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Digital programmierbarer Widerstand

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OneStone:
Hallo Mike,

ich wollte damit ja nicht sagen, dass ALLE potis immer kaputtgehen. Aber es ist leider so, dass die meisten billigeren Potis schon Probleme machen, wenn man die andauernd hin und herkurbelt. Bei ordentlichen Potis macht das kein Problem, aber die kosten eben ein bisschen was. Es kann auch mit billigen Potis gutgehen, aber da muss man dann eben vorher rausfinden, welche Potis da keine Probleme machen und genau deswegen bin ich da vorsichtig.

Zu den Digital-Potis kann ich noch sagen, dass es die X9N irgendwas oder wie die heißen noch in DIP-8 gibt und selbst wenn es sie nur in SMD gäbe - das zu lören, das ist überhaupt kein Problem, wenn man eine ruhige Hand und einen brauchbaren Lötkolben mitbringt. Der muss garnicht so superfein sein, das geht mit normalen Lötkolben schon ganz gut...  :)

MfG Stephan

winharda:

--- Zitat ---das zu lören, das ist überhaupt kein Problem, wenn man eine ruhige Hand und einen brauchbaren Lötkolben mitbringt.
--- Ende Zitat ---

Kann ich nur bestätigen! Mit dem richtigen Werkzeug und etwas Übung kann man sogar die "kleineren" SMDs problemlos "lören" ;D Der Nachteil dabei is halt, dass man für die SMDs eine Platine braucht. Nur mal schnell was auf Lochraster testen geht nur bedingt (z.B. Käfer auf den Rücken legen und mit Heißkelber o.Ä. befestigen, die Anschlüsse dann mit Kupferdraht auf das Lochraster löten). Je kleiner die SMDs sind, umso schwieriger wird das dann auch mit der DIY Ätzerei.
Die Digitalpotis gibt es vereinzelt auch für Spannungen bis +-15V (z.B. AD7376). Bin grad am Überlegen meinen H&K TubeFactor programmierbar zu machen ::)

Gruß Andreas 

Hans:
Hallo

auch mit +-15V werden die Digital Potis nicht 100% Röhrentauglich. Eine Alternative wären OP's extern aufgebaut mit Hochspannungstransistoren (MPSA92....). Aber all die elektronischen Steuerungen bedeuten einen Eingriff in den Sound des Verstärkers. Da ist die Elektromechanische Lösung Sound neutral denn es wird nur der Griff zum Poti automatisiert.

Salu Hans

winharda:

--- Zitat ---auch mit +-15V werden die Digital Potis nicht 100% Röhrentauglich.
--- Ende Zitat ---

ist schon klar, aber beim TubeFactor sind die Pegel nicht so hoch, wie in herkömmlichen Röhrenamps. Wenn du dir den Schaltplan mal anschaust (Anhang), dann kann man mMn das Gain- und Volumepoti einfach durch ein 100k Digipoti ersetzen. Beim Tonepoti bin ich mir nicht so sicher... da kann man aber dann an der Schaltung was drehen! Ich will den Thread aber jetz nicht zu "Ich tune meinen TF" aufblasen  :-X


--- Zitat ---Da ist die Elektromechanische Lösung Sound neutral denn es wird nur der Griff zum Poti automatisiert.

--- Ende Zitat ---

Soundneutral schon. Aber wie sieht es mit der "Umschaltschnelligkeit" aus und mit Störgeräuschen von den Servos?

chipsatz:
Hallo,

nochmal zum löten von SMDs: sicher, ICs in SO-Bauform (1,27mm Pitch) kann man noch löten, mit viel Glück vielleicht auch noch SSO-Bauformen, da wirds aber schon haarig. Mittlerweile gibt es aber eine neue Generation SMDs, die lötet keiner mehr von Hand (jedenfalls nicht halbwegs vernünftig). Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß manche ICs in SO-Bauform immer schlechter zu bekommen sind. Besonders neue, interessante ICs sind davon betroffen, die werden erst gar nicht in SO hergestellt.

zum TubeFactor: Ich denke schon, daß sich das mit Digitalpotis machen lässt. Aber auch hier besteht die Gefahr einer möglichen Störpegeleinstreueng durch den Digitalteil. Wenn Analog- und Digitalschaltung aufeinandertreffen sollte das immer im Design berücksichtigt werden, z.B. durch getrennte Masseführung (Mindestmaßnahme) usw.. An Digitalpotis gibt es schon eine ganze Menge, speziell auch für Audio-Anwendungen (AnaloDevices oder Maxim).

Gruß mike

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