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Amp-Tweaking (Straffer Bass)

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Offline Alex78

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #15 am: 23.04.2009 22:57 »
Danke!

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #16 am: 24.04.2009 10:21 »
Ich würde hier den Koppel-C6 drastisch verkleinern (Größenordnung 1-2nF). C7 könnte dann im Prinzip wegfallen und er parallele 470K verkleinert werden oder direkt verbunden.
U3 ist auch nicht ganz unkritsch. Durch den 10K Kathodenwiderstand ist der Arbeitspunkt so gelegt, daß der Ausgang im Positiven deutlich früher clippt. (so eine Stufe ist ja auch dei V3 im TWreck).
Bei solchen Stufen lieber mit abgeschwächten Bass rein und nach der Verzerrung die Bässe anheben.

Gruß
Stefan

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Offline torus

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #17 am: 25.04.2009 13:16 »
Hi Stefan, Das werd ich auch mal ausprobieren.

So - und zu dem Doppel-Poti für den Gain-Regler hab ich noch mal eine Frage:

Ich Der bildet ja mit dem Koppel-C einen Highpass. Da ich im Moment nicht so einfach an ein 250k Doppel-Poti komme (muss ich bestellen - in einer Großstadt wie Hamburg eigentlich eine Schande) hab ich mir gedacht: Verkleinerst Du einfach die Koppel-Kondensatoren. Mathematisch kommt es auf's gleiche raus, aber wie schaut es in der Praxis aus?


Und noch was: Ist es eine schlechte Idee für die Interstage Koppel-Kondensatoren Typen zu nehmen, die eine Spannungsfestigkeit von 160VDC / 65VAC haben? Bei DC liege an den Anoden ein gutes Stück über dem DC-Rating (220V und 270V). Auf der anderen Seite fließt ja aber so gut wie kein Strom.

Gruß,
  Nils

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #18 am: 28.04.2009 09:32 »
SPARE NICHT BEI DEN KOPPEL-Cs !!!!!

Unter 400VDC würde ich da nix nehmen! Da sollte man sich schon an Bewährtes halten. Muß kein Mojo-Voodoo-Zeug sein, aber zuverlässig (Dirk hat da bestimmt was passendes  ;) )
Mit dem Strom hat das eh nix zu tun. Wenn über einen Kondensator Gleichstrom fliesst, dann war's mal einer  :o
Zudem kannst Du damit die nachfolgende Röhre ins Jenseits treiben, wenn da auf einmal ein hohe positive Gitterspannung gegenüber Kathode anliegt, weil ein unterdimensionierter Cap durchschlägt.
Vorher wirst Du aber (wenn Du Glück hast) noch mit Brutzeln, Knacken und sonstigen Geräuschen an das nahende Unheil erinnert...

Die Qualität solcher Caps trägt in hohem Maße zur Zuverlässigkeit des ganzen Amps bei.
Du würdest ja nie auf die Idee kommen, beim Auto nen Gartenschlauch als Bremsleitung zu nehmen, und wenn er noch so dicht ist...  ;D


Gruß

Stefan

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Offline torus

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #19 am: 28.04.2009 13:07 »
Moin Stefan. Da hast Du recht. Es ist quatsch 5 Euro sparen zu wollen wenn man insgesammt 500 Euro in so ein Projekt reingesteckt hat. Das macht kein Sinn.

Anyway - ich bin jetzt erstmal mit dem Tweaken durch und wollte euch mal zeigen, was es am Ende geworden ist, und welche Erkenntnisse ich so gewonnen habe.



Die Änderungen sind in Rot eingekreist.

  • Ich konnte kein 250k Dual-Log Poti auf die schnelle besorgen. Da hab ich mir mit 470k parallel zu den Potis beholfen.


Hat laut Simulation fast den gleichen Effekt auf den Frequenzgang. Die Änderrung hat dem Sound sehr geholfen, aber leider insgesammt zu viel Gain geklaut. Das konnte ich auch durch Anheben des Gains der ersten Stufe nicht kompensieren. Am Ende hab ich den Bypass-Widerstand vorne entfernt und ein gutes Mittel zwischen Gain und Bass-Aufräumung bekommen.

