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Erster "eigener" Amp: "Duke Deluxe" - Tuning und Optimierung

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Offline Nils H.

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Re: Erster "eigener" Amp: Princeton on Steroids
« Antwort #15 am: 26.08.2009 10:19 »
jo, weglaufen tun die Teile nich... aber bei mir in der Wohnung sieht's aus wie in 'ner E-Werkstatt, in der einer Amok gelaufen ist  ;D

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Offline hillfried

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Re: Erster "eigener" Amp: Princeton on Steroids
« Antwort #16 am: 26.08.2009 12:07 »
. . . bei mir in der Wohnung sieht's aus wie in 'ner E-Werkstatt, in der einer Amok gelaufen ist  ;D

Sehr gute Formulierung ! Hoffentlich hast Du nichts dagegen, wenn ich die so übernehme ?  :)

Gruss Hilmar

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Offline haebbe58

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Re: Erster "eigener" Amp: Princeton on Steroids
« Antwort #17 am: 26.08.2009 12:29 »
Hallo zusammen,

so sieht es bei mir immer aus!  ;D

Gruß
Häbbe

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Offline Nils H.

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Re: Erster "eigener" Amp: Princeton on Steroids
« Antwort #18 am: 26.08.2009 23:46 »
Hallo liebe Mitleser.

Im Moment habe ich nicht wirklich Lust zu löten, aber ich habe heute mal ein wenig mit LTSpice rumgespielt. Ich hab meinen Schaltplan bis vor den PI mal simuliert und dabei festgestellt, dass ich bei hohen Signalpegeln (also wenn das Volumenpoti weit aufgerissen ist) rund um die Aufholstufe (V2B) VIEEEEL zu viel Dampf bekomme. So wie's aussieht muss ich den Pegel irgendwo ziemlich runterholen, damit der Send und vor allem der Return Regler einen vernünftigen Regelweg haben (und nicht nur die unteren 0,5%) und ich nicht mit zuviel Pegel in den PI reinknalle - ich weiss nur noch nicht genau, wo. Die ganzen verschiedenen Pegelangaben finde ich noch recht verwirrend.

Im Moment denke ich, ich sollte jeweils vor Send- und Return-Poti einen Widerstand in Serie (nach rumspielen im Spice sehen 470k und 1M ganz gut aus) und eventuell hinter C13 noch einen weiteren Spannungsteiler einfügen. Mir fehlen die Erfahrungswerte hierfür, schätze ich muss es wohl ausprobieren.

Gruß, Nils

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Offline Nils H.

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Re: Erster "eigener" Amp: Princeton on Steroids
« Antwort #19 am: 20.09.2009 22:37 »
Hallo liebe Mitleser,
Ein kurzes Status-Update von mir. Es geht nur sehr langsam voran, aber ein wenig hat sich doch getan.
Mittlerweile ist die NT-Lötleiste fertig, die Heizung ist verlegt und die Primärseite vom Kaltgerätestecker bis zum Trafo ist angeschlossen.
Als nächstes werde ich dann das NT anschließen und testen, und dann muss ich endlich das Eyeletboard bestücken.

Grüße, Nils

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Offline Nils H.

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Re: Erster "eigener" Amp: Princeton on Steroids
« Antwort #20 am: 26.09.2009 20:37 »
Hallo Leute,

ich war heute fleißig und habe endlich das Mainboard bestückt und auch endlich mal ein paar Fotos gemacht (leider nur mit der Handykamera).

Außerdem habe ich das Netzteil angeschlossen und getestet. Im Leerlauf habe ich am Netztrafo vorm Gleichrichter 330V gemessen (nominell 300V), das ist doch mehr als das, womit ich bei der Auslegung gerechnet habe. Laut PSU Designer liegen (wenn ich 6V6 verwende) die Spannungen deutlich höher (440V AÜ / 434V Screen / 290V Vorstufe). Das ist (zumindest was G2 angeht) doch schon recht nahe am Limit, das muss ich wohl alles noch mal durchrechnen. Mit 6L6 liegen die Spannungen wegen des höheren Ruhestromes dann doch deutlich niedriger, aber das muss warten, bis ich einen anderen AÜ kaufen kann.

Beim Testen des Netzteiles ist mir dann noch aufgefallen, dass mein Netztschalter (beleuchteter Kippschalter ) kaputt ist - dachte ich. Der Schalter trennte zwar die Kontakte noch, aber die Beleuchtung ging an, sobald ich den Stecker in die Steckdose stecke. Ärgerlich, dachte ich, da muss Ersatz her - zum Glück doch nicht, ich hatte ihn nur falsch angeschlossen. Merke: Netzleitung an die äußeren Kontakte. Wieder was gelernt.

Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom Rohaufbau (noch ohne neue Beschriftung) und dem bestückten Board.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 27.09.2009 00:44 von NilsH »

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Offline Nils H.

