Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
Variabler Ra
SvR:
Salü,
Ich hatte gestern eine Idee und wollte mal wissen was ihr davon haltet und ob jemand sowas (ode so ähnlich) schonmal gemacht hat.
Ich hab mir überlegt den Ra mit einem Poti in einem gewissen Bereich veränderbar zu machen. Gleichzeitig soll die Gittervorspannung fest auf eine Spannung eingestellt sein (z.B. mit Dioden). Dann könnte man den Arbeitspunkt der Röhre auf dieser Gittervorspannungslinie verschieben und hätte damit Einfluss auf die Verstärkung und die Verzerrung. Im Anhang sind die Schaltung und ein Kennlinienfeld mit verschiedenen Arbeitspunkten, die zeigen wie ich mir das vorstelle.
Das ganze könnte ich mir gut in einem Verzerrer (Trettmine) vorstellen. Hat schonmal jemand mit sowas experimentiert?
mfg sven
Dirk:
Hi,
ich könnte mir vorstellen, dass das kratzen wird, wenn man am Poti dreht. Ferner würde ich das Poti eher in die Kathodenleitung setzen. Dort wird es zwar auch kratzen, aber die Spannungen sind ungefährlicher. Weiter Möglichkeit, wenn man schon mit verschiedenen Anodenwiederständen arbeiten möchte, wäre ein Stufendrehschalter der dann auf unterschiedliche Widerstandswerte geschaltet wird.
Gruß, Dirk
SvR:
Salü,
Stufenschalter wäre eine Möglichkeit. Man würde im Betrieb wahrscheinlich eh nur zwischen zwei, drei Extremwerten wechseln.
Vielleicht probier ichs mal aus wenn ich mal wieder Zeit hab.
Sonst noch Ideen, Anregungen und/oder Erfahrungen?
mfg sven
röhrenlehrling-ordi:
Also ich bin an sowas SEHR interessiert! Ich habe mir diese Frage gerade vorhin gestellt, als ich mir ein paar Oszi Messungen vom tt-sam angeschaut hab und so. Also Drehstufenschalter an der Anode und Poti an der Kathode. Ok, gut. Aber wäre es nicht auch sinnvoll, dass man auf jedenfall vor dem Drehstufenschalter einen Widerstand reingibt, weil der Drehschalter ja nicht perfekt ist.
mfg ordi
SvR:
Salü,
Was meinst du damit, das der Drehschalter nicht perfekt wär? Ich wollte kein Poti als Rk einsetzen, sondern die Gittervorspannung durch die Dioden erzeugen (nur der Anodenwiderstand soll variabel sein). Wenn man den den Anodenwiderstand nun variabel (entweder mit einer Kombination aus Poti und Festwiderstand oder mit mehreren umschaltbaren Festwiderständen) macht, kann man den AP der Röhre auf der entsprechenden Gitterspannungslinie (bei 2 Si-Dioden dann ca. -1,5V) hin und herschieben (wie im Kennlinienfeld angedeutet).
Dirk hat ja schon darauf hingewiesen, dass man auch den Ra fix machen kann und den Rk als Poti um den gleichen Effekt zuerreichen. Warum willst du beide variabel machen?
mfg sven
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln