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DC-Heizung - How to?
Bierschinken:
Hallo,
ich kenne viele Ansätze für eine DC-Heizung, aber leider noch kein "Patentrezept".
Einige machens mit Dioden und mega großen Ladeelkos, manche nehmen deutlich kleinere Elkos, manche Regeln aber auch mit einem IC.
Wo liegen denn die Vor- und Nachteile der einzelnen Versionen und wie dimensioniert man sie richtig?
Vorab vielleicht erstmal etwas grundsätzliches;
Die DC-Heizung soll Brummen vermeiden, dass durch die Änderung der Bewegungsrichtung des Stromes und damit Änderung des elektrischen Feldes hervorgerufen wird, richtig?
Das müsste doch dann gleichsam bedeuten, dass auch der Restbrumm nach einer Gleichrichtung schon zu groß sein kann und Brummen verursachen könnte.
Was wiederrum eine Erklärung liefern könnte für die riesigen Ladeelkos.
Dann bliebe die Frage ab wann der Restbrumm unkritisch wäre und ob das den Einsatz eines Reglers bedarf oder ob es eben mit einem großen Ladeelko getan ist und wie groß dieser Elko denn sein müsste?
Falls jemand nachhaltige Literatur hat, ich bitte darum!
Grüße,
Swen
Thisamplifierisloud:
Ich hab das mal so gemacht :
Läuft schonend hoch.
Ob´s der heilige Gral des Heizens ist... keine Ahnung. Hab´s auch nur abgekupfert. :angel:
Joachim:
Hallo, Swen,
ich hatte ich mal was zur Restwelligkeit bei meiner DC-Heizung im SLO geschrieben:
http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,3434.msg47418/topicseen.html#msg47418
Ich hör da nichts mehr. Und soo dick sind meine Elkos jetzt nicht :angel:.
Grüße,
Joachim
Namenlos:
--- Zitat von: Bierschinken am 12.02.2010 18:46 ---ich kenne viele Ansätze für eine DC-Heizung, aber leider noch kein "Patentrezept".
Einige machens mit Dioden und mega großen Ladeelkos, manche nehmen deutlich kleinere Elkos, manche Regeln aber auch mit einem IC.
Wo liegen denn die Vor- und Nachteile der einzelnen Versionen und wie dimensioniert man sie richtig?
--- Ende Zitat ---
Mit nem Längsregler hast du mit Abstand die sauberste Spannung und du brauchst keine große Kapazität (kleiner Stromflusswinkel), allerdings brauchst du mit einem Lowdrop Regler schon 12,6V Heizspannung, besser mehr (bei 6,3V sind die Spannungsverluste in den Dioden zu hoch). Dementsprechend ist die Verlustleistung auch höher.
Eine Gleichrichtung ohne Stabilisierung ist halt einfach aufzubauen und reduziert den Brumm idr ausreichend für die meisten. Das kann man auch mit einer 6,3V Wicklung machen, man hat natürlich etwas Leistungsverlust an den Dioden. Bei knapp dimensionierten Heizspannungen wird das also auch nichts. Der Leistungsverlust ist allerdings geringer als bei der Längsregler Methode.
--- Zitat ---Vorab vielleicht erstmal etwas grundsätzliches;
Die DC-Heizung soll Brummen vermeiden, dass durch die Änderung der Bewegungsrichtung des Stromes und damit Änderung des elektrischen Feldes hervorgerufen wird, richtig?
--- Ende Zitat ---
Vereinfacht ja. Technisch ok, Physikalisch falsch. Stromfluss ist übrigens das Resultat eines elektrischen Felds und nicht umgekehrt.
Meist ist der Stromfluss der Heizung zur Kathode durch nicht perfekte Isolation schuld und die Einkopplung von der Verlegung der Heizung. Das erste lässt sich mit hochlegen Reduzieren, das zweite mit ordentlicher Verlegung.
--- Zitat ---Das müsste doch dann gleichsam bedeuten, dass auch der Restbrumm nach einer Gleichrichtung schon zu groß sein kann und Brummen verursachen könnte.
Was wiederrum eine Erklärung liefern könnte für die riesigen Ladeelkos.
Dann bliebe die Frage ab wann der Restbrumm unkritisch wäre und ob das den Einsatz eines Reglers bedarf oder ob es eben mit einem großen Ladeelko getan ist und wie groß dieser Elko denn sein müsste?
--- Ende Zitat ---
Die unstabilisierte Version ist eher eine Brummreduzierung keine Brummentfernung. Wann der Restbrumm unkritisch wird ist eine Frage der der äußeren Umstände (Verlegung etc.).
Den Restbrumm kann man realtiv einfach ausrechnen. siehe http://en.wikipedia.org/wiki/File:Smoothed_ripple.svg der Abfall ist beschrieben durch Umax * exp(-t/(R*C)). Dann hast du eine schöne Funktion. Die Brummspannungen ist dann Umax - Umin. wenn du Spaß am Rechnen hast kannst du die Leistung ausrechnen (Intgral über eine Periode der quadrierten Funktion und normieren mit 1/T). Wenn Dir der Spaß am rechnen nicht vergangen ist kannst du mit ner Fourier-Transformation sogar noch die größen der einzelnen "Brumm Frequenzen" ausrechen, jetzt hast du dank der Gleichrichtung nämlich 100Hz + Oberwellen. Ich hoffe das ersetzt die Literatur.
Grüße
Henning
Duesentrieb:
Sehr cool, Henning. Danke (auch von mir) :)
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