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Tripler-Eigenbau
_peter:
Hallo,
ich habe eine Frage zum Bau eines einfachen Gitarrensignal-Triplers für 2-3-Amping.
Ist es möglich einfach zwei per Übertrager getrennte Outputs parallel zu hängen,
ohne dass das Signal in irgend einer Form darunter leidet - von wegen drei Amps an
einem Pickup?
Die meisten Tripler haben ja eine integrierte Gainstufe, die ich jedoch gerne einfach
weglassen würde. Oder wird dann der Pickup zu sehr belastet und es gehen Frequenzen
flöten?
Haltet ihr den Übertrager hier aus dem Shop dafür für angemessen?
http://www.tube-town.net/ttstore/product_info.php/info/p3813_Audio-Uebertrager-1-1-2-1-fuer-Line-Signale-LTR-110.html
Vielen Dank,
Peter
Kpt.Maritim:
Hallo
hast du dir schon mal die Impedanz angesehen. Das Ding ist für 600Ohm Studiimpedanz ausgelegt. Die Impedanz einer E-Gitarre ist mal locker 10 mal so hoch.
Viele Grüße
Martin
_peter:
Ja, stimmt. Habe mir das nochmal angeschaut. Der andere 1:1 Übertrager hatte 10k. Aber der hat dafür
bloß einen Frequenzgang ab 300Hz +-3dB. Einen vernünftigen Übertrager angenommen spricht aber
nichts dagege, den "Booster" einfach wegzulassen, oder?
Gruß, Peter
Kpt.Maritim:
Hallo
das sind schon vernünftige Übertrager und der Frequenzgang bezieht sich auf die maximale Leistung, die man nie erreicht. Besser wäre es von einem passenden Übertrager zu sprechen.
Der müsste eine Impedanz von locker 80kOhm haben. Ic h habe mal die Impedanz eines Tonabnehmers eine Telecaster GItarre gemessen, die betrug 72kOhm. Um solche IMpedanzen zu erreichen, muss der Übertrager eine extrem hohe Induktivität auweisen. Das bedeutet, dass er extrem gut geschirmt sein muss, wenn er nicht jeden hauch eines magnetischen Wechselfeldes einfangen soll. Zudem müsste er mit extremst dünnen Drähten gewickelt sein um die nötige Anzahl von Windungen in die Baugröße zu bekommen, oder er wird groß und schwer. Ersteres macht ihn teuer und Zweiteres neben dem auch schwer.
Das Thema Übertrager für GItarrensignale für ich mal ganz schnell vergessen. Was du jedoch machen kannst ist einen als "Kathodenfolger" geschalteten JFET zu nehmen, der dir die Impedanz wandelt. Das beeinträchtig den Klang null, weil die Kennlinie des FET als Kathodenfolger bei den kleinen Aussteuerungen überhaupt keine Rolle spielt. Dafür kannst du dann problemlos den 600Ohm Übertrager nehmen und locker 300m Kabel zum Amp legen ohne Höhenverlust befürchten zu müssen.
Viele Grüße
Martin
Dirk:
Hi,
hierfür könnten in paar einfache OPs ausreichen. Damit könnte die Impedanz optimal angepasst werden und zusätzlich jeder Kanal / Amp individuell angesteuert werden.
Gruß, Dirk
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