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Laney AOR: El34 gegen 6550 Modifikation
Laney AOR:
Hallo Röhrenfreunde,
schon länger lese ich hier im Forum mit und jetzt brauch ich
etwas (Nach-)hilfe:
Gerne würde ich meinen Laney AOR Serie2 www.laney.co.uk/html/Downloads/Services/AOR50S2.pdf
etwas modifizieren. Mir schwebt da eine Modifikation auf 6550 Tubes anstelle El34 vor. Doch ist mir nicht ganz klar was dazu notwenig ist... weiter würde ich mir gerne eine stufenlose Leistungsreduzierung einbauen. Wie wird sowas gemacht?
Alle Tipps sind wilkommen!
lieber Gruss
Manfred
Gast:
Hi,
ist im Prinzip einfach: Bias Widerstand tauschen, die beiden 220k gegen 150k, evtl Trimmer ändern . . . . insgesamt Arbeit von wenigen Minuten sofern Du die Teile hast.
Mark Huss (www.mhuss.com) hat mal alles in eine Schematic für einen 2204 gepackt - so sollte es bei Dir auch gehen.
http://www.mhuss.com/MyJCM/JCM800_2204.pdf
Schau mal rein, da stehen die Werte für 6550 und EL34 drin.
Nun frage ich mich allerdings, warum Du eine sterile (IMO) 6550 gegen eine charactervolle EL34 tauschen willst und gleichzeitig weniger Leistung willst . . . das ist widersprüchlich . . .
Eine stufenlose Reduzierung ist mir nicht bekannt - Pentode/Triode Umschaltung wäre eine Möglichkeit (schau mal www.ax84.com), ode eine Attenuator (www.thdelectronics.com) oder (www.koch-amps.com) oder ein altes Marshall SE-100 (bloß keine Powerbrake), oder Tone-Bones von TAD, oder . . . . .
Gruß
Olaf
Hannes:
Hallo!
Die Leistung lässt sich deutlich reduzieren, wenn die Spannung an G2 gesenkt wird. Die könnte man mit Zener oder Glimmstabi runtersetzen und gleichzeitig stabilisieren.
Wurde hier schon in einem Thread zur Leistungsreduzierung erwähnt.
Für die EL34 die 6550 einzusetzen wird sicherlich zu einem eher sterileren Klangbild führen - vielleicht mit geringen Leistungseinbußen durch Fehlanpassung - allerdings unhörbar.
Grüße
Hannes
Laney AOR:
Hallöchen!
ersteinmal ganz herzlichen Dank für die schellen und interessanten Antworten!!
<<Nun frage ich mich allerdings, warum Du eine sterile (IMO) 6550 gegen eine charactervolle EL34 tauschen willst und gleichzeitig weniger Leistung willst . . . das ist widersprüchlich . . . >>
Ich wusste, dass diese Frage kommt: Ich dachte, dass die
Modifikation für 6550 recht einfach sind und mich interessiert eben wie sich mein Amp mit diesen Röhren verhält...
Der Wunsch nach der Leistungsreduzierung kommt daher, dass
ich oft sehr verschiedene Lautstärken brauche und doch auf die
Endstufenzerrung nicht verzichten will..
BTW: Ist der SE100 empfehlenswert?
bei www.amptechnik.de (Frank Finkhäuser )wird eine stufenlose
Leistungsreduzierung angeboten.. Sowas klingt interessant..
@Hannes: Ich habe gesehen, dass Du Dich auch mit www.londonpower.com befasst hast. Gibt es da praktische Erfahrungen? Was denkst Du über die Idee die Spannung von G2 über einen mit Z-Dioden "hochgestellten" variablen Spannungregler?
Was ist ein Glimmstabi? ???
Danke für Eure Hilfe!
Gruss Manfred
Hannes:
Hallo!
Nee, praktische Erfahrungen habe ich mit London Power nicht gemacht. Aber in dem Thread hat ein sehr kompetenter Mensch ebenfalls geantwortet, nämlich hostettler. Er hat sich eingehend mit der Leistungsreduzierung beschäftigt.
Hochgestellter Spannungsregler? Ja, kann man machen - die Spannungsdifferenz ist dann aber sehr klein. Schau Dir mal den LM783 an - der kann bis 120V regeln. Ich würd's ja lieber mit einem diskret aufgebauten Regler mit MOSFET machen.
Ein Glimmstabi ist quasi eine Zener-Diode in Röhrenform (von der Funktion in der Schaltung). Es ist eigentlich eine gasgefüllte Röhrendiode, in der eine Gasentladung stattfindet. Und dadurch gibt es einen bestimmten Spannungsabfall über die Röhre, der die ganze Lebensdauer hindurch relativ konstant bleibt. Beispiele: 0A2, 0A3, 0B2, 85A2, 0C3, 0D3 etc.
Grüße
Hannes
EDIT: Ich habe meinen alten Thread gesucht und dort diesen, von hostettler, angegebenen Link gefunden: http://mysite.wanadoo-members.co.uk/jbk_guitar/g2scaling.html
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