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Amp-Tweaking (Straffer Bass)
torus:
Rauschen und Brummen ist ja nicht so das Problem bei mir. Ich bin auch am überlegen die eine oder andere geschirmte Leitung durch eine normale zu ersetzten. Das ist mechanisch stabiler und scheint unnötig zu sein.
So: Ich hab jetzt ein Dual 250k lin Poti mit jeweils 120k Widerstand in Reihe an die Schleifer der Gain-Potis gehängt. Jetzt kann ich alles von 120k bis 370k einstellen und testhören. Zwar nur für beide Stufen Potis gleichzeitig, aber immerhin.
Der 470k zum Überbrücken des zweiten Gain-Potis ist raus, und der Koppel-Kondensator ist auf 2.2n runter.
Dann wollen wir mal schauen.. :-)
torus:
Btw - ist ist schon interessant zu sehen, wieweit ich mich vom Original-Schaltplan entferne um den Klang des Pres an den Gesammtklang des Originals anzupassen. Die Bauteilwerte stimmen ja alle, die hab ich einzelnd nochmal kontrolliert und mich nicht auf die Schaltung verlassen.
Ich hätte im Leben nicht gedacht, das die Endstufe und vor allem der heftig arbeitende PI im Laney *so* viel Einfluß auf den Sound hat.
Gruß,
Nils
torus:
So - das war ein sehr witziger Testlauf.
Der Amp ist auf jeden Fall akrtikulierter geworden. D.h. Palm-Mute Achtel kommen jetzt - wenn ich will - extrem knackig rüber. Präsenz am Poweramp brauch ich nicht mehr. Dreh ich im Amp die Mitten leicht raus und wähle einen kleinen Widerstand am Schleifer der Gain-Potis bin ich ruck zuck im Bereich NewMetal. Klingt fast schon produziert :-) Das ist zwar nicht ganz so meine Musik, aber nett ist's trotzdem mal..
Dafür ist der Lead-Sound jetzt nicht mehr so, wie er vorher war. Ich möchte es mal so beschreiben: Mit der alten Schaltung war der Lead Sound unglaublich dick und hatte was von Öko-Deluxe Honig. Jetzt ist es nur noch Ja!-Honig aus dem Supermarkt. Immernoch süß, aber nicht mehr ganz so delikat. Hätt ich den Sound vorher nicht gehört, würd ich jetzt wohl nichts vermissen. Tja - die Jagt nach der eierlegenden Wollmichsau.. Man kann wohl nicht alles haben.
So - und bei welchem Widerstand bin ich angekommen? Bei keinem.
Ich finde für die drei Gitarren, die ich im Proberaum habe jeweils andere Sweet-Spots, und je nach Stil variieren diese auch noch.
Eine normale Strat ist bei ca. 200k am Optimum für Rythmus-Arbeit der härteren Art. Eine andere Strat mit 18db Clapton-Boost (ca. 900Hz) will etwas weniger. So 150k bis 180k. Dort knüppelt sie allerdings heftigst (Publikum bestrafen! :devil:).
Und meine PRS SE Soapbar (P90 Abnehmer) verliert den Mulm garnicht, gewinnt aber dennoch an Artikulation. (Ok, das ist zu erwarten, da es von vorn herrein ein Instrument mit einem sehr weichen Klang ist. Macht keinen Sinn die zu einem Klang zu zwingen, den sie nicht kann). Die ist eindeutig mit einem viel höheren Widerstand besser bedient. Da ist sie schön voll im Klang. Tolles Mittenbrett.
Drehe ich bei allen Instrumenten den Widerstand auf 370k hoch, dann verschwindet der Attack wieder und das Dicke, volle kommt in den Sound zurück. Prima für Background-Riffing, Textures und singende Solos.
Fazit: Da ich eh noch zwei Löcher in der Frontblende frei hatte lass ich das Test-Poti einfach drin und nenne es Präsenz-Regler. Der Regler macht zwar was völig anderes, aber der gehörte Effekt ist ähnlich.
Demnächst ist wieder die Meinug meines Bandkollegen gefragt. Ich glaube es macht wirklich Sinn bei solchen Tweaks mit vier Ohren zu hören.
Ohja - bevor ich das vergesse: Eins hat die Änderung in allen Einstellungen gebracht: Der Preamp kompensiert jetzt den leicht wummerigen Grundcharakter meiner Synrics-Box. Ich denke mal, den Koppel-Kondensator so drastisch zu senken hat das bewirkt. Das ist natürlich nett, weil das Gerät ja auch mit meinem Equipment optimal klingen soll.
Gruß,
Nils
Larry:
In diesem Thread sind ja tatsächlich gute Ansätze und verbessernde Anregungen eingeflossen...
... nur warum C3 'nur' 100p hat und das noch niemand bisher hinterfragt hat, verstehe ich nicht!
Bei so viel Gesamtgain der Schaltung muss das bei Gainsetting < 50% doch biestig bizzelig klingen, oder?
Larry
jacob:
Moin Niels,
was ich nicht so recht verstehe: wieso schränkst Du Dich denn durch die Verwendung eines Stereo- Potis so unnötig ein?
Wenn Du stattdessen zwei normale Pots einsetzen würdest (Gain & Drive, oder so), dann wärst Du doch wesentlich flexibler- sowohl bei den Werten als auch bei der "Clipping- Justage".
Vor das Gitter der U4 solltest Du m.E. noch einen Gridstopper hängen (direkt an die Fassung).
Gruß
Jacob
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