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Röhrenmodellierung

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SvR:
Salü,
Mir wars leider nicht gleich klar. :( Wird Zeit das mein Gehirn mal wieder richtig gefordert wird!  ;)
Der Vollständigkeit halber:
Bei Reihen-Parallelumwandlung wird aus einer Reihenschaltung aus R und XC oder L eine Parallelschaltung gemacht und umgekehrt.
Es gilt: XR/RR=RP/XP
Hilfreich wenn man zum Beispiel einem Widerstand hat, dem eine Reihenschaltung aus Kondensator und Widerstand parallel geschaltet ist. Durch die Umwandlung erreicht man, dass die Widerstände und der Kondensator zusammen parallel geschaltet sind. So glaube ich, hab ichs mal aufem Gymn. gelernt. ;)
mfg sven

Stone(d):
Hoi,

Ok, verstanden  :)   Aber kann es sein, das z.B. das tonestack beim rectoverb im Lead-Ch doch einen recht hohen Widerstand hat? Selbst wenn man mal die Kondensatoren weglässt kommt man auf ungefähr 64,5kOhm.

Ich bräuchte wirklich mal ne Erklärung zu dem Eingangspegel. Wie hoch ist der denn an der 2ten Röhre in der DC-Kopplung ???

Gruß,
Lukas

Stone(d):
Hi,

Und alle Tage grüßt der Stoney -> Update:

Also ich glaub inzwischen das der Pegel relativ niedrig ist, da die Eingangsimpendanz der 2. Röhre gering ist. Ich komm folgendermaßen darauf: Also beim DC-Kathodenfolger fließt ja immer Gitterstrom. Da der "relativ hoch" ist weil die Röhre so gebiast ist, ist der Eingang der Röhre relativ niederohmig. Ich habe mal um die 2kOhm angenommen, rein als schätzwert. Und siehe da, mein Anodenfolger liefert komischerweise genau den Eingangspegel den man braucht um die Röhre voll auszusteuern. Entweder ist das jetzt ein doofer Zufall, aber so könnte man dann schonmal das Ganze aufbauen.

Ich habe allerdings bei dem Anodenfolger ein "kleines" Problem festgestellt. Die Filterfunktion die ich für den Ck geschrieben habe (Shelving-EQ) zerpflückt mir mein Signal richtig heftig schon ab mittleren Frequenzen (unter 1,5kHz) wenn das Eingangssignal am Filter unter einen gewissen Pegel fällt (hab das bei einem Pegel bei 4Vpp bemerkt, fängt aber schon früher an). Dabei verbiegt er mir relativ deutlich die untere und obere Halbwelle. Ich muss mir das nochmal ansehen, aber kann gut sein das ich mir da was neues Ausdenken muss. Wobei ich immo nicht verstehe wo der Fehler liegt...leider is unser Prof auch weit weg...

Hmmm....

Edit: Eine Lösung für den Filter scheint gefunden zu sein, die auch für die Tonestacks eine brauchbare Lösung darstellt. Ein Wellendigitalfilter. Damit lassen sich gerade analoge Schaltungen relativ genau nachbilden, wobei sich die Toleranz der Bauteiltoleranzen auf den digitalen Filter überträgt und ihn tolleranter gegen digitalisierung und fehler der konstanten macht. Ich setz mich mal etwas damit auseinander und versuch den mal zu modellieren.

Edit 2: Hab euch mal einen kleinen Plot angehängt. Hab heute den ganzen Nachmittag versucht den Filter hinzubekommen, allerdings nicht mit dem Wellendigitalfilter, da der bei der Röhre soweit ich gesehen hab nicht so gut ist. Später bei den Tonestacks dürfte das allerdings der richtige Weg sein. Dieser verf***** digitale Sch********. Im Bode-Plot des Filters sieht alles wunderbar aus, und dann macht der einem einen Dreck mit dem Signal...Da vergeht einem echt die Lust...ich glaub ich such mal ein DSP-Board wegen dem Filter...

Edit3: So ich hoff ich bekomme auf diesen Edit einiges an Feedback, denn ihr müsst mir jetzt sagen ob man da was "hört". Ich habe noch etwas angehängt: Ein Frequenzspektrum. Wie ihr da seht, Eingangssignal an der Röhre (1kHz Sinus), die "Cleane" Anodenspannung sprich vor dem Filter und die Spannung nach dem Filter. Jetzt meine Frage: Passt das so? Weil das Spektrum sieht ja sogut wie identisch aus, die Signale an sich im Graphen jedoch nicht. Gebt doch mal bitte eure Meinung dazu ab!

Gruß,
Lukas

Stone(d):
Moin,

Also das Problem hat sich erledigt, hab das ohne distortion (kleiner eingangspegel und im lin. Bereich der Kennlinie) getestet mit meinem Wavesample. Astreiner sound, und die Distortion klingt auch schon nice, schon nach einer Röhre hört sich das schon nett an =) Würde mal sagen ich bin auf dem richtigen Weg. Würde mich aber freuen, wenn vielleicht noch jemand die Sache mit dem DC-Folger wegen dem Pegel aufklären könnte....

So long...
Stoney

Stone(d):
Habe den DC-Kathodenfolger jetzt mal soweit modelliert. Ergebniss ist schon OK, wobei mir die Verzerrung noch etwas hoch vorkommt. Kann es sein, das es bei der DC-Kopplung doch zu einer recht heftigen (auf jeden Fall mehr als beim Anodenfolger) Abflachung der oberen Halbwelle kommt, da wir uns permanent im Bereich des Gitterstromes bewegen? Ich hab das jetzt mal mit ungefähr 0.6Vp Eingangspegel an der ersten Röhre getestet, und bekomme doch schon ne recht deutliche Zerre, wobei die obere Halbwelle gut 1/3 eingeknickt wird. Das führt zu zu sehr sehr deutlichen Obertönen, gerade bei der 2. und 3. Oberwelle.
Ist das so korrekt? Nachdem was ich gelesen habe, wärmt der DC-Kathodenfolger ja das Signal nochmal ordentlich auf und trägt in den High-Gain-Channels auch massgeblich zur Verzerrung bei. In welchem Bereich bewegt sich denn der Pegel nach der V2B das bei der Schaltung in Rectoverb (is ja mehr oder weniger standard) ??? Sind da meine 0.6Vp realistisch oder doch eher weniger, oder mehr ???.
Immoment kann man den Sound noch nicht so gut abschätzen, fehlen ja noch die Bauteile im Anschluss, die die Höhen wieder rausnehmen. Die kommen immoment noch recht Heftig und es klingt etwas "krächzig". Beziehe mich wie immer auf den Rectoverb-Plan. Die Tone- und Gainregler sollen aber auch bald kommen, wenn ich etwas Zeit habe.

Gruss,
Lukas

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