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Klampfomat II - Es wird ihn geben.

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jacob:
Moin Martin,

Zitat:
"Wer allerdings meint der Selbstbau sei günstiger als ein Neukauf, der darf sich auch hier wieder eines besseren belehren lassen."

Na ja, so bescheuert naiv werden da mittlerweile (wahrscheinlich) nur noch absolut "unerfahrene" DIY- Newbies denken, die China- Fertiggerätpreise als Messlatte anlegen  ;D  ;)

Gruß

Jacob

Kpt.Maritim:
Hallo

Neben den Bauelemnten die bereits im PDF weiter vorn aufgeführt sind braucht man konkret:

- 50Watt Preamp, Ringkern von Dirk.
- 125A10B oder Welters Ü3 als A, wobei der 125A1A den Job auch macht un die Sparvarainte für diejenigen ist, die noch etwas mehr rauere Zerre wollen.

- Das Hammondgehäuse 1441-16 oder 1431-16 und für die die sich nicht an Stahl trauen das 1414-16

- Kaltgerätebuchse oder Zugentlastung für Netztkabel
- Fassungen Oktal, am besten Belton VT-8
- Isolierte Klinkenbuchsen einmal für den Eingang und dann noch für jede Lautsprecherimpedanz je eine, ich finde Cliff gut
- eine leuchte. im Klampfo I, habe ich die weggelassen. Da nahezu jeder Nachbau damit nachgerüstet war, habe ich sie eingefügt. Wer will kann auch eine LED nehmen und mit einer Diode und Vorwiderstand arbeiten.
- Sicherungshalter


- etwas abgeschirmtes Kabel
- Mehrere Farben hochspannungsfester (mind 500V) Leitungen. Es gibt zwei sinnvolle Weisen die Farben zuzuordnen. Man könnte jeder Elektrode eine eigne Farbe verpassen. Also eine Farbe für Kathode, Gitter und Anode, dann noch eine für Masse usw. Man könnte aber auch nach SPannungsgrößen- und Arten Sortieren. Da gäbe es dann kleine und große Gleichspannungen, Netzspannungen, Gleichspannungen, die mit einer Signalspannung überlagert sind (Anoden der Vorstufen) usw.
- Etwas blanker Draht für die Masseverbindungen auf dem Board

- 50 Turrets
- 1x 60mmx2mmx240mm Board

- 2x Kontacktschuhe und Zahnscheiben für die Erdung der Masse und den Schutzleiter
- Schrauben, Muttern, Abstandhalter für das Board usw.

- Röhren ich mag 6P6S und 6N9S

Viele Grüße
Martin

pentatone:
Hallo -


--- Zitat ---Röhren ich mag 6P6S und 6N9S
--- Ende Zitat ---
Ich habe die 6P6S in den Klampfo I und meinen neuen "PoorMan's" eigebaut - bin total zufrieden (ich weiß allerdings nicht, wie die sich machen, wenn es auf mehr Symmetrie ankommt).

Viele Grüße

Arne

Ramarro:
Hallo Martin,

mir war im Schaltbild noch was aufgefallen, hatte es dann aber inzwischen doch wieder vergessen.
Und zwar würde ich parallel zu R14 noch einen kleinen Elko vorsehen, denn der Abgriff sollte ja wackelsaftmäßig niederohmig sein.
Was R1 anbelangt, den könnte sich ja auch jeder selbst je nach Klampfe und Geschmack optimieren, denn einen Wert, der für alles gut passt, wird es wohl sowieso nicht geben. Im Zweifelsfall würde ich allerdings ruhig höher gehen, denn man kann ja bei Bedarf auch an der Gitarre die Höhen etwas reduzieren, was zwar nicht ganz dasselbe ist, aber trotzdem gut funktioniert.

Rauschmäßig tut der übrigens gar nichts, das sieht nur auf den ersten Blick so aus.  8)  Denn, wie ich anderenthreads schon mal schrub, liegt ja deutlich niederohmigererweise der Widerstand der Pickups nebst ton- und volumenbeeinflussendem Geraffel parallel. Es sei denn, man verwendet keine kurzschließende Eingangsbuchse und hat keine Gitarre eingesteckt, aber dann will man wohl auch gerade nicht spielen und kann den Verstärker ausschalten.
Dabei fällt mir ein, dass das Rauschen natürlich ansteigen müsste, wenn man das Volumenpoti an der Klampfe zurückdreht (aktive natürlich ausgenommen). Bemerkt hatte ich das bisher zwar nicht, was aber direkt damit zusammenhängen könnte, dass ich dieses Poti nie benutze. Und die Höhen werden in Verbindung mit der Kabelkapazität reduziert ...