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Hallo liebe Mitleser,

die gute Nachricht: Im Prinzip bin ich fertig. Im Prinzip deshalb, weil ich erstens darauf warte, dass der Paketdienst meinen neuen Übertrager liefert, und zweitens ich den PPIMV noch nicht eingebaut habe - das verschiebe ich auf später.

Da ich jetzt erstmal zum nichtstun verurteilt bin, habe ich mal was fürs Auge getan: Die Frontplatte temporär beschriftet (in schön passiert das später nochmal), Potiknöpfe angebracht und den Amp ins Headshell eingebaut. Einen Namen hat der Kleine auch bekommen: Ich werde ihn "Duke Deluxe" nennen.

Also, hier die Fotos, wie er fertig aussieht.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 2.10.2009 22:32 von NilsH »

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Offline röhrenlehrling-ordi

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Hey, wo krieg ich denn solche Beschrifteten Platten her, denn ich habe auch schon nen Namen für meinen Kleinen ;) ??

mfg ordi
http://ordoalephysik.wordpress.com/

Geologische Fragen an mich, elektrotechnische an euch!

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Offline El Martin

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Moin!

NFB Leitung geschirmt?  ???

Zumindest sieht es für mich so aus...
 
EDITH: Apropos geschirmte Leitung: Bei wenig Gain kann man auch testweise mal die Eingangsleitung ungeschirmt ausführen. Vielleicht noch weiter in der Gehäusekante langführen. Es liefert oft tolle Höhen/Präsenzen/Schimmern/Glitzern. Allerdings ist es auch ein Test, ob solche Höhen durch den Amp kommen... :devil:

Ansonsten sieht der Amp fein aus ;-) (Mist, erst loben, dann Kritik...)

Ciao
Martin
« Letzte Änderung: 3.10.2009 10:28 von El_Martin »
Rot ist schwarz und plus ist minus...

Rote Litzen sollst Du küssen, denn zum Küssen sind sie da.

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Offline Nils H.

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Moin,

Hey, wo krieg ich denn solche Beschrifteten Platten her, denn ich habe auch schon nen Namen für meinen Kleinen ;) ??

mfg ordi

Die "Platten" sind selbst gemacht. Auf Photopapier ausgedruckt und von beiden Seiten mit selbstklebender Folie beklebt, quasi laminiert. Ist aber nur temporär, weil a) recht blass (Tintenstrahler) und b) Faceplateaus zwei Teilen, weil mein Drucker kein A2 kann  ;) und c) wahrscheinlich nicht besondes lichtbeständig. Langfristig werd ich die entweder bei Schaeffer machen lassen, oder meine Vorlage auf dünnem Karton im Copyshop ausdrucken lassen und dann wieder laminieren.

Moin!

NFB Leitung geschirmt?  ???

Zumindest sieht es für mich so aus...
 
EDITH: Apropos geschirmte Leitung: Bei wenig Gain kann man auch testweise mal die Eingangsleitung ungeschirmt ausführen. Vielleicht noch weiter in der Gehäusekante langführen. Es liefert oft tolle Höhen/Präsenzen/Schimmern/Glitzern. Allerdings ist es auch ein Test, ob solche Höhen durch den Amp kommen... :devil:

Ansonsten sieht der Amp fein aus ;-) (Mist, erst loben, dann Kritik...)

Ciao
Martin

Mit anderen Worte, Du meinst, ich sollte diese beiden Leitungen rausschmeissen ;D. Danke für den Hinweis. Wass passiert bei geschirmter NFB? Ich meine mal hier (?) irgendwo gelesen zu haben, schirmen der NFB ist OK, solange man den Schirm AÜ-seitig anschließt.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 3.10.2009 12:28 von NilsH »

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Offline El Martin

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Hi Nils!

Geschirmte NFB Leitung bedeutet, dass die Höhen statt dem neg. Feedback zu dienen über Masse abwandern. Presence ist quasi ziemlich weit offen. Bei Amps mit wenig Feedback wie dem Princeton macht es weniger aus. Bei Higain kann es leichter schwingen.
Bei dem Kabel schätze ich mal 100-150 pF/m; damit hast Du 20-50 pF zur Masse hin.

Ein Princeton rauscht eigentlich wenig, Du hättest vielleicht überdurchschnittliches Rauschen und/oder Ätzhöhen.

Vielleicht gefällt Dir der Effekt sogar? Kannst ja probehalber mal die Schirmverbindung zu AÜ trennen. Ich verwende übrigens in einem Amp sowas Ähnliches. NFB-Leitungen gehen ja auch öfter in SE - Amps an einen (Teil-)Rk einer Triodenstufe. Bei mir ist dieser Rk mit einem kleinen C (Folie, <1µF) gebrückt. Die doofen hohen Frequenzen raffen es nicht und rutschen über den C am Rk vorbei. Für mittlere bis hohe Frequenzen isses nix mehr mit NFB  :devil:
Da die NFB Leitung auf nem Schalter liegt, kann man dennoch eine Gainreduzierung und größere Stabilität in den Bässen hören.

