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Technik => Tech-Talk VOX => Thema gestartet von: Stw0201 am 4.04.2015 01:14

Titel: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 4.04.2015 01:14
Hallo zusammen,

Heute habe ich mit größter Spannung meinen AC30 in Betrieb genommen. Grundlage waren die Seiten vom Markus. Vielen Dank nochmals. Gerne werde ich demnächst ein par Bilder hier reinstellen.

Resultat ist super. Keine störende Geräusche, super Klang. Die Klangregelung könnte etwas ansprechender sein. Dies ist mein erstes Projekt. Das Einzige, was noch nicht läuft ist der Effektweg. Hier bin ich völlig ratlos und habe schon alles zig mal überprüft. Vielleicht hat einer von Euch noch ein Tipp, wie ich weiter vorgehen soll. Stecke ich ein Kabel in send, kann ich mit dem Berühren des Stecker durch den Brummtest zumindest hören, das etwas hinten raus kommt. Daher die Vermutung, das etwas beim send nicht stimmt. Auch habe ich einfach mal mit einem Klinkekabel send und Return gedrückt. Da funktioniert alles einwandfrei. Effektgerät ist natürlich ok (das nur nebenbei). Dann habe ich ein Kabel nur in send gesteckt, Amp aus, und mit einem Meßgerät den Durchgang von C11 zum Kabel gemessen. Auch ok. Dann muss es doch funktionieren. Bin einfach ratlos.

Parallel wollte ich jetzt mit dem Bau des Gehäuses beginnend. Hier bin ich auf der Suche nach den Lüftungsgitter. Darf auch Metall sein, wegen der Wärmeentwicklung. Hat jemand schon mal einen Lüfter eingebaut? Würde das Sinn machen?

Ich würde mich sehr auf Rückmeldungen freuen.

Vielen Dank.

Gruß Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Striker52 am 4.04.2015 10:24
Hi,
spiel mal mit der Klampfe direkt in den Return, um zu hören, ob das Signal sauber am Lautsprecher ankommt. Wenn das funzt, stecke dann einen Klinkenstecker in Send; das andere Ende dieses Kabels hängt in der Luft, die Gitarre immer noch am Return. Jetzt nochmal hören was hinten rauskommt. Danach am Send ein Effektgerät dran und an den Ausgang des eingeschalteten Effektgeräts einen Kopfhörer. Klampfe an den Input des Amps und hören, ob aus dem Effektgerät was rauskommt.
Danach hier berichten.
Gruß Axel

PS: Schaltplan und scharfe Fotos vom Innenleben wären evtl. hilfreich.
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 4.04.2015 13:08
Hallo Axel,

danke für die schnelle Rückmeldung.

Habe nochmal alles getestet. Deine Tipps waren sehr gut. Ich habe "dummerweise" die Brücke - wie auf den Fotos vom Markus B. gezeigt - auf dem Board eingelötet. Aaaargh, echt dummer Fehler! Sorry. Brücke raus und nun alles perfekt!

Vielen, vielen Dank, auch an das gesamte Forum. Ich konnte hier im Vorfeld ne Menge Tipps für mich herausholen. Gerne berichte ich über meine Erfahrungen.

Anbei die Fotos. Jetzt geht's ans Gehäuse.

Gruß
Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Striker52 am 4.04.2015 23:06
Hi Steffen,
gratuliere  :topjob: Ist ja ein super Teil geworden. Sehr sauber aufgebaut! Freut mich, dass jetzt auch der FX-Weg funzt. Viel Spaß mit dem Amp  :guitar:
Gruß Axel
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: LuciMan am 6.04.2015 12:47
@Steffen:

Es werden immer mehr Vox-DIYler! Auch von mir Glückwunsch zum erfolgreichen Nachbau - genieße den herrlichen Klang!

Gruß
Claus
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Delayar am 7.04.2015 09:37
Der kommt mir so bekannt vor  ;D

Schaut gut aus. Und es freut mich, dass meine Seite immer wieder eine Inspriration ist.

lg
Markus
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: LuciMan am 7.04.2015 10:35
......Hier bin ich auf der Suche nach den Lüftungsgitter. Darf auch Metall sein, wegen der Wärmeentwicklung. ......

