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ein Tone-Regler für alles

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Offline dukesupersurf

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ein Tone-Regler für alles
« am: 18.06.2007 11:49 »
Hallo,
für viel Flexibilität gibt es ja bereits Tonestacks mit 2 oder 3 Reglern.
Aber für Puristen zu viel,und nicht alle möglichen Reglerkombinationen machen
Sinn.Also wie wäre es mit nur einem Tone-Regler,der die meisten gängigen Sounds
abdeckt ?
Es gibt ja bereits den Toneregler in Tweedamps,macht aber nur hell(wenn Vol nicht 100%) und dunkel.Für Bluesrock und Rock'n'Roll Sounds annehmbar,aber für Cleansounds
fehlt das Mittenloch.Nicht wenige jammern deswegen,es klänge zu mulmig.
Eine Variante des Big Muff Reglers schafft da Abhilfe .Wandelt man ihn etwas ab
und macht ihn hochohmiger ist folgendes Spektrum möglich:
fette Mitten und rotzige Höhen ohne Bässe (für Solos) ,feine Höhen,wenig Mitten und Bass (für Clean),dieses MIttenloch kan man dann verschieben und ganz zum Schluß wird es dunkler,aber ganz weiche Höhen sind noch spürbar (für Jazz).
Ich habe folgende Variante ausgiebig getestet,es sind sehr viele Sounds machbar,auch
wenn die Kurven im Simulator anders aussehen als bei Fender&co.Der Pegelverlust ist gar nicht so viel,und genau die Dosis,damit es cleaner klingt.Ganz toll für puristische Amps a la Tweedmodelle,wenn man sich einen völlig anderen Zweitkanal gönnen möchte.
Mit einem zweipoligen ON-OFF-ON Kippschalter ließen sich sogar drei Varianten umsetzen.Ganz wichtig ist der Widerstand zwischen Schleifer und Eingang,sonst verschwinden die Höhen und oberen Mitten zu schnell.Aber für einen Basskanal könnte man ihn umgekehrt mit der anderen Seite verbinden.
@ Martin,
wär das nicht ne Alternative für Deinen Bassomat??,besonders toll für versch. Sounds ist das (wandernde) Mittenloch,gerade auch für knackige Bassounds!.

@ Steve
probier das dochmal in Deinem Deluxezweitkanal !

tschüß,Thomas

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sjhusting

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Re: ein Tone-Regler für alles
« Antwort #1 am: 18.06.2007 12:26 »
Thomas

sieht interresant aus. Ich habe schon separate Tone-Regler, es waere keine grosse Aufwand.

werde probieren maechste Mal wann ich am Loeten bin 


s

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Offline KippeKiller

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Re: ein Tone-Regler für alles
« Antwort #2 am: 18.06.2007 12:59 »
Hallo,

sieht sehr interessant aus.
Ich hatte die Muff-Regelung immer für unbrauchbar bezüglich clean-Sounds gehalten, aber auch nie probiert,
wird nachgeholt beim nächsten Bass-Preamp.

Gerade für Bass ist ja eigentlich die "Badewanne" eine gebräuchliche EQ-Einstellung, was ja auch einem großen Mittenloch entspricht.
Eine Möglichkeit für Bassanwendungen sähe ich da auch noch in einer fixen BigMuff-Klangregelung bei der man die Güte einstellen kann, also die Größe der Badewanne, eine Art Kontur-Regelung.

Schönen Gruß

Mathias

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Offline Mywatter

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Re: ein Tone-Regler für alles
« Antwort #3 am: 18.06.2007 14:15 »
Sowas könnte man auch direkt in den Bass einbauen. Mit Push-Pull-Poti zum an- und abschalten...

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Offline KippeKiller

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Re: ein Tone-Regler für alles
« Antwort #4 am: 18.06.2007 16:54 »
Hiho,

in einem passiven Bass wird das jedoch sehr leise werden
Ich merke das schon bei meiner Varitone-Variation hinterm Precision Bass da liegt der Lautstärkeunterschied ob mit oder ohne über 3db (gehörter Wert!) schätzungsweise.
Also ohne Varitone, Bass voll aufgedreht, übersteuert der Amp. Mit Varitone ist das ganze weniger als halb so laut und der Amp ist clean.
Fg liegt bei etwa 120 Hz.

Schönen Gruß

Mathias


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Offline dukesupersurf

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Re: ein Tone-Regler für alles
« Antwort #5 am: 18.06.2007 21:25 »
Hi Leute,
für Gitarrenschaltungen,fixe Einstellungen und unterschiedlich großer "Badewannen"
empfehle ich Euch wärmstens den T-Filter.Allerdings je hochohmiger dieser ist,desto
mehr Gesamtpegelverluste,habe ich aber schon oft verbaut.

tschüß,Thomas

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bea

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Re:ein Tone-Regler für alles
« Antwort #6 am: 2.08.2010 20:09 »
Hallo in die Runde,

ein Uralt Thread-zwar, aber genau passend zu meinem Thema.

Neben der Fehlersuche habe ich ein wenig über Einknopfklangregelschaltungen nachgedacht, vor allem fleißig mit dem TSC an der BigMuff-Schaltung gebastelt. Meinen momentanen Erkenntnisstand möchte ich hier zur Diskussion stellen. Er soll in einem VJH mit dem Lautstärkeregler verbandelt werden.

Weil die Stufe davor nicht zwingend mit Kathoden-C arbeitet (er ist abschaltbar), wird der Ausgang recht hochohmig, und das habe ich mal ansatzweise berücksichtigt. Sobald die Stromgegenkopplung über den Kathoden-C entfällt, wird die Quelle niederohmiger, und der Einstellbereich der Schaltung wird erweitert (was ich gar nicht sooo gut finde; es dürfte etwas zuviel des Guten werden...)

Im bisherigen Thread bedfindet sich eine ähnlicho Klangregelung hinter dem Lautstärkepoti. So ganz nachvollziehren kann ich das nicht. Wird die Quelle dadurch faktisch nicht noch hochohmiger?

Kurz ein paar Gedanken zur Auslegung: ohne C3 gibt es eine Zwischenstufe mit linearem Frequenzgang. Das ist für den Bass ausdrücklich so gewollt. Mit C3 gibt es immer eine Tiefmitten-Absenkung. Eher wohl für die Klampfe geeignet - aber für die soll der Verstärker ebenfalls brauchbar sein.

Die Dimensionierung der Cs ist nur als erster Wurf gedacht - Details sollen meine Ohren entscheiden.

Was haltet Ihr von dem Ansatz?

Alternativ denke ich über eine Klangblende wie im Klampfo- oder ursprünglichen Bassomat nach. Auch wenn mir das Verhalten in nullter Näherung klar ist, so ist mir nicht klar, ob die Schaltung auch einen linearen Frequenzgang erzeugen kann - und das ist mir einfach deshalb wichtig, weil ich den bisherigen Sound als Option erhalten möchte.

Weitere Fragezeichen entstehen für mich dadurch, dass irgendwann auch mal eine Gegenkopplung möglich sein sollte - und dazu benötige ich wohl die zweite Stufe nur mit Kathodenwiderstand beschaltet.

Welche anderen Klangwaagen kämen denn sonst noch in Frage? Die aus den Eingangskanälen des Echolette M40? Andre Klangwaageschlatungen, die man ggf auch mal berechnen kann?

Danke

Beate,

die nachher schon mal das Loch für das Poti ins Chassis einfügen wird.


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bea

  • Gast
Re:ein Tone-Regler für alles
« Antwort #7 am: 5.08.2010 00:24 »
So ganz befriedigt hat mich das obige Konzept noch nicht. Je mehr Erfahrung ich mit dem Verstärker mache, desto mehr habe ich tatsächlich das Gefühl, ein "Tilt Control" - Konzept sei das richtige. Bis auf ein paar Schaltungen, die den Gegenkopplungszweig eines OpAmps ausnutzen, habe ich allerdings noch nichts gefunden.

Dafür aber einen hochinteressanten Link, der nicht so rasch in den Suchmaschinen erscheint: http://www.thermionic.info/tonecontrols/tone_control.html

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Offline Striker52

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Re:ein Tone-Regler für alles
« Antwort #8 am: 5.08.2010 23:59 »
Hi Bea,
hast Du die oben abgebildete "Big-Muff"-Schaltung ausprobiert weil Du sagst, daß Du nicht ganz zufrieden damit bist, oder basiert das auf theoretischen Überlegungen? Ich bin momentan auch auf der Suche nach einer Ein-Knopf-Tonregelung für mein aktueller Amp-Projekt. Werde wahrscheinlich mal die Tonregelung der aktuellen Version des Fame GTA-15 ausprobiern. ODer eine Marshall TMB-Regelung mit fixem Bassregeler, Mid-Regler auf der Rückseite des Amps und vorne lediglich den Treble-Regler. Ich habe einen SE EL 84 Amp mit TMB, bei dem ich aber fast nur am Treble-Poti drehe. Den Mid-Regler benutze ich ganz selten zur Anpassung an eine andere Gitarre, den Bassregler eigentlich nie.
Gruß Striker52

