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Loudness Poti
Rimy:
hi,
also ich habe die fletcher-munson kurve so verstanden,
dass das menschliche ohr bei steigendem pegel mehr und mehr die mitten wahrnimmt.
d.h. rein theoretisch würde man bei grösserer lautstärke weniger mitten benötigen als bei geringer lautstärke.
es gibt meines wissens nach potis mit einer vielzahnsteckachse,
bei der der zweite poti nach bedarf gesteckt werden kann. in dem fall könnte man evtl. den zweiten poti auf den mittenregler
schalten, so dass der zusammen mit dem master im mittenbereich arbeitet.
war nur ein gedanke...
könnte auch sein dass ich vollkommen daneben liege... ::)
gruss
ralph
earnst:
Hallo,
ich hänge mal meine Loudnessschaltungen Sammlung an.
Die einzelnen Schaltungen zu kommentieren, ist mir zu aufwändig...
Ich verwende die aus dem DENON (Schaltung rechts unten), da sie "dosierbar" ist und mit Standard-Bauteilen (Poti) auskommt. Die Frequenzgangkurven, die sie produziert, erscheinen mir auch ganz brauchbar - denn selbst Loudness ist Geschmackssache. ;)
mfg ernst
kusi:
hallo zusammen,
evtl. ist die "low volume compensations"-schaltung aus dem marhsall6100 (30th anni) intressant. simpler rc-notch-filter zwischen eingang und und schleifer am master-poti.
umso höher master steht, umsomehr wird die wirkung vom notch-filter bedämpft.
mfg kusi
earnst:
Hallo,
habe aus Neugier den Marshall-Notch mal simuliert (Habe das Master-Poti als 22 kOhm linear interpretiert, Rload = unendlich).
Zum Vergleich eine Simulation der DENON-Schaltung. Achtung, die Kurvenschar entsteht durch Drehen des Loudness-Pot (ccw), das Vol-Pot (100k) bleibt dabei auf max.
mfg ernst
Grooverock:
--- Zitat von: Rimy am 9.03.2010 09:04 ---hi,
also ich habe die fletcher-munson kurve so verstanden,
dass das menschliche ohr bei steigendem pegel mehr und mehr die mitten wahrnimmt.
--- Ende Zitat ---
Hi! :)
Da muss ich dir widersprechen. Das Gehör ist grundsätzlich zwischen 2-4 Khz am empfindlichsten.
Je höher die Lautstärke, desto linearer wird unser Hören. Aber einer gewissen Lautstärke nimmt jedoch die Trennschärfe des Ohres wieder ab. Soll heißen, leichte Tonhöhenunterschiede können mit höherer Lautstärke schlechter unterschieden werden.
Um bei deiner Aussage zu bleiben: Das Menschliche nimmt bei steigendem Pegel mehr Tiefen und Höhen wahr.
Irgendwo in meinen Unterlagen habe ich noch Kurven dazu. Hab sie aber leider nicht zur Hand.
Naja, auf jeden Fall sollen mit einem Loudness-Schalter die Bässe und Höhen bei niedrigen Pegeln angehoben werden um diesen Effekt etwas abzumildern.
Viele Grüße!
Kim
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