Kommt darauf an, welche Gitter Du suchst. Die ersten VOX-LüGis waren aus geformten Blech (gold - hat dann später auch Marshall übernommen), dann aus Guß (sw). dann gab es das Ganze als Doppelreihe (Guß, sw) und dann kamen die großen, vertieft eingesetzten Gitter (Rose Morris, Plastik).
Bei Korg wurden dann für die AC30 CCx bzw. Cx die flachen Lüftungsgitter (Metall, sw) mit Schraubenbefestigung verwendet, die Markus wohl auch benutzt hat.

Für die schmalen Gitter (den Guss-Versionen nachempfunde Nachfertigung aus Plastik) habe ich ja schon den Lieferwunsch für den Shop geäußert, damit man sich auch die Optik der 60er Jahre gönnen kann. Schau mer mal!  ;)

Gruß
Claus
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 9.04.2015 10:39
@Claus: Danke erst einmal. Ok, ich schau mich nochmal um. Muss aus meiner Sicht auch nicht Original sein. Gefallen muss es.

@Markus: ja glaube ich dir  ;) ich musste nur die Gleichrichterröhre etwas umsetzen, da ich den Welter Trafo eingesetzt habe. Welch ein Monster  ;D

Gruß Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 15.04.2015 21:16

Hallo zusammen,

bin fertig :guitar: . Anbei Bildmaterial. Das Projekt hat echt Spaß gemacht. Gerne wieder etwas. Bitte nehmt es mir nicht übel, wenn ich in Sachen Gehäuse mit vielen eigenen Ideen rangegangen bin. Hat so also nix mit dem Original zu tun. Klingt aber trotzdem ordentlich  ;D

Viele Grüße
Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: LuciMan am 15.04.2015 21:23
Hallo Steffen,

das schaut ja mal bärenstark aus!  :topjob:

Außerdem ist das auch ein Original: ein STW30!  Die "Schublade" finde ich Klasse!  ;D

Ich nehme an, dass die vordere Öffnung noch eine Blende (Glas?) bekommt ("süßer die Röhren nie glimmen ..").  ;)

Gruß
Claus
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 15.04.2015 21:49
Hallo Claus,

Danke! Es ist bereits Plexiglas 6mm drin. Ist geputzt, damit man es auch ordentlich glühend sehen kann  ;D

Grüß Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Laurent am 16.04.2015 02:11
Moin Steffen,

Das sieht echt gut aus, sowohl von innen als außen.  :topjob:

Und tolexen kannst du auch nicht schlecht. Viele (ich inbegriffen) freuen sich, dass man Schutzecken benutzen darf.

Gruß,
Laurent
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 26.04.2015 14:10
Hallo zusammen,
heute morgen ist mir meine V3 um die Ohren geflogen. Naja, etwas übertrieben. Sie ist nun mal kaputt. Jetzt frage ich mich, ob ich sie überstrapaziert habe? Im Effektweg habe ich ein QVerb eingeschliffen. Der Output war auf 3/4 eingestellt. Hab jetzt weniger als 1/2 eingestellt. Kann das daher kommen? Gibt es eine technische Schutzmöglichkeit?....Sicherung...Widerstand...?

Danke für Eure Hilfe

Gruß Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 26.04.2015 14:53
Hallo zusammen,
heute morgen ist mir meine V3 um die Ohren geflogen. Naja, etwas übertrieben. Sie ist nun mal kaputt. Jetzt frage ich mich, ob ich sie überstrapaziert habe? Im Effektweg habe ich ein QVerb eingeschliffen. Der Output war auf 3/4 eingestellt. Hab jetzt weniger als 1/2 eingestellt. Kann das daher kommen? Gibt es eine technische Schutzmöglichkeit?....Sicherung...Widerstand...?

Danke für Eure Hilfe

Gruß Steffen

Hallo Steffen,

..um die Ohren geflogen...

Hat sie das Plexiglas durchschlagen?

