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Spannungsregelung mittes Transistor/FET

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SvR:
Salü,
Danke, du hast mir da einiges zum weiter denken geliefert  :danke:
Eigentlich wollte ich kein Vollröhrennetzteil aufbauen (Heizstrom, Wärmeentwicklung -> wenn dann zur Verlustleistung noch die Heizleistung dazu kommt),
aber wenn ich dein Posting so lese, gibt es ein paar gute Argumente für eine Röhre als Längsregler. Vorallem das sie auch mal kurzzeitige Überlast nicht so schnell krum nehmen im Vergleich zu Halbleitern ist für ein Labornetzteil ein echt gutes Argument. Ich werd im Sommer mal mit beiden experimentieren und dann mal schauen was sich ergibt. Welche MosFets sind den speziell zum Regeln ausgelegt? Die Anzahl an MosFet ist ja recht groß, da ist es schwierig alle Datenblätter zu durchwühlen  :) Kennst du einen Typ oder Vergleichslisten?
Bei Jogi werd ich mich auch mal durchwühlen, hab auch noch ein Buch von R. zur Linde mit einem Kapitel über solche Netzteile.
mfg sven

Edit: Bei den Varianten mit MosFet parallel zum LR8 müsste es doch auch das Problem geben, das die MosFets eher zum Schalten gedacht sind!? Trotzdem scheint es eher keine Probleme zugeben. Wobei bei Jogi im Forum schon diskutiert wurde das da auch von Zeit zu Zeit MosFet mit Knall und Rauch sich verabschiedet haben. Muss dort mal die Forumssuche bemühen...

SvR:
Salü,
Bin bei Jogi fündig geworden: http://www.jogis-roehrenbude.de/forum/forum/forum_entry.php?id=29701
Das deckt sich ziemlich mit dem was du schreibst. Jetzt hab ich auch gemerkt das du mir ja schon einen Hersteller genannt hast, sorry das hab ich übersehen  :)
mfg sven

SvR:
Salü,
Ich schon wieder. Hab mir mal heut das Datenblatt vom IRF840 angesehen. Leider fehlt in der Grafik des safe operating area die ETI-Kurve, deshalb bin ich mir nicht sicher wie weit ich hier gefahrlos nach rechts gehen kann?! Ich hab unten mal die Grafik unten angehängt und etwas drin rumgemalt.
Hab ich das richtig eingezeichnet, das ich bei 200V UDS noch problemlos 200mA entnehmen könnte, d.h. ich könnte den IRF840 einsetzten für ein Netzteil das sich von 100V bis 300V einstellen lässt, mit 200mA Stromentnahme?
mfg sven

PS: Ich hoff es ist in Ordnung das ich das jetzt an den Thread von Swen dran häng, ist ja dasselbe Thema und bezieht sich auch auf einige Fragestellungen die hier schon aufgetaucht sind. Wenns nicht in Ordnung ist bitte melden! :)

earnst:
Hallo,

für die Auslegung als Labornetzteil - neben der Hauptaufgabe der geregelten Spannungs-/Stromversorgung wird ihm das häufig ausgeübte Ehren-Amt des "Kurzschlußertragens" zuteil - gelten zwei Grundszenarien:

Die Betrachtung des Normalfalls: Restspannung Vds bei minimaler Ausgangsspannung und maximalem Ausgangsstrom -> maximale Verlustleistung -> Kühlungskonzept und SOA-Betrachtung. Da kann es Sinn machen, das Netzteil nicht bis 0 V runter gehen zu lassen (oder die Eingangsspannung umschaltbar zu wählen).

Und dann der Kurzschlußfall: 0 V über der Last und maximale Spannung über FET: Kurzschlußstromberechnung mit Innenwiderstand/Leerlaufspannung der "Quelle" (Trafo-Gleichrichter-Siebung) sowie Rds_on des FET. -> Aufheizung des FET. Hier ist das Problem, daß bei jedem FET zwar der thermische Widerstand Chip-Gehäuse Rth_jc angegeben ist nicht aber die thermische Kapazität Cth_jc.
Abschaltbedingungen festlegen: Cgs "leeräumen" (das ist oft mehr als 1 nF!). Da muß man das Datenblatt bis ins Letzte studieren.

Pragmatischer Weg: Preiswerte FETs parallelschalten (mit Stromverteilwiderständen in D und G). Sinnvolle ("schnelle") Kurzschlußabschaltung vorsehen. Für so was sollte der Regelverstärker (oder aber die Notabschaltung) "richtig Strom können". ;) Und dann mit weichem bis "hartem" Kurzschluß tapfer testen... :devil:
... und optimieren.

mfg ernst

SvR:
Salü,
Klingt so als sollte ich mir gleich einen größeren Posten MosFets bestellen zum testen :devil:
Für den Normalbetrieb ohne Kurzschluss wär das was ich oben geschrieben mit dem IRF840 hab aber soweit ok oder?
Würde ne Strombegrenzung/Konstantstromquelle als Schutz ausreichen?
Je länger man drüber nachdenkt desto sympatischer wird ne Röhre als Längsregler ;)
Ich denk mal der Wahl der Endröhre nimmt man eine mit einem kleinen Ri in Tridodenschaltung, die den nötigen Strom und die maximale Verlustleistung abkann oder gibt es sonst noch ein Kriterium?
mfg sven

Edit:
--- Zitat ---Sinnvolle ("schnelle") Kurzschlußabschaltung vorsehen
--- Ende Zitat ---
In der Schaltung aus R. zur Lindes Buch sitzt ne Feinsicherung am Ausgang des Netzteils -> sinnvoll und schnell genug?

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