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Bäh, watt is datt grätzisch!

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Bierschinken:
..dachte ich mir, nachdem ich vom wunderbaren Cleankanal in die Zerrkanäle des Neuen Amps schaltete.

Wir haben schon etwas rumprobiert, aber bekommen die sehr Höhenreiche, ja grätzige, buzzy-fuzzy Zerre nicht aus den Zerrkanälen.
Habt ihr Tipps, wie ich den SLO-artigen Kanal 3 und irgendwie-Marshallmäßigen zweiten Kanal entschärfen kann?

Grüße,
Swen

PS: Pläne im Anhang, am besten Runterziehen und nicht Online anschauen.

Duesentrieb:
Die 1000pF über den Gainpots weg, stattdessen 500k Pots benutzen und ggf. 220k von Mtte zu Ground.
C13 kleiner oder weglassen, stattdessen über den 470k später einen "kleinen" C wie 120pF, 220pF.

Viel testen halt, Swen.

Koppel-Cs eher am Anfang größer und dann kleiner statt so rum, wie Du es jetzt hast.

Chryz:
Servus Olaf,
welchen C13 meinst du denn jetzt? Den im PI oder im Preamp? Der im PI schließt doch die Höhen gerade kurz, oder?
mfg

Chryz

Joachim:
Moin Swen,

Ich würde nicht ganz auf den Bright-Cap im Lead-Kanal verzichten. Schalte doch mal zum 1n einen 47k in Reihe. Dann behältst Du einen dezenten Bright-Effekt, der aber nicht so grell ist.

Erhöhe R2 auf 68k.

Du hast für R3 auf 100k gewählt: Das ist wichtig, weil es Clean und Crunch sehr gut tut. Ich würde dann aber versuchen im Leadkanal mehr Kompression zu erreichen, indem Du mit den Werten von R14 und R18 experimentierst. Wenn man die erhöht brizzelt es zumindest subjektiv weniger.

Dein Rythm-Kanal ist ein bißchen Hi-Gain-typisch konfiguriert (C28/C31). Wenn Du dem Amp das Brizzeln ausgetrieben hast brauchst Du C31 nicht mehr. C29 würde ich für mehr Marshall-Bumms größer wählen. Für den typischen Marshallsound ist der Wert von R11 sicher zu hoch, aber das ist Geschmackssache.

Ach ja, noch eine ganz andere Baustelle: auf C7 würde ich eher verzichten. An der Stelle ist das im SLO einer der größten Matschverursacher.

Und Olaf hat's ja schon gesagt: viel testen und probieren. Amps werden nicht auf dem Papier oder gar in Simulationen abgestimmt ;D. Halt uns mal auf dem laufenden, wie Du vorankommst.

Grüße,
Joachim

mac-alex_2003:
Morgen!

hm, dann schreib ich auch noch meinen Senf dazu ...  ;D

C30 kleiner machen (680nF) => entmatscht ein wenig, klingt direkter
R2 => 68k, bringt die Höhen etwas zurück
R4 => mal alles zwischen 820R und 1,8k probieren
C28 => hoch damit auf 22n, sonst fehlt in diesem Kanal der Druck
C9 => mag ich persönlich nicht so, aber einfach testen
R12 => evtl. auf 5,1k gehen, C10 ist zusammen mit 3,9k ein bischen arg viel, das kann Gebrazzel geben
R11 => 100k machts offener. 150k/3,9k/1µ ist imho ein bis zwei Nummern zu krass
Beide Gains im 2. Kanal => mal mit 500k und/oder 470k+500k Poti testen
C31 => eher weg nehmen

C29 => im Gegensatz zu Olaf finde ich den Ansatz den ersten Koppel-C klein zu machen eher sehr gut. Das nimmt die Bässe raus und entmatscht das ganze. Dafür dahinter ordentlich Cs verwenden. So ergibt sich am Ende ein hoch verzerrter Sound ohne zerrende Tiefbässe. Gestern hab ich einen Invader gespielt. Wenn Du hier im 4. Kanal ein paar Palm Mutes spielst hörst jedesmal, wie sich die Kondensatoren entladen. Brrrr.
C13 => eher mal ohne testen und dann langsam an den richtigen Wert rantasten
R14 => hier kannst Du evtl. auch mal 150k nehmen. Joachim hats ja schon geschrieben, das macht den Sound weicher
C26 => evtl. eher über R14 hängen
R20 => kleiner machen. Die Zeitkonstante 22n/1M könnte zu groß sein.

C7 => bin ich aufgrund von Matschgefahr kein Freund von. Das ist aber wie immer Geschmacksache. Die meisten meiner Amps habe bis auf eine Ausnahme keine Kathoden-Cs über 1µ...

Viel Spaß beim Suchen und Testen des für Dich richtigen Sounds! Bin schon gespannt, was es am Schluss dann wird.

Viele Grüße,
Marc

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