Ein  paar Details bezüglich ihres Todes könnte die Antwort entscheidend erleichtern  ;)

Grüße

Jochen

Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 26.04.2015 15:00
Hallo Jochen, ich habe natürlich sehr übertrieben. Nein, keine Zerstörung, die optisch sichtbar ist. Es kam hinten nur noch ganz wenig raus, sprich, man hörte wenig. Die Röhre glühte auch noch.

Gruß Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 26.04.2015 16:15
Hallo Jochen, ich habe natürlich sehr übertrieben. Nein, keine Zerstörung, die optisch sichtbar ist. Es kam hinten nur noch ganz wenig raus, sprich, man hörte wenig. Die Röhre glühte auch noch.

Gruß Steffen

...kann Zufall gewesen sein - oder mit der Schaltung stimmt was nicht...

Heißt das, daß eine andere Röhre an dieser Stelle funktioniert?

Miß mal die Arbeitspunkte... Normalerweise brauchen Vorstufenröhren keinen Überlastungsschutz

Grüße

Jochen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 26.04.2015 22:57
...nachdem ich sie ersetzt habe, läuft wieder alles

Gruß Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 26.04.2015 23:58
...nachdem ich sie ersetzt habe, läuft wieder alles

Gruß Steffen

mmh

wolltest Du nicht verhindern, daß das nochmal passiert?

Grüße

Jochen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 27.04.2015 07:31
Hallo Jochen,

schaltungstechnisch habe ich nochmals alles überprüft. Stimmt soweit. Ok, habe ich verstanden. Überlastungsschutz ist bei der Vorstufe nicht notwendig. Genau das war meine Ursprungsfrage. Ich dachte das könnte ggf. Sinn machen. Vielleicht stimmte tatsächlich mit der Röhre etwas nicht. Eigenartig fand ich es eben nur, das alles 3 Wochen super funktionierte. Mit dem Tausch einer neuen ist ja jetzt auch wieder alles ok. Ich wollte nur durch eine Sicherheitsmaßnahme vorbeugen.

Aber den Tip mit dem Arbeitspunkt würde ich gerne nachgehen. Sicherlich finde ich hier im Forum genauere Angaben, aber vielleicht kannst du mir auf die schnelle Antworten, wo ich den Wert in welchem Toleranzbereich messen muss.

Vielen Dank für deine Hilfe.

Gruß Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 27.04.2015 08:28
Hallo Jochen,

schaltungstechnisch habe ich nochmals alles überprüft. Stimmt soweit. Ok, habe ich verstanden. Überlastungsschutz ist bei der Vorstufe nicht notwendig. Genau das war meine Ursprungsfrage. Ich dachte das könnte ggf. Sinn machen. Vielleicht stimmte tatsächlich mit der Röhre etwas nicht. Eigenartig fand ich es eben nur, das alles 3 Wochen super funktionierte. Mit dem Tausch einer neuen ist ja jetzt auch wieder alles ok. Ich wollte nur durch eine Sicherheitsmaßnahme vorbeugen.

Aber den Tip mit dem Arbeitspunkt würde ich gerne nachgehen. Sicherlich finde ich hier im Forum genauere Angaben, aber vielleicht kannst du mir auf die schnelle Antworten, wo ich den Wert in welchem Toleranzbereich messen muss.

Vielen Dank für deine Hilfe.

Gruß Steffen

Hallo Steffen,

Betriebsspannung, Spannungen an den Kathoden, Gittern und Anoden der betreffenden Röhre... Die Widerstände dazu... Deine Abschätzung ob die sich ergebenden Ströme ok sind. Toleranzbereich ist eher zweitrangig. Es geht ja eher darum, ob hier was grob aus dem Ruder läuft

Und ja - ein Schaltplanauszug ist hilfreich, da nicht jeder hier deine Vorlage in-und-auswendig kennt...


Grüße

Jochen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 25.05.2015 19:55
Hallo Jochen,

so, jetzt fast ein Monat hat es gedauert, bis ich mich nochmal richtig in Ruhe an mein Werk setzen konnte. Also nach dem Tausch der V3 hat sich keine Vorstufenröhre mehr verabschiedet. War vielleicht tatsächlich ein Produktionsfehler.