Du hattest weiter oben die Masseführung in der HF-Technik angesprochen. Nun, meistens wird da eigentlich eher Flächenmasse verwendet weil man sich Induktivitäten dabei gar nicht erlauben kann, denn wenn man bedenkt, dass 1 cm gestreckter Draht schon einer Induktivität von etwa 10 nH entspricht und die bei Frequenzen auch unter 1 GHz schon ganz entscheidende Rollen bei bestimmten Schaltungen spielen, dann kann man sich vorstellen, dass man beim Layout ausgesprochen wenig Spielraum hat. Sonst sind die Prinzipien im Grunde dieselben wie in der NF-Technik, nur ist das dort wegen der tiefen Frequenzen alles viel weniger kritisch und daher erscheinen in der Praxis unterschiedliche und zum Teil auch suboptimale Methoden oftmals doch mehr oder weniger gleichwertig, jedenfalls solange bestimmte Leitungslängen oder sonstige ungünstige Konstellationen noch im unkritischen Bereich liegen.

Grüße,
Rolf

Kpt.Maritim:
Hallo Rolf,

vielen Dank für die Anmerkungen.


--- Zitat ---Und zwar würde ich parallel zu R14 noch einen kleinen Elko vorsehen, denn der Abgriff sollte ja wackelsaftmäßig niederohmig sein.
--- Ende Zitat ---

Stimmt, da sollten noch mal ein uF zwischen dem Abgriff und Masse hin. Die Spannungsfestigkeit ist ja nicht sehr hoch. Selbst wenn die Spannung lastfrei hochläuft liegen hier nur ein paasr zweistellige Volt an. ein 63V lkos müsste genügen. Mal gucken, wie ich das ins Layout gefummelt bekomme.


--- Zitat ---Rauschmäßig tut der übrigens gar nichts, das sieht nur auf den ersten Blick so aus.  Cool  Denn, wie ich anderenthreads schon mal schrub, liegt ja deutlich niederohmigererweise der Widerstand der Pickups nebst ton- und volumenbeeinflussendem Geraffel parallel. Es sei denn, man verwendet keine kurzschließende Eingangsbuchse und hat keine Gitarre eingesteckt, aber dann will man wohl auch gerade nicht spielen und kann den Verstärker ausschalten.
--- Ende Zitat ---

Jein. Denn Rauschen ist eine NF mit sehr hohen Frequenzanteilen. Da die Tonabnehmerspule eine Induktivität ist, ist das Z bei hohen Frequenzen mal größer als der Eingangswiderstand ist. Aber bei so hohen Frequenzen wird die Eingangskapazität der Röhre und die des Kabels dann wider interessant, die dann das Z wieder absenken. So wirst du für den relevanten Bereich Recht haben. Rauschen spare ich so also überhaupt nicht ein - DEnkfehler! Im Klampfo I hatte ich 220k für gut befunden. Kann sein, dass mir rein Geschmacklich die Überhöhung der Tonabnehmer bei ihrer Resonanzfrequenz nicht so gefällt. Jedenfalls kann an dieser Natürlich jeder verbauen, was ihm gefällt.


--- Zitat ---Du hattest weiter oben die Masseführung in der HF-Technik angesprochen. Nun, meistens wird da eigentlich eher Flächenmasse verwendet weil man sich Induktivitäten dabei gar nicht erlauben kann, denn wenn man bedenkt, dass 1 cm gestreckter Draht schon einer Induktivität von etwa 10 nH entspricht und die bei Frequenzen auch unter 1 GHz schon ganz entscheidende Rollen bei bestimmten Schaltungen spielen, dann kann man sich vorstellen, dass man beim Layout ausgesprochen wenig Spielraum hat. Sonst sind die Prinzipien im Grunde dieselben wie in der NF-Technik, nur ist das dort wegen der tiefen Frequenzen alles viel weniger kritisch und daher erscheinen in der Praxis unterschiedliche und zum Teil auch suboptimale Methoden oftmals doch mehr oder weniger gleichwertig, jedenfalls solange bestimmte Leitungslängen oder sonstige ungünstige Konstellationen noch im unkritischen Bereich liegen.
--- Ende Zitat ---

Mir ging es dabei darum, ob  man C11 an die Vorstufe holen soll. Mit der Masse ist das ja so eine Sache. Eine perfekt aufgebaute Sternmasse erfordert etliche cm Draht. Man hat dann zwar kein Brumm zu befürchten, kann aber HF-Probleme bekommen. Eine Masseschiene durch das ganze Gerät ist hier etwas günstiger, kann aber wieder brummen. Ein sehr kompliziertes Thema und ich glaube man muss das im Einzelfall entscheiden. Bei einem High Gain Verstärker würde ich mir z.B. mehr Gedanken um HF machen, als beim Klampfo und womöglich auch die Masse etwas anderes führen.

Das Massekonzept hier hat sich im Laufe der Zeit entwickelt. Es ist keine echte Sternmasse aber auch keine reine Schiene. Es gibt eine Netzteilschiene und eine für die NF die die Substerne der einzelnen Stufen einsammelt. Die empfindlichste Stelle also der Eingang wird dann mit dem negativsten Punkt des Netzteils am Gleichrichter verbunden. Gebrummt hat das bei mir noch nie. Aber einmal hatte ich einen schwingenden Aufbau so produziert. Den hat ich dann zwar fix im Griff aber das Konzept ist nicht ohne Schwächen.

Viele Grüße und einen schönen Übergang
Martin

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