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2-stufige vorstufe mit gegenkopplung
Fandango:
Hallo Allesamt,
so wie es ausschaut ist das eine Mitkopplung, wie schon Mathias geschrieben hat.
Die wird wohl für etwas mehr Dynamik sorgen, also je lauter umso lauter... ;)
Was mir noch aufgefallen ist, Peavey bewirbt diesen Amp mit "patentierte "Texture" Schaltung" und "eine neue patentierte Schaltung die Umschaltung der Endstufe von Class A auf Class A/B"... ???
Schaut man sich den Schaltplan an so ist beides gar nichts Neues, diese "simulierte A - A/B-Umschaltung" funktioniert so, dass durch den "Texture"-Regler lediglich nach der Phasenumkehrstufe ein Ausgang mehr oder weniger gegen Masse geregelt wird und es durch die Unsymmetrie natürlich zu Verzerrungen kommt die rein gar nichts mit A oder A/B zu tun haben.
Die Endstufe bleibt fest auf A/B. :gutenmorgen:
Der "Resonance"-Schalter ist nichts mehr als eine abschaltbare Gegenkopplung. :danke:
Wieso man darauf ein Patent bekommen kann verwundert mich etwas.
Und dass man Verzerrungen mit Dioden macht ist auch nicht gerade Weltbewegend, oder sind die D101/102 für etwas Anderes gedacht?
Gruß,
Georg
Stefan_L_01:
Also ich tippe eher auf Gegenkopplung, das simuliert auch Spice so - ich habe es gestern spät nacht noch installiert und tatsächlich zum laufen gekriegt.
Das mit den vielen Quellen tut mir leid, ich habe unglaublich lange gesucht bis ich überhaupt diese phonostufe gefunden habe wo mir zum ersten Mal in etwa klar wurde um was es sich handelt. Das Prinzip kenne ich aus keinem anderen Amp bisher, es gibt auch fast keine tech. Info dazu.
Laut Spice scheint der VK die Verstärkung für den normalen Gain Betrieb über 2 Röhren hinweg zu drosseln mit der Gegenkopplung bzw. einem endlichen Widerstand. Andere wie der Screamer 50 nehmen eine Röhre einfach vollkommen aus dem Signalweg raus, oder im Boost dazu. Das finde ich mittlerweile ehrlich gesagt auch besser
Höhere Widerstand scheint weniger Gegenkopplung zu bringen. Der JFet scheint die Gegenkopplung dadurch zu eliminieren durch eine Brücke auf Masse - wobei mich interessieren würde ob er das für beide Halbwellen +- zu Masse schafft. Gleichzeitig funktionert der 470nf dann als Höhenboost, da er ja die Röhre für Höhen etwas entkoppelt, oder (klassische Kathodenentkopplung)? Jedenfalls wird der VK im Gain Boost deutlich heller, und im normalen Gain ist er eher dumpf
So jetzt lese ich mal die paar quellen :)
Danke & Gruß
Stefan
Stefan_L_01:
--- Zitat von: Fandango am 30.11.2009 15:35 ---Und dass man Verzerrungen mit Dioden macht ist auch nicht gerade Weltbewegend, oder sind die D101/102 für etwas Anderes gedacht?
--- Ende Zitat ---
Angeblich reduzieren sie die Signalstärke für die nachfolgende Stufe und steuern tatsächlich ein wenig Crossover Verzerrung bei. Für den normalen Gain Mode sind sie über die Relaiswege umgangen. Ich habe sie mittlerweile ausgebaut und den 1M darüber verringert.
KippeKiller:
Hi,
ich hab mir den Schaltplan nochmal eingehend angeschaut und würde doch auch sagen dass es sich bei oben genannter Kombination von R122 (R124) und C115 um eine Spannunggesteuerte Stromgegenkopplung handelt.
Das Gegenkopplungssignal wird an der Anode der zweiten Stufe abgegriffen und über R122 und R124 heruntergeteilt, danach wird es über C115 auf den Kathodenwiderstand geleitet.
Eine Spannungsmäßige Mitkopplung an dieser Stelle führt meines Verständnisses nach doch zu einer Stromgegenkopplung.
Je positiver das Eingangssignal, umso höher die Spannung am Kathodenwiderstand R123, dadurch verringert sich das Potential zwischen Gitter und Kathode der Eingangsstufe, es fließt ein geringerer Strom durch die Röhre.
kommt das so hin?
Gruß Mathias
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