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Creme Brulee (AC15-typ) Nachbau

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röhrenlehrling-ordi:

--- Zitat von: cca88 am  1.01.2010 16:35 ---Bist Du Dir - wirklich - sicher dass es wirklich schon in der Vorstufe zerrt?


--- Ende Zitat ---

Es zerrt sicher nicht aus der EF86, weil ich hab in meinem EF86 Booster eine ähnliche Konfiguration.
Link: http://ordoalephysik.wordpress.com/files/2009/12/pre-amp-v3-dist-v3-1.pdf
Aber die Verstärkung dürfte auf jeden Fall groß genug sein, dass du den PI übersteuerst.

Fandago hat bei dem Endstufenkathodenwiderstand vollkommen recht. Nimm lieber einen etwas größeren Widerstand als einen zu kleinen, denn dadurch kannst du die Röhrenlebenszeit reduzieren, da dadurch der Ruhestrom zu hoch ist. Bei welchen Widerständen hast du denn die Kohlepressdinger genommen? Also Arbeits- oder Kathodenwiderstände?

mfg ordi

jattle:
Hallo zusammen,

also ich muss wieder eine Aufzählung machen, damit ich da komplett durchbliecke ;-)

1. Was zum Klang. Ich hab jetzt vor dem PI auf 22nF erhöht und die beiden danach nicht wie vorgeschlagen auf 47nF sondern nun auf insgesamt 69nF (47nF+22nF) und mittlerweile kommt es langsam klanglich so dahin, dass es gut wird. Noch ein paar mal an der Stelle probieren, dann wirds klappen, die Angriffpunkte für Bass hab ich ja nun jetzt ;-)
Dazu auch noch eine Frage. Den Bright-Kondensator der jetzt gerade 220pf ist habe ich nun ganz weggelassen, damit sind es schon viel weniger höhen. Sollte ja nichts ausmachen oder ?

2. Ich glaub langsam ist die Lösung mit dem Phasereffekt nahe. Ich hab festgestellt, dass dieser Effekt nicht da ist wenn ich die Endstufe als Triode benutze. Und wenn ich das tue, dann glüht auch das Gitter nicht. 180Ohm kann ich auch einbauen, ist kein Problem, hab ich hier. Ich dachte nur, was für den AC15 mit gleicher Endstufe passt, müsste bei mir auch passen.

3. Ich habe eigentlich überall Metallfilmwiderstände genommen außer an ein paar kleinen Stellen wo die Carbon-Comp. Widerstände sitzen. Einmal direkt am Anfang vor der Röhre, dann zwischen Volumepoti der Vorstufe und Kondensator vor´m PI, dann die 1,2k die beim PI auf die Röhre gehen bei Pin3 und das war´s. Der Rest ist Metallfilm in verschiedenen Belastungsstufen (1,2,3Watt)
Es scheint wohl doch größtenteils von der Röhre selbst zu kommen, wenn ich leicht dagegen klopfe mit nem Stift dann pingt die sehr...

Grüße
Jens

Fandango:

--- Zitat von: jattle am  1.01.2010 17:52 --- Ich dachte nur, was für den AC15 mit gleicher Endstufe passt, müsste bei mir auch passen.

--- Ende Zitat ---
Hallo Jens,
es gibt verschiedene AC15, ich habe da gerade eine Schaltung mit 310V Anodenspannung.
Wenn die Vox-Konstrukteure das so machen heißt es nicht dass es gut für die Röhren ist.
Natürlich kannst Du das so machen aber dann darf es Dir nichts ausmachen wenn die Röhre nicht lange hält.
In den Datenblättern stehen die "Limiting Values", d.h. dass diese die Röhre aushält, was aber nichts über die Lebenserwartung sagt.
Wenn Du also alle 100 Std. die Röhren tauschen willst dann kannst Du sie grenzwertig fahren.

Wenn ich Dich nicht falsch verstehe hast Du den AÜ vom AC30 drin. Wenn das so ist dann passt der auch nicht so ganz zu Deiner Schaltung, besser gesagt der passt dann überhaupt nicht.
Könnte sogar sein dass da nichts Richtiges draus wird.
Da gehört ein AÜ rein mit 2x4kOhm, sonst wirst Du unschöne Spitzen reinkriegen wenn der anfängt mit Endstufenzerre und sowieso keinen anständigen Bass...

Schließ mal die Steuergitter beider Endröhren kurz und miss mal die Katodenspannung und schreibe mal welchen Wert Du da hast bei welchem Katodenwiderstand.
 
Gruß,
Georg



darkbluemurder:
Hallo Jens,

ich würde auf jeden Fall den Tipp von Marc mit der Erhöhung der Schirmgitter-Rs der Endstufe aufgreifen. 350V an den Anoden ist als solches nicht problematisch, wenn die Schirmgitterspannung unter Kontrolle bleibt. 1k/5W ist gut, noch besser ist 2k2/5W, zumal Du ja auch weniger Höhen willst. Eine andere Möglichkeit, die Schirmgitterspannung zu reduzieren, findest Du im handschriftlichen Plan des Matchless Spitfire (unter www.schematicheaven.com unter Post70s Amps - beim Spitfire sind 2 Pläne und ein Layout hinterlegt).

Ich würde auch die 1k5 Gridstopper vor der Endstufe erhöhen, z.B. auf 8k2 oder 10k und die Widerstände direkt an die Röhrenpins löten - ansonsten sind sie in ihrer Funktion, Frequenzen im Außenhörbereich zu blockieren, beschränkt.

Wenn die Beschaltung von 220k Ra/1M Rg2 bei der EF86 am Rauschen nichts verbessert hat, kannst Du bedenkenlos auf 330k Ra/2M2 Rg2 zurückgehen.

Zu den zuvielen Höhen: ich selbst hasse Bright-Caps in Amps, die ich vorwiegend clean spiele, wie die Pest. Wenn Du allerdings eher verzerrt spielst und dazu den Gainregler weit aufdrehst, lässt die Wirkung des Bright-Caps stark nach.

Hast Du eigentlich einen Cut-Regler eingebaut? Der hilft enorm gegen zuviele Höhen, besonders im Overdrive. Bei meinem HoSo56 habe ich den Cut bei OD-Sounds nie über 9.00 Uhr.

Viele Grüße
Stephan

Fandango:
Hallo Stephan, was passiert wenn man einen AÜ der für 4 x EL84 ausgelegt ist mit nur zwei betreiben will?
Impedanz? Serienwiderstand?
Da passt nichts mehr.
Da hilft dann auch nicht dass man einen 4Ohm Speaker an den 8Ohm Ausgang schaltet.
Der SG-R kann ruhig so bleiben wie er ist. Das hilft alles nicht. Ob Du da jetzt 1k oder 5k rein machst bleibt der Strom immer noch zu groß.
Die "Gridstopper" ändern gar nichts, wenn, dann im Bereich von 100 - 220k, und dann auch nur bei einem RG von 270k.
Auch die zu vielen Höhen kommen durch die Fehlanpassung des AÜ.
Die kommen dann erst so richtig bei ca. 6kHz und fallen bei 16 wieder ab.

Gruß,
Georg


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