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Projekt "Vox AC4 Top Boost"

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Headsurgeon:

--- Zitat von: DocJay am  9.01.2010 16:28 ---Mit dem Widerstand zwischen Lade und Siebelko bin ich mir noch unsicher.
Aus 250V AC werden doch rechnerisch 350V DC.
D.h. ich muss 100 V wieder "vernichten". Bei schätzungsweise 50mA Stromstärke würde
ich dafür sogar 2kOhm/5W benötigen (nach R=U/I bzw. P=U*I).
Oder hab ich hier jetzt einen Denkfehler?
(Die Endstufe und Stromversorgung ist vom VOX AC4-Schaltplan abgeschrieben.)

Grüße Janko

--- Ende Zitat ---

Hallo,

wie schon in meinem ersten Kommentar: der 1k Widerstand zwischen Lade und Siebelko ist
m.E. viel zu gross. Ich wuerde max.100 Ohm nehmen und einen anderen Netztrafo mit weniger
Spannung auf der Sekundaerwicklung. Falls du keinen anderen Trafo findest, schau mal bei
Aikenamps nach  ( http://www.aikenamps.com/BackBiasing.html ) wie man ueberfluessige
Spannung besser los wird.

Gruesse!

Kpt.Maritim:
Hallo Headsurgeoin

Einer beiden von dir genannten Fehler ist keiner


--- Zitat ---- das Schirmgitter hat keinen Vorwiderstand. Wenn Du die Endstufe uebersteuerst
   faengt es an zu gluehen und verkuerzt so das Roehrenleben erheblich.
  => 1k 2 Watt in Serie zum Schirmgitter.
--- Ende Zitat ---

Hier ist Klasse A! Die Stromaufnahme ist konstant egal wie weit man aussteuert. Die Schirmgitter der EL84 halten das hier durchaus aus, wenn man die Anodenspannung wie im alten Originalen AC4 bei 250V belässt. Ich hatte diesen Amp mal gebaut, die Schrimgitter sind überhaupt nicht überlastet.

Viele Grüße
Martin

Headsurgeon:
Hallo Kaeptn,

aus die spricht der formelglaeubige Theoretiker ?

Nur die Stromaufnahme der Anode ist theoretisch konstant, und das auch nur bei
symmetrischen Signalen.

Falls die Anode 50% einer Oszillationsperiode bei wenigen zig und den Rest
der Periode bei  ca. 2x Betriebsspannung aufhaelt, wird das Schirmgitter
in der ersten Haelfte weit jenseits seiner Spezifikation belastet.

Warum? Die Anode liegt auf niedrigem Potential und saugt nur noch wenig effizient
Elektronen ab.  Das Schirmgitter liegt aber noch auf hohem Potential und sieht fuer
sehr viele Elekronen viel interessanter aus als die Anode.

Gerade wenn Verzerrung durch Einweggleichrichtung am Steuergitter ins Spiel kommt,
wird der Duty Cycle asymmetrisch. Kann gut oder boese ausgehen....

Schau mal hier:
http://www.aikenamps.com/JJ_EH_tube_tests.html

Ja, die hier verwendeten Spannungen sind hoeher. Schirmgitter in *Weissglut* bei Rs = 750 Ohm.
Und deswegen ist er mit den Schirmgitterwiderstaenden sogar auf 2.7k gegangen.

Letzlich ist die Dimensionierung Janko's Sache und haengt davon ab, wie er ueber den Amp
spielen will. Spielt er nur clean reichen kleinere Widerstaende.

Janko sollte es einfach ausprobieren. Voll aufdrehen, in die Saiten hauen, und durch's Anodenblech
das Schirmgitter betrachten.

Kennst Du eigentlich dieses Werk?
http://homepages.fh-regensburg.de/~elektrogitarre/

Der Prof. Zoellner hat darin einiges zum Thema Schirmgitterueberlastung in Gitarrenamps geschrieben.

Gruesse!


--- Zitat von: Kpt.Maritim am 11.01.2010 12:52 ---Hallo Headsurgeoin

Einer beiden von dir genannten Fehler ist keiner

Hier ist Klasse A! Die Stromaufnahme ist konstant egal wie weit man aussteuert. Die Schirmgitter der EL84 halten das hier durchaus aus, wenn man die Anodenspannung wie im alten Originalen AC4 bei 250V belässt. Ich hatte diesen Amp mal gebaut, die Schrimgitter sind überhaupt nicht überlastet.

Viele Grüße
Martin

--- Ende Zitat ---

Kpt.Maritim:
Hallo


--- Zitat ---aus die spricht der formelglaeubige Theoretiker ?
--- Ende Zitat ---

Geht's noch? Überdenke bitte auch mal den Ton deines restlichen Beitrages.

Ich wiederhole: Wenn die wie im Vox AC-4 originale Anodenspannung von 250V beibehalten wird, dann wird das Schirmgitter in dieser Schaltung nicht überlastet! Ich habe den originalen AC-4 nachgebaut und gründlichst vermessen, die Pg2 bleibt auch bei extremen Aussteuerungen mit Booster unter dem maximal zulässigen. Nix Formel, Nix Theoretiker!

Wird auf mehr Spannung gegangen, wie meist üblich muss ohnehin der Arbeitspunkt angepasst werden und dann muss auch die Ug2 gesenkt werden. Bei den originalen 250V ist das aber nicht nötig. Hierin unterscheidet der AC-4 sich vom Fender Ccamp, der viel höhere Versorgungsspannungen fährt und auch die 6V6 benutzt, die auf dem G2 weit empfindlicher ist. So wie die EL84 im originalen AC4 geschaltet war, lief und läuft  sie in Millionen Röhrenradios bis heute.

Martin


Headsurgeon:

--- Zitat von: Kpt.Maritim am 11.01.2010 14:26 ---Hallo

Geht's noch? Überdenke bitte auch mal den Ton deines restlichen Beitrages.

--- Ende Zitat ---

Sorry!

Ich habe ebenfalls einen single ended EL84 Amp, der allerdings eine Clean und eine High Gain Vorstufe
hat (per Fusschalter umschaltbar). Und dort wird's Schirmgitter ohne Vorwiderstand bzw. mit zu
kleinem Widerstand ueberlastet.



--- Zitat von: Kpt.Maritim am 11.01.2010 14:26 ---Ich wiederhole: Wenn die wie im Vox AC-4 originale Anodenspannung von 250V beibehalten wird, dann wird das Schirmgitter in dieser Schaltung nicht überlastet! Ich habe den originalen AC-4 nachgebaut und gründlichst vermessen, die Pg2 bleibt auch bei extremen Aussteuerungen mit Booster unter dem maximal zulässigen. Nix Formel, Nix Theoretiker!

--- Ende Zitat ---

Der AC-4 hat weit weniger Gain und durch den Spannungsteiler hinter dem Tone
Stack weniger Einganggsignal an der Endstufe. Daran wird's liegen.

Dein Statement
    "Hier ist Klasse A! Die Stromaufnahme ist konstant egal wie weit man aussteuert"
ist nach wie vor nicht korrekt. Der AC-4 ist ein Spezialfall und nicht allgemeingueltig.

Gruesse!

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