Tube-Town Forum
Technik => Tech-Talk Marshall => Thema gestartet von: User2229 am 12.01.2009 17:26
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Hallo
Ich will mir einen Netztrafo für den JCM800 2203 100W selber wickeln.
Schaltplan habe ich von manstran.
Dazu suche ich die Daten.
Ich habe mich hier im Forum schon umgesehen und einen Beitrag dazu gefunden, der mir nicht wirklich weiter half.
In diesem Beitrag stand das man im Zweifelsfall Acy kontaktieren sollte.
Dies hab ich auch getan und er schickte mir ein Datenblatt. Thanks @ Acy
Doch allerdings ergeben sich dadurch einige Fragen
Im datenblatt sind folgende werte angegeben:
Sekundär:
0-185-370 290mA
100V - 50mA
7A Heizung
Also Heizung ist klar.
Aber die erste Wicklung verstehe ich nicht.
Warum 2 verschiedene Spannungen? Beim 2204 sind die beide gleich.
Ich habe bereits 2mal den 2204 nachgebaut mit ringkerntrafos einer niederländischen firma ;)
Handelt es sich bei dem Trafo um ein älteres Modell?
Und wozu ist die 100V Wicklung da?
Fragen über Fragen ;D
Währe echt cool wenn mir da jemand helfen könnte.
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Hallo,
die 100V-Wicklung dürfte für die Bias-Spannung bestimmt sein, und die 2 verschiedenen Spannungen ergeben eine B+ von 370 V mit Mittelabgriff (=185 V-Wicklung), alos deutlicher geschrieben: 185-0-185.
Gruß,
Uli
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Hi,
du müßtest denn Trafo für 0-370 auslegen und nicht 185-0-185! Danach einen Brückengleichrichter dahinter schalten!
Hast du schon Erfahrung mit Trafowickeln?
Wenn nicht, dann kauf dir lieber einen bevor das in die Hose geht!
gruß Michael
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Ich brauch ja ca 520V nach dem Gleichrichter.
Also passt doch mit den 0-370V!
Das ergibt nach Gleichrichtung etwa 370 * 1.41 = 521.7V ohne Last
Musst dann nur noch Drahtdurchmesser rausfinden und die Anzahl der Wicklungen!!!
Was die 185V sollen kann ich dir nicht sagen, keine Ahnung für was die sind.
gruß Michael
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Ich fasse es nicht!
Will da wirklich jemand, der erst nach dem dritten Anlauf eine eingeschränkte Ahnung davon bekommt, wie man Trafodaten liesst und der keinen Schimmer davon hat, dass sich die Spannung nach der Gleichrichtung ändert sich nun gleich an das Selberwickeln eines Netztrafos heranwagen :o
Ein Hasadeur ist ein Feigling dagegen!
Waren nicht die Über-Mutigen schon immer die ersten, die starben?
Wir treffen uns irgendwann mal im Himmel - dann kannst du mir ja berichten, an was es gescheitert ist 8)
Larry
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Hi Rico,
sorry, aber ich kann Larry da nur beipflichten!!
Ich hoffe ihr wisst was ihr tut. Habt ihr auch die nötigen Prüfgeräte um z.B. die erforderliche Durchschlagsfestigkeit zu prüfen?
Die 185V Wicklung lass ich weg.
dann bleiben von deinen gewünschten 370V aber wieder nur 185V übrig :-\.
Gruß mike
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Also mit 370-0-370 und einer Brückengleichrichtung komme ich auf 523V.
Bist du da sicher?
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Also die Art der Gleichrichtung, nicht die Mittelanzapfung.
Das kein Mißverständnis ensteht......
??? ???
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Wie willst du denn die 2,5kV Prüfspannung erzeugen, die vorgeschrieben sind, um einen Transformator auf seine Durchschlagfestigkeit zwischen Wicklung-Wicklung und Wicklung-Kern zu prüfen?