Als Vorlage habe ich die Pläne vom Markus Breier (Version 2, 14.01.2014) genommen. Da ich den Welter-Eingangstrafo verwende, musste ich mit zwei 100 Ohm Widerstände gegen Masse dran, um die ganze Geschichte zu symetrieren.

Nachdem ich den Vox jetzt mal ordentlich aufgedreht habe, muss ich leider feststellen, dass bei den härteren Anschlägen ein relativ lautet "Knacken" ertönt. Jetzt ist der Frust natürlich groß.  :'( Ich normaler Zimmerlautstärke war das nie zu hören. Das Knacken klingt unangenehm kratzig-verzerrt, also keine normale Verzerrung. In den Foren habe ich nach ähnlichen Punkten gesucht. Dort kamen Hinweise zu defekten Koppelkondensatoren, Ausgangstrafo oder zu geringe Spannungsfestigkeit der Elkos hinter der GZ34.

Also ich weiß mir keinen Rat. Habt Ihr noch eine Idee? Ich habe alle Verbindungen und Lötstellen mehrfach überprüft.

Vielen Dank für Eure Unterstützung
Steffen

Anbei nun die Pläne mit den Spannungen:
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 25.05.2015 22:10
Hallo zusammen,

zu meinem letzten Beitrag hatte ich etwas vergessen. Im dritten Bild sieht man, das die Spannung bei mir an Punkt D um 32V höher ist. Ich verstehe allerdings nicht warum. Ist das gefährlich?

Dann habe ich an den Endstufenröhren EL84 bei Pin9 eine Spannung Vg2=340V (gegen Masse). Aus dem Datenblatt (Phillips) werde ich nicht ganz schlau. Da findet man als Wert = 300V bzw. 550V. Was ist da jetzt das Limit.

Messe ich korrekt? Ich habe die Werte gegen Masse gemessen.

Die Sonstigen Werte empfinde ich im Toleranzbereich.

Bin für jeden Tip dankbar.

Gruß Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Striker52 am 30.05.2015 11:53
Hi,
die Spannung an den Schirmgittern der EL84 ist zu hoch! Da kann das Knacken herkommen. Ersetze mal die Rs 32, 33, 34, 35 durch 1k. Deine Endröhren laufen bei diesen Spannungen ziemlich heiß (43mA pro Röhre, über 14Watt Verlustleistung pro Röhre). Das alleine wäre vielleicht noch tolerierbar, aber da die Schirmgitter eine höhere Spannung als die Anoden haben, fließen bei strakem Signal zu viele Elektronen über die Schirmgitter (zu hoher Strom). Die Schirmgitter werden überlastet. Deshalb erste Maßnahme 1k bis 1,5k als Schirmgitterwiederstände, zweite Maßnahme B+ senken (auf ca. 320V).
Gruß Axel
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: cca88 am 31.05.2015 11:25
Hallo zusammen,

zu meinem letzten Beitrag hatte ich etwas vergessen. Im dritten Bild sieht man, das die Spannung bei mir an Punkt D um 32V höher ist. Ich verstehe allerdings nicht warum. Ist das gefährlich?

Dann habe ich an den Endstufenröhren EL84 bei Pin9 eine Spannung Vg2=340V (gegen Masse). Aus dem Datenblatt (Phillips) werde ich nicht ganz schlau. Da findet man als Wert = 300V bzw. 550V. Was ist da jetzt das Limit.

Messe ich korrekt? Ich habe die Werte gegen Masse gemessen.

Die Sonstigen Werte empfinde ich im Toleranzbereich.

Bin für jeden Tip dankbar.

Gruß Steffen

Hallo Steffen,
kurz und knapp: falls der Amp bei Vollaussteuerung zu "Knacken" beginnt und es nicht von irgendwelchen Vibrationen durch den Lautsprecher kommt - sprich Wackelkontakt....

dann geh ich mal davon aus, daß da irgendwas zu Schwingen anfängt. Mit einem Scope kannst Du das relativ einfach anschauen...


