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Hiwatt inspirierter Amp - Fragen

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Offline GeorgeB

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #30 am: 13.11.2017 19:47 »
Ich überlege, die zweite Hälfte der 12AT7 parallel zur ersten zu schalten (dann mit 47k Ra und Rk statt wie bisher 100k). Hat das mal jemand probiert?
Mit parallelen 12AT7-Sektionen könntest du locker auf Ra=Rk=22k oder noch weniger runtergehen, je nach Betriebsspannung. Macht halt etwas mehr K2 (egal), aber treibt die Endrohre niederohmiger.

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Offline bea

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #31 am: 19.11.2017 20:48 »
Das könnte doch sogar mit einer einzigen ECC81 funktionieren. Die Röhre ist doch genauso strompotent wie die ECC82...
Liebe Grüße

Beate

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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #32 am: 20.11.2017 14:26 »
Hallo Bea,

Du meinst, mit einer 12AT7-Hälfte den Kathodyn mit 47k Ra und Rk (oder niedriger) zu betreiben, richtig? Kann ich natürlich auch machen. Die Parallelschaltung würde halt vermeiden, dass eine Triodenhälfte ungenutzt herumliegt.

Oder meinst Du, mit der 12AT7 auch die Stufe vor dem Kathodyn zu betreiben? Dann könnte ich zwar eine Röhre einsparen, aber ich habe bisher an 12AT7 im Signalweg keinen rechten Spaß gehabt. Mir klang das immer zu steril und/oder harsch (als PI - Long Tail oder Kathodyn akzeptiere ich sie aber gerne).

Viele Grüße
Stephan
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Offline bea

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #33 am: 20.11.2017 16:38 »

Du meinst, mit einer 12AT7-Hälfte den Kathodyn mit 47k Ra und Rk (oder niedriger) zu betreiben, richtig? Kann ich natürlich auch machen. Die Parallelschaltung würde halt vermeiden, dass eine Triodenhälfte ungenutzt herumliegt.

Oder meinst Du, mit der 12AT7 auch die Stufe vor dem Kathodyn zu betreiben?

Genau das, eigentlich.

Im Hiwatt/Mywatt klingt sie als PI übrigens "runder" und weniger harsch als eine ECC83.
Im Mywatt ist der PI ein LTP mit einer Referenzspannungsquelle, deren Wirkung ich allerdings nicht verstehe. Die gibt es auch im Sound City 100, und da sogar mit Spannungswerten.

Der PI beim Hiwatt ist stark gegengekoppelt; in der GK-Schleife befindet sich der Präsenzregler.  Vielleicht lohnt es sich ja doch, das nachzubauen?
Liebe Grüße

Beate

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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #34 am: 2.02.2018 13:57 »
Hallo zusammen,

habe inzwischen etwas weiter experimentiert und mal probeweise den älteren Preamp eingebaut, bei dem die Kanäle passiv gemischt werden. Für Bass gefällt mir das sogar besser, allerdings klingen die beiden Kanäle nicht besonders unterschiedlich.

Ich habe mich deshalb dazu entschlossen, das Ganze auf einen Kanal zu vereinfachen. Dadurch werde ich auf der Frontplatte zwei freie Reglerplätze (derzeit ein freier Reglerplatz) bekommen. Folgende Funktionen kommen in Betracht:

- PPIMV
- Presence
- Deep
- variable Gegenkopplung
- Cut

Für einen Gitarrenamp ohne Gegenkopplung hätte ich mich für PPIMV und Cut entschieden. Der Amp wird aber auf jeden Fall eine Gegenkopplung haben. Ich tendiere deshalb zu Presence und Deep, wollte aber wissen, ob jemand mal die Kombination aus PPIMV und variabler Gegenkopplung in einem Amp ausprobiert hat, und wenn ja, mit welchem Ergebnis.

Vielen Dank schon jetzt für Euren Input.

Viele Grüße
Stephan
« Letzte Änderung: 2.02.2018 13:58 von darkbluemurder »
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Offline GeorgeB

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #35 am: 2.02.2018 17:13 »
..., wollte aber wissen, ob jemand mal die Kombination aus PPIMV und variabler Gegenkopplung in einem Amp ausprobiert hat, und wenn ja, mit welchem Ergebnis.
Des brauch ma net ausprobiera weil des isch murks ;-)
PPMIV beisst sich prinzipiell mit jeder Form von Gegenkopplung (egal wie man sie nennt, also in deinem Fall mit den drei Optionen), die man damit automatisch immer mit verstellt, d.h. abschwächt schnell bis zur völligen Wirkungslosigkeit. D.h. Gegenkopplung wirkt (samt jedweder Einstellmöglichkeit derselben) nur wenn PPIMV voll aufgedreht ist.

