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Der Sam, ja, der SAM (und eine Vorstellung)

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Offline riofox

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Hi Folks,

vielen Dank dafür, dass es Euch gibt - das vorab. Da es als unhöflich betrachtet wird, wenn man gleich losplärrt, ohne sich vorzustellen, werde ich das hier tun. Mein Name ist Robert, ich bin 52 und habe im Leben bereits mit vielen Werkstoffen zu tun gehabt. Elektronisch bin ich Einer, der Schaltpläne nachbauen kann, aber manchmal tue ich mich mit dem Verständnis schwer; ab einer bestimmten Abstraktionsgrenze bilden Dioden, Kondensatoren und Widerstände in meiner Vorstellung nur noch ein bewegtes Mobile - Gleiches gilt für Formeln mit mindestens einer Wurzel, zwei Brüchen und einer Potenzierung :o.
Vor Jahren habe ich mal Bass & Gitarre (Rhythmus, was sonst ;) ) gespielt und gesungen habe ich auch. Alles nicht wie'n Profi, aber für diverse Jingles hat's gereicht. Ich möchte wieder neu ins Thema, aber ich fürchte, dass mein Laney- und mein Orange-Turm zu laut für meine Nachbarn sein werden, die mich in meiner Hütte umgeben und deshalb hätte ich mir gerne Übungsamps (Plural!) geschnitzt, die so zwischen 5 und 10 Watt Leistung bringen (reicht, mehr, als genug!). Sollen ein Anreiz sein, das Musizieren wieder zu beginnen. Damit ich nicht nur Male & Zeichne.
Ich werde im Allgemeinen als freundlicher Mensch betrachtet und bemühe mich, dem auch zu entsprechen: das macht mich ebenfalls glücklicher. Ist aber keine Garantie dagegen, dass ich nicht auch gepflegt austinken kann, aber das ist dann meine dunkle Seite ;).

Zur Sache:

Ich habe vor, mir zunächst den SAM zwischen zu nehmen, aber von dem gefällt mir die Vorstufe nicht so dolle; ich mag keine drei Tonnen Bedienelemente für so'n Mini haben: nachher komme ich vor lauter Drehen nimmer zum Gitarrespielen. Kann mich gar ned entscheiden; alles so schön bunt hier.
Ich habe nix gegen die Eingangsstufe an sich; ich brauche jedoch nur eine simple und gut abgestimmte Tonblende, reichlich Gain und dann war's. Aus diesem Grund habe ich mich mal im weiten Netz herumgetrieben und bin auf ein Projekt namens "Tutu - Ein Zwei-Röhren-Gitarrenverstärker" gestossen - bitte googeln, dürfte gehen. Davon gefiel mir die Vorstufe, die ich gerne mit dem Sam und desen PSU kombinieren möchte und ich habe dazu auch 'nen Schaltplan gebastelt. Wäre nett, wenn da mal Jemand drüber gucken könnte, ob ich irgendwas Fatales eingebaut und das nicht bemerkt haben sollte. Ansonsten habe ich diese Vorstufe auch für einen Gegentakter mit 2x EL95 vorgesehen, aber den stelle ich später mal vor. Prinzipiell empfehle ich, besonders in Bezug auf mögliche Modifikationen mal die Seite mit dem Originalprojekt zu lesen - mir erschien das Alles vor dem Hintergrund meiner Elektronikkentnisse als sinnvoll. Nun aber noch eben die Bilder; an dieser Stelle verabschiede ich mich jedoch schon und verbleibe mit freundlichen Grüssen


Robert
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Offline _peter

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Re: Der Sam, ja, der SAM (und eine Vorstellung)
« Antwort #1 am: 10.06.2017 09:09 »
Hallo Robert,

prinzipiell funktioniert das so.

Ich würde aber auf jeden Fall vor das Schirmgitter der 6V6 einen Gridstopper setzen. Auch vor V1, wie du es in der alternativen Beschaltung gezeichnet hast. Ich habe jetzt nicht geprüft, ob die Kathodenwiderstände der Endröhren stimmen.

Wenn du vor hast, wahlweise nur eine Endröhre zu betreiben, wie es die Beschriftung am AÜ suggeriert, bau doch einen Schalter in die Masseverbindung an den Endstufenkathoden. Die EL84 müsste nach aktuellem Plan aber immer an bleiben, damit die Potenzialreferenz für die Heizung funktioniert.

Andererseits hast du ja schon einzelne Potis vor jeder Endröhre, sodass du sie unterschiedlich ansteuern kannst, da brauchst du keinen Schalter (oder soll das ein Stereopoti sein?).

Gruß, Peter

vintagevalveamps
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Offline riofox

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Re: Der Sam, ja, der SAM (und eine Vorstellung)
« Antwort #2 am: 10.06.2017 12:53 »
Hallo Peter,

ab der "Klangregelung" ist die Schaltung original so, wie beim SAM MkII vorgesehen - und wenn ich das richtig verstanden habe, funktioniert sie so recht gut. Die von dir vorgeschlagenen Änderungen in der Endstufe liessen sich ja ausprobieren und die Ergebnisse vergleichen.

Die Endröhren sind immer gleichzeitig im Einsatz; welche davon einen wie grossen Anteil am Endergebnis trägt, bestimmst du über die beiden separaten Lautstärkeregler - das fand ich als Idee gut und deshalb baue ich das so auch nach (den Alleinbetrieb der einzelnen Röhren halte ich für Witzlos: da könnte ich ja auch ein Topteil mit der EL84 und Eins mit der 6V6 bauen) . Ich erwarte nun keine dramatischen (!) Klangunterschiede zwischen den beiden Röhren, eher so Etwas wie "klangliches Feintuning", aber die Sache ist schräg genug, um mir gut zu gefallen. Ausserdem kann man so ja auch jeweils eine der Röhren einzeln betreiben - man dreht der Anderen einfach "den Hahn zu". Das Argument, dass dann dennoch eine Beeinflussung der Aktiven bestünde, ist mir uninteressant: auch das wird nicht gerade erderschütternd sein.

Das war jetzt jede Menge Talk über die (offenbar bewährte) Endstufe; was mich glücklich macht ist, dass du die Vorstufe für okay und fähig hältst, denn die ist ja die massivste Veränderung am guten Sam ;).

Es könnte sein, dass ich an der PSU noch ein paar Widerstandswerte verändere, um der Vorstufenröhre eine etwas höhere Betriebsspannung zu geben, doch das erst, wenn die Geschichte aufgebaut ist und es sich empfähle, weil das Ding "verhungert". In Bezug auf die anliegende Spannung an der Vorstufenröhre lässt sich gut aus vielen anderen Schaltungen ableiten - da kommt es nicht auf Präzision an. Nicht hier, bei mir und in dieser Schaltung: was klingt, ist gut.
Freundliche Grüsse


Robert
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Offline Laurent

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Re: Der Sam, ja, der SAM (und eine Vorstellung)
« Antwort #3 am: 10.06.2017 16:10 »
Moin Robert,

Wenn der Amp auch mal einen schönen Clean und Crunch liefern soll,  kannst du auch beim Aufbau mal ohne den 1nF am Gain Poti probieren. Da wirst du in den unteren Gainstellungen deutlich kräftigere Baesse bekommen.
Probieren kostet ja nicht viel.

Gruss,
Laurent

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Offline riofox

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Re: Der Sam, ja, der SAM (und eine Vorstellung)
« Antwort #4 am: 10.06.2017 17:28 »
Hi Laurent,

der Autor sagt, dass der sozusagen für "Brightness" da drin, aber durchaus verkleinerbar oder weglassbar wäre, bzw. per Schalter überbrückbar. Mehr Bass wäre eventühl sogar sinnvoll, denn "serienmässig" wird das Cabinet für den Amp einen Achtzöller erhalten. Habe mir das Turretboard-Layout bereits gebastelt, aber das ist ja das Schöne: an so 'nem Board hat man rasch mal Etwas modifiziert. Muss an das Layout wegen der Massesternchen nochmal 'ran...
Grüsserl


Robert
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Offline _peter

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Re: Der Sam, ja, der SAM (und eine Vorstellung)
« Antwort #5 am: 11.06.2017 09:42 »
Hallo,

alles klar, ich hatte mich durch die doppelten Impedanzen am AÜ verwirren lassen - ich dachte, die sind für Betrieb mit entweder einer oder zwei Röhren gemeint,wobei sich ja die Impedanzen halbieren bzw. verdoppeln.

Die Vorstufe kannst du ja erst mal so aufbauen und dann nach Geschmack anpassen.

Gruß, Peter

vintagevalveamps
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Offline riofox

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Re: Der Sam, ja, der SAM (und eine Vorstellung)
« Antwort #6 am: 11.06.2017 10:48 »
Hallo Peter,

das mit dem Anpassen habe ich so auch vor; immerhin hat Derjenige, auf dessen Anregung hin ich dieses eigentlich "einfache Ding" nachbaue, auf alte Dampfradioteile zugegriffen und wenn ich dann mit modernem Zeug komme (Netzteil, Übertrager, Lautsprecher), dann kann das nur anders klingen, als bei ihm. Das schreit geradezu nach Modifikationen, um die Geschichte an meine Gegebenheiten anzupassen. Ich hoffe nur, dass ich mich da nicht totexperimentieren muss! Wahrscheinlich beschränkt sich das Ganze aber immerhin auf das "Soundtuning"... puuh! ;D
Grüsserl und 'n sonnigen Sonntach noch


Robert
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