Larry
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Und ich dachte ich überschätz mich manchmal :devil:
0-370 --> Dann mit Brücke gleichrichten.
Hier, lies mal: http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter
Ahja, selbst wickeln is meistens teurer, weil du die Mengen nicht zusammen bekommst... Nur so als Info.
Lg :)
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Naja, so Standard is das nicht, gibt schon einige Amps mit Mittelpunktgleichrichtung..
Ich frag mich grad ob ich zu so einer Prüfquelle Zugang hätte.. ich glaub da gibts was für mich.. hehe
Lg :)
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Ich finds ja irgendwie müßig mit jemandem der einen Netztrafo wickeln will vorher noch über Gleichrichter zu diskutieren :o.
Ansonsten: Rico, die Leute hier wollen dir nichts Böses. Sondern dich bezüglich der Gefahren sensibilisieren und dich so vor vorzeitigem Ableben bewahren.
@Kramusha: danke für den Wiki-Link. Hab gerade aus akuter Langeweile mal durchgeschaut und bin bei dem Synchrongleichrichter hängen geblieben. Da kam mir eine Idee zur Leistungsregelung. Die hier im Forum schon besprochene VVR-Schaltung hat ja bei fixed Bias das Problem dass die Biasspannung mitgeregelt werden muss, was scheinbar nicht ganz einfach ist. Auch muss der Leistungsmosfet unnötig Energie verbraten. Das ist der Punkt der mir nicht gefällt. Viel schöner wär doch, mit getakteten Mosfets vor dem Gleichrichter noch zu schalten. Deutlich höherer Wirkungsgrad und Bias kann man auch direkt mit regeln. Die Mosfets für die Rahmenbedingungen hier kosten einen Euro, der µC auch. Und den teuren Standbyschalter der im Endeffekt wahrscheinlich sowieso außerhalb seiner Datenblattwerte betrieben wird kann man sich auch sparen. Testen müsste man bloß wieviel Filteraufwand man betreiben muss bezüglich der Welligkeit.
Muss ich direkt mal das Leistungselektronikskript rauskramen und bisschen rechnen...
Gruß, Volker
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Trotzdem muss man die Vorspannung nachregeln, wenn man mit der Gesamtspannung runter geht :( Oder wie meinst du das?
Lg :)
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Ja klar, das wäre Mosfet #3 (oder mehr wenn getrennt für jede Endstufenröhre).
Die Regelung könnte man z.B. über die Messung des Anodenstroms gestalten.
Oder über ein paar vordefinierte Punkte auf der Anodenspannug-Biasspannungkurve,
den Rest dann einfach interpolieren, sollte auch kein Problem sein.
Könnte echt interessant werden. ;) Bloß die Zeeeit für sowas...
Gruß, Volker
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Ah! Kapiert!
Jo, so ein µP ist bei so was schon fein. Wenn ich programmieren könnte (in diesem Ausmaß) könnte ich das evtl. in 5-10 Jahren angehen ;D
Lg :)
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Hi,
wir schweifen hier zwar ein wenig von den Trafos ab, aber da muss ich meinen Senf dazu geben! :bier:
Ich hab mir schonmal ausgemalt, nen Amp komplett mit Mikrokontroller zu steuern, d.h der µC steuert die Biasspannung, fährt beim Einschalten die Heizspannung langsam hoch, um die Röhren zu schonen, usw...
Vllt. sogar mit USB Anschluss, und Software, damit man die aktuellen Betriebsdaten etc.. abrufen kann ;D
Im Prinzip High Tech gesteuerte Low Tech Röhrenamps ;)
Mal sehen, vlt. in 50Jahren.
Bis dahin muss es so auch gehen :guitar:
g
t
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Und es funktioniert ja auch.
Man muß ja nich alles kaufen was da unter markennamen zu extremen preisen angeboten wird.
Hallo Rico,
Du glaubst also, Larrys Hinweis auf die VDE, in der vorgeschrieben ist, daß Kleintransformatoren mit einer Spannung von 2,5KV zu prüfen sind, ist Schwachsinn?