Wollte man das nicht (GK bleibt stabil/konstant trotz PPIMV) muss man die Gegenkopplungsspannung mit dem Faktor wieder verstärken, um den sie vom PPIMV abgeschwächt wurde.... geht prinzipiell, ist aber sehr mühsam/aufwändig. Dann wird aus dem PPIMV ein Hardclipper, dem PI geht einfach der Headroom aus.

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Offline cca88

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #36 am: 2.02.2018 17:23 »
Des brauch ma net ausprobiera weil des isch murks ;-)
PPMIV beisst sich prinzipiell mit jeder Form von Gegenkopplung (egal wie man sie nennt, also in deinem Fall mit den drei Optionen), die man damit automatisch immer mit verstellt, d.h. abschwächt schnell bis zur völligen Wirkungslosigkeit. D.h. Gegenkopplung wirkt (samt jedweder Einstellmöglichkeit derselben) nur wenn PPIMV voll aufgedreht ist.

Wollte man das nicht (GK bleibt stabil/konstant trotz PPIMV) muss man die Gegenkopplungsspannung mit dem Faktor wieder verstärken, um den sie vom PPIMV abgeschwächt wurde.... geht prinzipiell, ist aber sehr mühsam/aufwändig. Dann wird aus dem PPIMV ein Hardclipper, dem PI geht einfach der Headroom aus.

Georg,
egal, ob es theoretischer, technischer Murks ist... *)

Aber ein Marshall mit PPMV tut recht nett - meiner macht sogar im Wohnzimmer Spaß...
Und wenn ich den MAster auf 12 drehe, dann klingt er genauso wie ohne...

Grüße
Jochen


*) logisch ist es von der Theorie her Murks...

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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #37 am: 2.02.2018 18:23 »
Des brauch ma net ausprobiera weil des isch murks ;-)
PPMIV beisst sich prinzipiell mit jeder Form von Gegenkopplung

Ha dees wois i scho :)

Bisher habe ich auch PPIMVs nur in Verstärkern ohne GK, was aber nicht so bleiben müsste. Ich hatte aber auch mal ein PPIMV in einem Plexi. Das funktionierte herunter bis ca. 6 auf der 10er Skala, danach machte sich das Zusammenbrechen der GK leider negativ bemerkbar.

Dann wird es doch Presence und Deep, die passen vernünftig zusammen.

Danke für den Input und viele Grüße
Stephan
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Offline bea

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #38 am: 5.02.2018 14:14 »
Das mit dem Murks...

... funktioniert in meinem Valve Junior prima; man kann es da zur Soundformung einsetzen.

Bei einem Hiwatt sieht aber schon anders aus, nicht zuletzt, weil ja auch ein Teil der Klangregelung in der Gegenkopplung liegt. Es wäre schon doof, wenn es mehr Höhen gibt, wenn das Mastervol geschlossen wird...

Aber benötigt man in einem Hiwatt überhaupt PPIMV? Der klingt doch auch dann noch gut, wenn man ihn auch so leise stellt.

In der Praxis würde ich mir höchstens ein Poti mit Vorwiderstand wünschen, damit der nutzbare Einstellbereich des Mastervol etwas größer wird...
Liebe Grüße

Beate

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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #39 am: 5.02.2018 17:01 »
Hallo Bea,

das mag beim Hiwatt-PI so sein, aber den habe ich ja nicht nachgebaut. Ich habe in meinem Amp nach Klangregelung und Master Volume eine Verstärkungsstufe, der ein Kathodyn folgt. ich plane, die Gegenkopplung in die Stufe vor dem Kathodyn einzuspeisen, und die liegt hinter der Klangregelung und auch hinter dem Mastervolume. Nicht anders als in einem 2203 Marshall.

Ich habe die Entscheidung schon getroffen, hier keinen PPIMV zu nehmen, weil der Amp vorwiegend als Bassamp oder Clean-Pedal-Plattform-Amp verwendet wird. Presence und Deep erscheinen mir deshalb gut geeignet, weil der Amp in der Einstellung beide Regler voll auf quasi ohne Gegenkopplung läuft, was mir für Gitarre gut gefällt. Für Bass kann dann die Gegenkopplung der tiefen Frequenzen nach Bedarf geregelt werden.

