lernen ich hatte !
Aber an  seinen Ton und seinen Spielwitz werde ich NIE rankommen. Gut - Er Profi, ich Hobbymusiker. Trotzdem.
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline Laurent

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #17 am: 30.07.2016 20:15 »
Moin Zusammen,

Seid ihr irgendwie nicht ein wenig von der Ursprungsfrage abgedriftet?  ;D

Finde immer klasse, wieviel Aufmerksamkeit solche Voodoo Themen bekommen...
Ich hoffe, nur dass die Abschirmung zumindest sein Zweck in der Gitarre erfüllt hat.

Gruß,
Laurent

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Offline LöD

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #18 am: 30.07.2016 21:19 »
Um beim Thema zu bleiben... Ich habe meine Gitarren innen mit selbstkelbender Alufolie ausgekleidet.
Die gibt´s zweimal im Jahr beim Aldi... Mir tut´s das ;D

LÖD
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (A.v.Humboldt)

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Offline Thisamplifierisloud

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #19 am: 30.07.2016 21:26 »
Thema, jawoll.  :topjob:
Ich hab mal das Abschirmset vom Rockinger in meine tele gepappt, hat aber nix genutzt.
Brummt immer noch wie Hulle bei HighGain.  ;D

Gruß Bernhard
Der den Argumentenverstärker trägt.

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Offline roseblood11

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #20 am: 31.07.2016 05:00 »
Ich habe selbstklebende Kupferfolie aus China geordert, 20m lang, 50mm breit, -----Shop von "ynaan". Ließ sich gut verarbeiten und der Übergangswiderstand zwischen den Stücken ist vernachlässigbar, also keine Lötpunkte erforderlich.

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Offline Athlord

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #21 am: 31.07.2016 10:27 »
Die gibt´s zweimal im Jahr beim Aldi... Mir tut´s das ;D

Eben!
Günstiger gehts nicht.
Cheers
Jürgen
Ich danke allen, die nichts zur Sache beizutragen hatten und trotzdem geschwiegen haben!

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Offline roseblood11

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #22 am: 31.07.2016 12:33 »
Was kostet die denn? Die o.g. China-Rolle liegt bei knapp 10€ inkl. Versand und reicht für sehr viele Gitarren.

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Offline LöD

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #23 am: 31.07.2016 21:42 »
Was kostet die denn? Die o.g. China-Rolle liegt bei knapp 10€ inkl. Versand und reicht für sehr viele Gitarren.
kein plan 2,99 oder n Fünfer, ich weiß es nicht mehr. Sind auch zig Meter drauf.
Mit einer Rolle könnte man vermutlich ein ganzes Schlagzeug von innen abschirmen.
LöD
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben. (A.v.Humboldt)

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Offline geowicht

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #24 am: 1.08.2016 15:38 »
3M Alufolie 15m mal 50mm aktuell bei Lidl 1,49. Ob's allerdings als Abschirmung wirklich hilft weiß ich nicht.
Hab einfach mal ne Rolle zum testen gekauft. Fehlt nur noch ne Gitarre die es nötig hat  ;-)
« Letzte Änderung: 1.08.2016 15:42 von geowicht »

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Online cca88

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #25 am: 1.08.2016 16:30 »
3M Alufolie 15m mal 50mm aktuell bei Lidl 1,49. Ob's allerdings als Abschirmung wirklich hilft weiß ich nicht.
Hab einfach mal ne Rolle zum testen gekauft. Fehlt nur noch ne Gitarre die es nötig hat  ;-)

ich hab vor zig Jahren bei einem -----Kauf eine Rolle geschenkt bekommen... Der Käufer meinte, ich hätte den Gitarrenkorpus zu teuer bezahlt...

3M Core Series 591. Über die Klebefläche kommt in jedem Fall eine leitfähige Verbindung zustande.

Ob es als "Abschirmung" hilft - keine Ahnung.
Ich bin der Meinung, daß das Schirmen bei Sincle-Coils eh nichts hilft, weil der meiste Dreck direkt über die Spulen reinkommt...

Wogegen es definiv hilft: statische Aufladung des Pickguards, wenn man mit den Fingern drüberstreicht... Z.B. bei irgendwelchen Funk-Geschichten
Ok vernünftige Technik würde auch helfen, aber ich spiel numal so...  ::)

Grüße

Jochen

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Offline Han die Blume

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #26 am: 1.08.2016 17:42 »
Hi, was richtig gut hilft ist die Lochmaske von besseren Tubemonitoren, die ist aus soner Art Invar und kann deshalb auch den EM-Teil tieffrequenter Brummeinstreuungen daempfen. Kann man einfach mit doppelseitigen Klebeband befestigen. Klingt dan bestimmt auch nach Tube und HeavyMetal und nach dem Fernsehprogramm der 90er.
LG
Kai
Der frühe Vogel kann mich mal!

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Offline DocBlues

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #27 am: 4.09.2016 22:01 »
Na - da habe ich (als übrigens promovierter Ingenieur und Professor Innovationsmanagement) ja wieder voll ins Schwarze getroffen. >:D :'( :o Ignoranten aller Länder vereinigt Euch! Was der andere Professor da erzählt ist 1. unlogisch (weil Wechselwirkung der Saite mit Korpus, Hals, Bridge etc in jedem Fall vorhanden und damit Einfluß auf das, was der Tonabnehmer aufnimmt), 2. Fern jeglicher Praxis des Instrumentenbaus (Warum klingt wohl eine Strat mit Erle-Korpus anders als eine mit Swamp-Ash-Korpus ? Warum klingt eine Strat mit Rosewood Griffbrett anders als eine mit one-piece-maple-neck ? Warum klingt eine ES 335 auch mit gleichen Tonabnehmern komplett anders als eine Les Paul oder eine Strat ? Warum spürt man bei jeder auch nur halbwegs resonanten Gitarre in der Hand deutlich die Schwingungen des Halses). Wenn wir all das ausschließen, brauchen wir uns über sonstige Details von Amp, Speakern und Gitarren auch nicht unterhalten. In diesem Fall gilt mal wieder der Spruch von Einstein: "Man sollte die Dinge so einfach wie möglich halten, aber nicht einfacher !"