Bzgl. deiner Spannungen: sind zwar relativ hoch, aber ich würde da nicht die Hauptursache sehen...
Überlastete Schrimgitter fangen m.E. eher zu glühen an, als daß sie irgendwelche Spratzen verursachen. Kann mich natürlich auch irren.

Die Abweichung von Puntk "D" - hängt bei Dir das gleiche an Verbrauchern dahinter wie bei dem ursprünglichen Schaltplanersteller?

Grüße

Jochen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Stw0201 am 31.05.2015 19:01
Hallo Axel und Jochen,

erst einmal danke für Eure Rückmeldungen. Bin erst heute wieder online.

@Axel: ok, das kann ich mal versuchen. Mit Deinem Tip B+ zu senken bin ich mir mit der Umsetzung noch etwas unsicher. Wäre dies durch einen Widerstand hinter der Drossel richtig? Wenn ja, welcher Wert?

@Jochen: ich habe leider keinen scope. Da ist meine technische Ausstattung noch etwas dünn. Bezüglich Schaltplan habe ich mich an dem von Markus gehalten. Punkt D führt ja zu V1. Oder meintest Du etwas anderes?

Meine Erfahrungen im Bau von Röhrenverstärker ist noch ziemlich jungfräulich. Daher entschuldigt bitte die etwas laienhaften Fragen. Ich muss da noch einiges lernen   ;)

Gruß Steffen
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: Striker52 am 31.05.2015 20:07
Hi,
ich kenne zwar den Schaltplan nicht, nach dem du deinen Amp gebaut hast, aber das Netzteil ist für meinen Geschmack ungewöhnlich aufgebaut. Normalerweise liegen die Abgänge A, B, C usw. an einem Strang mit jeweils einem Filterglied (R / C) dazwischen. Dadurch wird die Spannung zunehmend geglättet und durch die Widerstände in Richtung der ersten Röhre gesenkt.
In deinem Netzteil haben die Abgänge C, D und E jeweils separate Abzeige. Das fördert zum einen das sog. "Motorboating" und glättet die Spannung in Richtung der ersten Röhre eher weniger. Ich würde alle Abgänge in einem Strang verschalten (siehe angehängtes Schaltbild vom Netzteil eines meiner EL84 PP Amps).
Die B+ kannst du senken in dem du vor dem Abgang A einen 150 bis 200 Ohm Widerstand einfügst. Der sollte mindestens 5 Watt belastbar sein. 200 Ohm würden die Spannung am Punkt A um ca. 20-25 V absenken.
Schau dir mal mein Netzteil an, da gibt es noch einen R50, der die Kondensatoren nach dem Ausschalten entlädt. Könnte hilfreich sein, um Schläge zu vermeiden  :devil:.

Gruß Axel
Titel: Re: VOX AC 30 Nachbau
Beitrag von: LuciMan am 3.06.2015 14:32
HI Axel,


....., aber das Netzteil ist für meinen Geschmack ungewöhnlich aufgebaut. Normalerweise liegen die Abgänge A, B, C usw. an einem Strang mit jeweils einem Filterglied (R / C) dazwischen. Dadurch wird die Spannung zunehmend geglättet und durch die Widerstände in Richtung der ersten Röhre gesenkt.
....

Das sehe ich auch so und es entspricht auch nicht dem Original-Stromlaufbild (man sollte sich ab und an bei der Planung vor dem Bau die Originalpläne anschauen - die Jungs von damals hatten für Einiges gute Gründe ;)).

Diese separaten Abzweigungen sind im Musiker-Amp-Bereich m. W. selten anzutreffen, sondern stammen eher aus der HiFi-Szene.

Zu den SchGi-Rs ist alles gesagt - ich würde den gemeinsamen Kathoden-R von 68R auf 4x 270R + 4x 47uF/40V aufteilen. So zieht eine schlechter werdende EL84 die "Nachbarn" nicht runter.

Gruß
Claus