Edit: Hier gibt's einige Ton-Schaltungen: http://amps.zugster.net/articles/tone-stacks
Der "Garnet"-Regler sieht interessant aus.
« Letzte Änderung: 6.08.2010 00:17 von Striker52 »

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bea

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Re:ein Tone-Regler für alles
« Antwort #9 am: 6.08.2010 02:36 »
Hallo Striker,

das basierte auf "theopraktischen" Überlegungen: eine vergleichbare Höhenanhebung ist ja bereits schaltbar eingebaut, und wegen des zuschaltbaren Mittenlochs habe ich mal im TSC mit den Wirkungen der Fender- und Marshallstacks verglichen.

Das Schaltbild oben ist eine Variante der BigMuff-Regelung, die der Garnet-Schaltung in der akustischen Wirkung sehr ähnlich ist. Mit der Passiv-Version hat man etwas mehr Möglichkeiten, die maximale Amplitude vor allem der Höhenanhebung zu beeinflussen. Bei der Garnet-Regelung ergibt sich dies aus dem Unterschied der Verstärkung mit oder ohne Gegenkopplung durch Kathoden-C, ist also festgelegt.

Die Garnet-Schaltung wollte ich nicht einbauen, weil bei meinem Gerät an der ersten Stufe ja der Kathoden-C (ab)schaltbar ist, und diese Option möchte ich beim Bass nicht missen. Mit beiden Klangstufen habe ich weitergehende Möglichkeiten.

Vorhin habe ich die Klangregelung nochmal überdacht, ein wenig modifiziert und dann eingebaut. Im VJH esetzt sie R6 - der gestrichelte Zweig fehlt noch - damit werde ich nach der nächsten Probe experimentieren. Durch das Weglassen von "R2" und die Wahl von "R1" verringert sich der Pegelverlust auf ca 6 dB in Linearstellung (5 dB bei der ja deutlich geringeren Quellimpedanz eines Gitarrentonabnehmers. Sowas müßte man tatsächlich noch in ein passives Instrument einbauen können... ich stell mir das grad in Kombination mit einem Humbucker vor, dessen Spulen in Serie geschaltet sind... das gleicht den Pegelverlust gerade aus...)

Erster Eindruck: klasse und trotz des bewusst eng ausgelegten Regelbereichs vollkommen ausreichend, besonders für die Gitarre. Der zusätzliche Widerstand "R6=100k" begrenzt die Höhenabsenkung.
« Letzte Änderung: 6.08.2010 03:35 von bea »

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bea

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Re:ein Tone-Regler für alles
« Antwort #10 am: 6.08.2010 15:39 »
Noch ein kleines Update: den zuschaltbaren 2.2nF-Kondensator habe ich gerade getestet. Erneut geht es in die richtige Richtung; ich könnte ihn so wie er ist fest einbauen. Abhängig von Instrument und Lautsprecher könnten allerdings andere Werte günstiger sein (die Wahl von C1 verlegt das Mittenloch zu vergleichsweise tiefen Frequenzen), und dass er schaltbar ist, scheint sich auch zu bewähren.

Die Unterschiede sind übrigens nicht "gewaltig", sondern eher subtil. Weil die Babies ja linear bereits gut klingen, sind wohl tatsächlich eher die subtilen auf den eigenen Geschmack abgestimmten Details wichtig - anders als ein Gerät von der Stange müssen wir ja nicht die gesamte geschmackliche Spannbreite einer potentiellen Kundschaft berücksichtigen (glücklicherweise).

Allerdings habe ich tatsächlich das Gefühl, dass dieses Konzept ein guter Ausgangspunkt zumindest für alle sein könnte, die wie ich den Bass und gute Clean-Sounds der Gitarre bedienen können müssen.

Jetzt muss ich nur noch das "gewaltige" Problem lösen, wo ich den zusätzlichen Schalter so geschickt platziere, dass er gut bedienbar und optisch in einer "richtigen" Position erscheint...

LG

Bea
« Letzte Änderung: 6.08.2010 15:42 von bea »

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Offline Striker52

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Re:ein Tone-Regler für alles
« Antwort #11 am: 6.08.2010 16:57 »
Hi Bea,
ich mache grade eine Bestellung bei Dirk und werde mir die Teile für Deine Big-Muff-Version mal mitbestellen. Diese Regeleung werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren!
Viele Grüße,
Striker52