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Variabler Ra
Kpt.Maritim:
Hallo
es hätte den selben Effekt und wäre einfacher einfach den Rg der Folgestufe verstellbar zu machen. Denn der Lastwiderstand den eine Röhre sieht ist mit Nichten der Anodenwiderstand allein, sondern seine Parallelschaltung mit dem Eingangswiderstand der Folgenden Stufe. Und darum ist es Schnurtz ob du den einen oder anderen verstellst. Der Vorteil eines verstellbaren Eingangswiderstandes wäre sogar noch, dass der Arbeitspunkt stabil bleibt, weil keine DC-Werte verändert werden. Dadurch kann man sich das Halbleitergeraffel von Zener bis Konstantsromquelle in der Kathode klemmen.
Der Arbeitswiderstand einer Röhre ist der Gesamtwiderstand zwischen Anode und Masse. Die Versorgungsspannung ist für Signalspannungen wegen der Elkos quasi Masse. Deswegen ist es egal ob wir den Arbeitswiderstand gen Anodenspannung oder Masse schalten. Eigentlich könnte man den Rg der Folgestufe auch "Ra" nennen und den Anodenwiderstand "Anodenableitwiderstand", der die Ladung von der Ub zur Anode ableitet.
Übrigens funktioniert die Fenderklangregelung und auch die allá Marshall auch nach dem Prinzip des verstellbaren Ra, nur wird hier Frequenzselektivverstellt [Spanungsteiler spielen eine weitere Nebenrolle]. Die einfache Tonblende ist ein für hohe Frequenzen verkleinerbarer Ra.
Fazit: Gibt's alles schon und ist einfach und zufriedenstellend gelöst und vielfach angewendet!
Viele Grüße
Martin
Dirk:
Hi,
die Ausführung von Martin bezieht sich auf den Anodenwiderstand und wie auch Duke schon geschrieben hat, sind die Unterschiede bei verschiedenen Anodenwiderständen nicht so gross wie man vielleicht vermuten würde. Ein Ansatz an dem Kathoden-Widerstand - also wie oben schon geschrieben mit zusätzlichem C und/oder zusätzlichen Cs erachte ich als sinnvoller, da hierbei, je nach Wert ein deutlicher Unterschied festzustellen ist.
Gruß, Dirk
Kpt.Maritim:
Hallo
--- Zitat ---Ein Ansatz an dem Kathoden-Widerstand - also wie oben schon geschrieben mit zusätzlichem C und/oder zusätzlichen Cs erachte ich als sinnvoller, da hierbei, je nach Wert ein deutlicher Unterschied festzustellen ist.
--- Ende Zitat ---
das ist allerdings eine wesentlich vielversprechendere Richtung. Ein Drehschalter mit verschiedenen Cs und/oder sogar Drosseln ist wesentlich interessanter.
So setzt man m Frequenzgang an. Die andere Variante wäre das Ansetzen an der Aussteurbarkeit. Statt den Ra zu verstellen würde ich eher versuchen den Arbeitspunkt auf der Ra-Gerade zu verschieben, weil ein weit links liegender Arbeitspunkt zu Gitterstrom und oberere gekappter Halbwelle und ein weiter recht liegender zu verminderter Steihleit un gekappter unterer Halbwelle führt, So könnte man den Klang einen Vorstufenzerrstufe wesentlicher beeinflussen. Wenn man dann zusätzlich wie Dirk vorschlägt am Frequenzgang arbeitet, dann kann man mit nur einer Stufe sehr variable sehr verschiedene Zerren erreichen. So etwas wäre per Relais geschaltet sicher toll in einem Preamp nutzbar.
Viele Grüße
Martin
SvR:
Salü,
Ich werd am Wochenende sowohl den variablen Ra (nicht weil ich euch nicht glaub, sondern weil ich es selber hören will :) ) als auch den variablen Rk ausprobieren. Die Sache mit den Induktivitäten und den Kondensatoren intressiert mich auch und werd sie bei der Rk-Variante mal testen.
Als Röhre werd ich die ECC84 benutzten die Versorgungsspannung soll ca. 100V betragen (aus dem DF91-Netzteil).
Danke für eure Anregungen.
mfg sven
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