Für die Kathodynstufe habe ich inzwischen eine ECC82 eingesetzt, und das gefällt mir noch besser als die ECC81. Die Vorstufe ist jetzt auf einen Kanal zusammengefasst, der eine Kombination aus dem Normal Ch (großer Koppel-C nach der ersten Stufe) und dem Bright Ch ist (470nf Kathoden-C an der 2. Stufe) - sozusagen ein Full Range Ch. Die beiden V1-Sektionen sind parallel geschaltet mit Ra 110k, Rk 1k5, Ck 50uf. Ich stelle bei Gelegenheit einen aktualisierten Plan ein.

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #40 am: 6.02.2018 09:22 »
So, Presence und Deep sind drin, Dimensionierung wie Fryette Deliverance, d.h. 8 Ohm Abgriff - 100k - 1MA Deep mit 10nf C. Von dort aus teilen sich die Wege 1) 2k2 zum Einspeisungspunkt 2) Presence 22KB mit 10k parallel und 470nf C gegen Masse. Hab gestern wenig testen können. Presence wirkt wie erwartet, Deep bewirkt allerdings so gut wie gar nichts. Ich muss das aber noch weiter testen, auch inwieweit sich die beiden Regler gegenseitig beeinflussen.

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #41 am: 7.02.2018 09:59 »
Weitere Tests haben die ersten Eindrücke bestätigt. Deep bewirkt am Klang eher nichts, nur am Spielgefühl - ganz zu (minimum Deep) fühlt sich fester an. Presence ändert hauptsächlich die Lautstärke, aber den Klang nur wenig. Das ist auch nicht das, was ich wollte - der Presence soll nur auf die obersten Höhen wirken. Also werde ich mal den Deep-C von 10nf auf 4n7f und den Presence-C von 470nf auf 100nf vermindern und mal schauen, ob das in die richtige Richtung geht.

Viele Grüße
Stephan
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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #42 am: 7.02.2018 11:34 »
... 1) 2k2 zum Einspeisungspunkt  ...
Hi,
Mir ist deine Endstufenschaltung grad nicht klar, was meinst du mit Einspeisepunkt?
Bei nem Kathodyn hat man ja üblicherweise einen Spannungsteiler vom AÜ nach Masse, an dessen Abgriff die Kathode der Gainstufe hängt. Der muss recht niederohmig sein, weil der Massepfad ja die Röhre auch self-biased, d.h. das ist so ~1k (Größenordnung). Damit ist der Gegenkopplungwiderstand so im Bereich 10...20k (im Orange OR120 zB 600R nach Masse und 15k von der 16Ohm-Wicklung). Man will ja mindestens etwa 6dB an möglicher Verstärkungsreduktion durch die GK mit den Cs für Deep und Presence "wegmachen" können, damit sich eine nennenwerte Anhebung ergibt.
Der Presence-C hängt parallel am Masse-R bzw -Poti und der Deep-C liegt seriell im GK-R. Die C-Werte ergeben entsprechend rechnerisch, so die grobe Gegend 150nF Presence und 47nF Deep.

Irgendwie passt das nicht zu dem wie ich deine Schaltung meine verstanden zu haben, weil die recht hochimpedant und eher so dimensioniert ist, als hätte man einen normalen LTP-Phaseinverter?

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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #43 am: 7.02.2018 16:18 »
Hallo George,

der PI entspricht dem im Fryette Deliverance (Schaltplan anbei). "Einspeisepunkt" meint die Kathode der Verstärkungsstufe unmittelbar vor dem Kathodyn.

Viele Grüße
Stephan
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Offline darkbluemurder

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Re: Hiwatt inspirierter Amp - Fragen
« Antwort #44 am: 7.02.2018 16:24 »
Der Presence-C hängt parallel am Masse-R bzw -Poti und der Deep-C liegt seriell im GK-R. Die C-Werte ergeben entsprechend rechnerisch, so die grobe Gegend 150nF Presence und 47nF Deep.

Welche Eckfrequenzen hast Du hier im Auge? 150nf liegt ja nicht weit von meinem Vorschlag 100nf entfernt, aber 47nf Deep? Das ist ja noch weniger hörbar als 10nf, deshalb wollte ich ja um die Hälfte runtergehen auf 4,7nf. Das ist m.W. auch der Wert, den Soldano in seinen Amps mit Depth-Poti verwendet.

Viele Grüße
Stephan
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