Mein Hinweis kam aus eigener Erfahrung mit einem chambered Strat Body, der im Elektronikfach zunächst nicht lackiert war und sehr gut klang. Lackschicht und Folie führten zu einer für mich enttäuschenden Dämpfung Tons hinsichtlich Offenheit, Details und Ansprache. Deshalb Folie und Lack weitgehend wieder entfernt und Klang größtenteil wiederhergestellt. Der Rest läuft unter Kompromiss.

Jetzt habe ich mich nach einiger Abstinenz im Forum vermutlich ziemlich unbeliebt gemacht, deshalb zum Schluß folgende Bitten:

a) Mein erster Beitrag war ein gut gemeinter - und begründeter - Hinweis für diejenigen Threadleser, die Feinheiten des Klanges hören. Wer es nicht hört, ist glücklich dran, weil er sich weniger Mühe bei seinem Sound geben muß. Allerdings muß das ja nicht sofort refexartig in einen Anti-Voodoo Feldzug umschlagen - oder?

b) Bitte lest Euch meine obigen Einwände betreffend unterschiedlich Hölzer durch und vergleicht es  mit Euren eigenen Erfahrungen und der Standardwahrnehmung von mindestens 90 % aller Gitarristen (denn so viele dürften problemlos eine ES 335 von einer Paula oder einer Strat unterscheiden können).

c) Auch wissenschaftliche Untersuchungen von Professoren können deutlich an der wahrnehmbaren Realität vorbeigehen und wesentliche Aspekte ausser Acht lassen. Die Geschichte der Naturwissenschaft ist voll von Beispielen dafür. Nur eines davon (off topic) : Lord Kelvin sagte als Präsident der Royal Society (was damals die naturwissenschaftlich am höchsten respektierte Institution war) im 19. Jahrhundert: "Maschinen die schwerer als Luft sind, können unmöglich fliegen". Pikanterweise hatte genau dieser Lord Kelvin kurz vorher das sogenannte Zirkulationstheorem für strömende Medien formuliert und genau dieses Zirkulationstheorem beschreibt die Auftriebskraft an einem Tragflügel und ist damit die wissenschaftlich-technische Grundlage für die Flugfähigkeit von Flugzeugen, Hubschraubern etc..  Kelvin hatte aber keine Ahnung, was seine eigene Entdeckung technisch bedeuten würde und heute als technischer Standard bedeutet. So kann man sich im Grenzfall sogar selber komplett austricksen.

Also bitte: Hinweise einfach mal aufnehmen, wenn man sie gebrauchen kann und bitte, bitte nicht immer wieder diese sinnlosen Glaubenskriege lostreten und - bitte mal etwas offener sein für das, was nicht sofort ins eigene Weltbild paßt.

Gruß,
DocBlues

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Offline Feierabendklampfer

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #28 am: 4.09.2016 23:41 »
N'amp

nachdem ich kontemplativ in mich gegangen bin habe ich für mich die Entscheidung getroffen daß beide Lager aus ihrer Sicht Recht haben. Die wohl beste Schwingung einer Saite bekommt man wohl mit einer absolut starren Konstruktion im Messlabor hin und der Kompromiss sich eine schwingende Saite umhängen zu können sorgt für diverse Dämpfungen,  je nach Holz, Verarbeitung usw. 
Evtuell noch Können?!
Vielleicht filtern diese Dämpfungen den wahrgenommenen Klang heraus?
Zum Thema Kupferfolie: die Gute habe ich auch in meine Ibanez RS440 gepappt. Gegen Bildschirmmagnetfelder hat es etwas gebracht, allerdings sind in meiner Hauptlocation scheinbar noch andere Felder an wirken, kaum eine Verbesserung. ::)

Klampfergruß
Kinder betet Papi lötet!

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Offline DocBlues

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Re: Welche Folie für Abschirmung?
« Antwort #29 am: 5.09.2016 00:24 »
Danke Feierabendklampfer für das Feedback.

So war es gemeint. Wenn man jetzt noch "Dämpfung" durch "Resonanz" (durch Korpusform, -holzart, Stegkonstruktion, Halskonstruktion, -holz, -dicke etc.) ergänzt, kommen wir der Sache schon näher. Das ganze System "Gitarre" wird von der Saite angeregt, dämpft Frequenzbereiche unterschiedlich stark und erzeugt in anderen Frequenzbereichen Resonanzen. Dieses jeweils - je nach Gitarre - charakteristische Frequenzmuster wird an die Saite zurückgekoppelt und färbt damit das Frequenzspektrum, daß letztlich vom PU aufgenommen wird, wobei der PU - wie wir ja alle wissen - auch seine Färbung beiträgt.
Ob eine für sich klingende Gitarrensaite unter Laborbedingungen ohne diese Dämpfungs-/Resonanzmuster besonders attraktiv/organisch klingt, wage ich zu bezweifeln. Vielmehr dürften das Ergebnis  eher als steril und übermäßig direkt empfunden werden. Wahrscheinlich würde das auch nicht unseren Hörgewohnheiten und Vorstellungen vom Klang einer elektrischen Gitarre entsprechen.

Gruß,
DocBlues