Mit geschirmtem Eingangskabel wird der Signal-/Rauschabstand etwas besser, es können Präsenzen fehlen. Ich verwende gerne im Amp möglichst wenige geschirmte Leitungen. Als Kabel nehme ich so ne Art Antennenkabel (RG58, Mil-spec, habe ich rumfliegen). Das ist bissi störrisch aber höhenfreundlich ;D

Ciao
Martin
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Offline Nils H.

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Danke für die Erklärung. In der Zwischenzeit habe ich die beiden Leitungen gegen ungeschirmte ersetzt.

Gruß
Nils

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Offline Nils H.

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Es lebt!
« Antwort #27 am: 7.10.2009 20:20 »
Hallo Leute.

Gerade eben war Inbetriebnahme des Amps. Zu allererst die gute Nachricht: Ich lebe noch  ;D. Der Amp auch. Und er funktioniert - im Prinzip.

Grob lief es wie folgt: Ich habe vorhin den Amp für fertig erklärt, nachdem ich die letzten Lötpunkte gesetzt hatte (Freilaufdioden, 3x 1N4007 pro Seite). Also als erstes den Arbeitplatz aufgeräumt, dann Röhren rein, Netzkabel rein, Lautsprecher ran, einschalten. BIAS ganz runter gedreht und Heizung gemessen: 6,3V.

Als nächstes Standby auf off - und höre ein tickern und pulsieren. Kurz am Speed regler gedreht - arrrgh, Tremolo funktioniert nicht. Also Amp wieder aus, Tremoloröhre raus, Amp wieder an, BIAS eingestellt, alles gut.

Naja, nicht ganz alles. Er brummt. zuerst habe ich befürchtet, dass der OT zu entweder zu nah an den Endröhren oder an V1 sitzt - es geht eng zu auf dem Chassis. War's aber nicht, das Brummproblem entsteht in der Loop. Solange nicht sowohl Send- als auch Return-Regler volle Pulle auf sind, brummt's. Wenn ich beide Regler voll aufreisse - nicht gerade die bevorzugte Einstellung, dann hätte ich sie auch weglassen können - ist Totenstille - Fast. Es gesellt sich ein vernehmbares Rauschen sowie ein "Tickern" zum Sound. Das Tickern ist aber sehr rhytmisch und regelmäßig, scheint also irgendwas in meiner Wohnung zu sein, vielleicht das schnurlose DECT-Telefon oder der WLAN-Router oder sowas (beides nicht weiter als 1,20m vom offenen Amp entfernt). Irgendwas streut da ein.

Ansonsten: Das perlt, würde Dittsche sagen. Soweit ich das in meiner kleinen Wohnung bei zugestopftem Volume-Regler sagen kann: Perliger Cleansound vom Feinsten! Sehr rund und ausgewogen, klar und durchsichtig. Die Kiste hat Treble bis zum Abwinken, den Bright-Switch hätte ich mir also sparen können. Insgesamt bin ich SEHR zufrieden und sehr stolz, dass mein Erstlingswerk (den Madamp als Bausatz zähle ich jetzt mal nicht mit) auf Anhieb (bis auf kleine Schwächen) sehr angenehme Töne macht. Bright- und Normal/Boost-Switch sind natürlich - wie konnte es anders sein - falsch rum verdrahtet, also up-side-down ;D. Ist beim Boost/Normal eher unangenehm, weil am Schalter direkt ein PCB mit Relais etc. sitzt, das ist rattig wieder auszubauen. Ich werd's wahrscheinlich so lassen und die Beschriftung umdrehen, später wird das eh nur noch fußgeschaltet

To-Do:

  • Send- und Return-Level brummen
  • Tremolo geht nicht / macht nur seltsame Geräusche
  • Minischalter sind falsch rum

Joa, das war's. Jemand 'ne Idee, was das Problem mit der Loop und dem Tremolo sein kann?

Viele Grüße, Nils
« Letzte Änderung: 7.10.2009 20:22 von NilsH »

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Offline RomanS

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Versuch mal, ob das Tremolo mit etwas kälter eingestelltem Bias läuft - dachte bei meinem Princeton Reverb-Klon erst auch, dass es nicht funktioniert, als ich den Amp "vorschriftsmäßig" bei 70% gebiased hatte - etwas kälter eingestellt funzt es aber tadellos...

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Offline Nils H.

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hmm das glaube ich eher nicht. Das Tremolo hat von Anfang an gesponnen, als ich den Amp zum ersten mal vom Standby genommen habe. Zu diesem Zeitpunkt war die Gittervorspannung auf maximal negativen Wert eingestellt.

Am Wochenende leihe ich mir ein Oszi aus, dann sehen wir genaueres. Sieht aber so aus, als müsste ich den Tremolokreis von dort, wo er jetzt ist, auf jeden Fall wegverlegen - der Oszillator scheint volle Möhre in die Koppel-C zum PI zu streuen.

Gruß, Nils