  • Den Anoden-Widerstand von U1 auf 150k anzuheben war eine sehr gute Idee. Ich kann mich täuschen, aber diese Änderrung hat nicht nur ein bischen extra Gain gebracht, sondern ändert irgend etwas am Klang, was ich nicht beschreiben kann. Es klingt auf jeden Fall besser, sowohl im Crunch als auch im Clean-Betrieb (die Triode wird von beiden Channels benutzt).
  • Stefans Idee mit C6 hat den Klang drastisch verändert, und zwar zum Guten. Ich hab mehrere Werte ausprobiert und bin bei 2.7nF gelandet. Nehm ich mehr, dann fängt der Bass wieder an zu furzen. Nehm ich weniger hat der Attack mehr Biss, aber unten fehlt was. Als Nebeneffekt wurden die oberen Mitten signifikant besser. Einen Powerchord bei viel Gain macht jetzt ein wunderschönes, komplexes Obewellen-Brett. Ganz toll. Für Rythmus *und* Leadsounds.
  • Der auf C6 folgenden Spannungsteiler ist weg. Ich treib U4 jetzt härter an als vorher. Da ich nur einen Preamp gebaut hab fehlte mir irgendwie der Sound vom hart angetriebenen PI. U4 ein bischen zu treten bringt etwas davon wieder zurück.

So.. Dann hab ich gestern noch mit meinem Band-Kollegen die große "Alle Boxen mit allen Endstufen" Kombination durchgehört und was interessantes festgestellt:

Der Amp klingt richtig gut über die Solid-State Endstufe eines alten Valvestate Marshalls. Klingt straffer als meine VHT2502. Die Kombination ist einfach gut. Der Unterschied ist nicht gewaltig, aber hörbar. Vielleicht bauch ich mir die Solid-State Endstufe nach. Wird einfach, da es mmn nur ein Hybrid-Verstärker Modul und ein bischen Gelöt drumrum ist. Hätte den Vorteil, das ich beim Giggen die VHT nicht tragen muß :-)

Mein Band-Kollege ist hin und weg und will jetzt auch so einen Amp... Ob ich mir das gebe muss ich mir aber gut überlegen  ;D.

Achja - mit dem Tweaken hör ich jetzt auf. Da ist bestimmt noch einiges an Verbesserungen möglich. Die zweiten 90% des Sounds sozusagen. Wenn ich aber jetzt nicht aufhöre, dann fang ich bald damit an Edel-Caps zu kaufen, Kabel umzudrehen und am Korken zu riechen. Nach all der Löterei muss ich mich dringend wieder ums Instrument kümmern  :devil:.

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Offline Tube_S_Cream

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #20 am: 29.04.2009 10:07 »
Es gibt übrigens noch eine relativ simple Methode, um den Amp bei Full-Gain nicht so schnell zum Farzen zu bringen...
C5 wird erstmal deutlich verkleinert. 2,2nF dürften eigentlich locker reichen. Das Poti bleibt 1Meg. Den 470K nimmst Du aber vorm Poti weg und hängst dafür einen 180K von Schleifer nach GND.

Was passiert hier?
Ist das Poti nicht allzuweit aufgedreht, ist C5 nur recht hochohmig belastet, was zu einer tiefen unteren Grenzfrequenz führt. Wenn du nun richtig Gas gibst, kommt der 180K immer mehr mit ins Spiel und die untere Grenzfrequenz verschiebt sich deutlich nach oben. Sowas ähnliches kann bei der ersten Stufe auch gemacht werden.

Zum Ermitteln des richtigen Widerstandswertes würde erstmal ein Trimpoti oder ein anderes lose rumliegendes Poti 1Meg nehmen. Bei Full Gain wird dieser Wert dann soweit verkleinert, daß die Tiefen ausreichend zurückgehen, ohne daß die Vorstufe zu stark in die Knie geht. Mindestens 150K sollten es schon sein. Wenn 150K noch zu viel ist, dann ist der Koppel-C davor noch zu groß.
Dreht man nun den Gain zurück, sollten nun die Bässe wieder ausreichend da sein. Dann hast du quasi eine Art Loudness.