Vielleicht hat sich die ja jemand ausgedacht, weil er sich gelangweilt hat, oder Bastler nicht ausstehen kann.
Gruß, Bernd
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Vielleicht hat sich die ja jemand ausgedacht, weil er sich gelangweilt hat, oder Bastler nicht ausstehen kann.
So muss es sein, so muss es sein!
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dann probier ichs nochmal:
Also mit 370-0-370 und einer Brückengleichrichtung komme ich auf 523V.
Die Gleichrichtung im 2203 ist zwar mit mittelanzapfung aber die muß ich ja nicht verwenden.
Wenn du 370-0-370 ohne Mittelanzapfung mit einer Brücke gleichrichtest, komme ich auf ca 1043V/DC.
Viel Spaß bei der Inbetriebnahme ;D.
Gruß mike
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Hallo Rico,
Dir ist anscheinend (momentan?) wirklich nicht mehr zu helfen.
Beschäftige Dich doch erst mal mit den Grundlagen und lass' sie Dir von Deinem Profi-Freund und Radiotrafo-Wickler ausführlich erklären, damit Du hier nicht so ein dumm- freches, absolut unqualifiziertes Geschwätz vom Stapel lassen musst.
Nichts für ungut
Gruß
Jacob
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Mach halt, aber sieht zu dass keine unschuldigen Opfer in der Nähe sind. Deine letzte Erklärung war so was von falsch.
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Hallo!
zusätzlich zu dem Wikilink findest du eine gute Übersicht mit Einbezug aller wichtigen
Eckdaten in Dirks Infobereich ...
http://www.tube-town.net/info/hammond/hammond-5c007.pdf
Rechne nicht damit, daß du als Unerfahrener für einen diy amp einen trafo auf die schnelle
nebenbei wickeln kannst um kosten zu sparen. Traditionelle Firmen erzielen mit
über Jahre angesammeltes knowhow den Preis für Trafos die Du kaufen kannst. Die haben
demzu die Maschinen und das Material dafür.
Es ist warscheinlich, daß dein Vorhaben nicht auf den ersten Versuch klappt, bzw so klappt
wie du es willst. Die Geräte zum die HV festigkeit zu prüfen hast du auch nicht.
Ich bin selbst einer der Jüngeren in diesem Forum und kann dir aus eigener Erfahung und vielem
Mitlesen/Mitleben versichern, daß dich hier niemand 'zurechtweist', wenn es nicht wirklich
von Bedeutung ist.
Gruß, Martin
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1. Bei einer Graetzbrücke addieren sich keineswegs die Spannungen der Wicklungen
Dieses Thema wurde hier im Forum schon ausführlich besprochen.
Ansonsten würde der JCM800 für den es im shop einen Ringkerntrafo giebt mit 340-0-340 ne enorm hohe Anodenspannung abgeben.
Absulut Schwachsinn. :laugh: :laugh: :laugh:
Der JCM800 verwendet aber KEINE Graetzbrücke sondern eine normale Zweiwege-Gleichrichtung. Dafür ist der Trafo auch ausgelegt, und dashalb auch die Mittenanzapfung. Man könnte die beiden Wicklungen parallel schalten und hätte dann einfach 340 V vor der Gleichrichtung und dann eine Gleichrichterbrücke dahinter schalten was dann wieder sinnvoll ist um auf die gewünschten bzw. benötigte Anodenspannung zu kommen.
Unabhängig davon: bitte übertreibt es jetzt nicht mit euerem "wer hat recht". @User2229: die Ratschläge die Du bekommen hast, haben schon Hand und Fuss. Wenn Du diese nicht zu Herzen nimmst, dann ist das Deine Sache, aber bitte nicht erst nach Hilfe fragen und wenn Du dann Hilfe bekommst, diese als falsch darstellen.
Gruß, Dirk