... alles so recht simple Dinge, an denen man zwar anfangs etwas feilen muß, aber die nachher die Handhabe viel einfacher machen. Im Extremfall kann man das so tunen, daß man bei Low Gain einen vollen, brillianten Sound (in Verbindung mit dem Bypass-Cap) und bei Fullgain ein mittiges Brett bekommt, ohne daß man dann noch am EQ schraubt...

Gruß

Stefan


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Offline The Tube-Factor

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #21 am: 29.04.2009 11:37 »
Hi!

Zu diesem Thema habe ich mich mal mit Kramusha/ Dobse unterhalten, dabei hatte er die Idee, dass man das ganze ja noch einstellbar machen könnte.. via Dual-Poti. Vll braucht man etwas Zeit um den optimalen Wert herauszubekommen. Aber dann hätte man ja einen mitwachsenden/"schrumpfenden" Widerstand..

Grüße Jogi

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Offline torus

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #22 am: 29.04.2009 12:52 »
Die Idee ist gut. Ich hab eh noch zwei unbenutzte Potis in der Frontblende (da sollte eigentlich mal ein Contour und Dry/Wet Mix Regler rein).

Die kann ich ja zum Experimentieren mal verkabeln. 150k leg ich in Reihe, und dann wird geschraubt..

Werd ich mal angehen.. :-)

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Offline The Tube-Factor

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #23 am: 29.04.2009 12:56 »
Also ein (fixer) Wert den ich ganz gut finde sind 220k. Den Tipp hab ich von Olaf, danach aber selbst noch rumgetestet. 220k ist auch für mich das Optimum.

Grüße Jogi

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Offline Bierschinken

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #24 am: 29.04.2009 12:57 »
Hallo,

kurze Frage, rauscht das nicht recht üppig mit dem C über der 2ten Kathode?

Grüße,
Swen

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Offline torus

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #25 am: 29.04.2009 13:01 »
Moin Sven, Du meinst den C5 22nF, oder?

Der Amp rauscht weniger wie andere Röhren-Amps, die ich bislang gehört habe. Der original Laney rauscht wie ein Wasserfall. Da müsste ich nochmal bei. Im Verlgeich zum Triaxis ist er etwas leiser. Also alles im grünen Bereich.

Ich hab überall die 2W Metalloxid-Widerstände eingebaut, das hat wohl einiges an Rauschen von vorn herrein verhindert.


Gruß,
  Nils

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Offline The Tube-Factor

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #26 am: 29.04.2009 13:07 »
Hi!

Ich denke er meint C4.

Ich sag nal so: Bestimmt rauscht er mehr als wenn er da kein Cap hätte.. Aber es müsste dennoch im Rahmen sein. Gibt ja schließlich viele Amps mit nem C an der 2. Kathode ;) die jetzt nicht extremst rauschen.

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Offline Duesentrieb

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #27 am: 29.04.2009 13:12 »
Rauschen im Leerlauf?

= Eingangs-R.

--> verkleinern, weglassen, . . . C gegen Masse wg. RF

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Offline Duesentrieb

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #28 am: 29.04.2009 13:13 »
Also ein (fixer) Wert den ich ganz gut finde sind 220k. Den Tipp hab ich von Olaf, danach aber selbst noch rumgetestet. 220k ist auch für mich das Optimum.

Grüße Jogi
Ist nicht auf meinem Mist gewachsen, der Tipp. Kommt von - ach ihr wisst schon . . .


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Offline Bierschinken

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Re: Amp-Tweaking (Straffer Bass)
« Antwort #29 am: 29.04.2009 13:41 »
Ich denke er meint C4.
Yo!

Für meinen Geschmack würde ich da noch einen klitze-kleinen C parallel zum Ra hängen, das mindert das Rauschen und ist fast nicht hörbar, wenn mans mit der Kapazität nicht übertreibt.

Grüße,
Swen