Impressum | Datenschutz | Shop | DIY | TT @ Twitter | TT-Cabs
Anzeigen der neuesten Beiträge

2-in-1-Amp-Switcher: A/B/Y-Box mit Effekt-Routing

  • 95 Antworten
  • 38210 Aufrufe

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

*

Offline Dirk

  • Dirk M.
  • Administrator
  • YaBB God
  • *****
  • 12.929
  • 2T or not 2T
Hi,

mein Vorschlag wäre, einen aus der 10X Serie ebenfalls zu testen, also entweder der 107T oder der 108T, wobei der 107T ausreichen müsste. Die Angaben die Hammond macht sind in der Regel sehr konservativ, weshalb ich mir sehr gut vorstellen kann, dass der 107T ebenfalls ausreichend ist.
@Nils: also 560Q und 107T. Bist Du dabei ?

Gruß, Dirk
Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Hi,

mein Vorschlag wäre, einen aus der 10X Serie ebenfalls zu testen, also entweder der 107T oder der 108T, wobei der 107T ausreichen müsste. Die Angaben die Hammond macht sind in der Regel sehr konservativ, weshalb ich mir sehr gut vorstellen kann, dass der 107T ebenfalls ausreichend ist.
@Nils: also 560Q und 107T. Bist Du dabei ?

Gruß, Dirk


Klar. Ich mach dann heute abend oder so meine Bestellung der restlichen Teile fertig.

Gruß, Nils

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Hallo Nils,

wann soll die Umschaltung eigentlich erfolgen?
In Spielpausen oder während dem Spielen?

Gruß
Manfred



Eigentlich beides. Über Schaltgeräusche und so hab ich mir aber noch keine Gedanken gemacht.

Gruß, Nils

*

Manfred

  • Gast
Hallo Nils,

für das dynamischen Umschalten bei den Boxen würde ich empfehlen den Umschaltvorgang über einen Dummyload in einer Zwischenstufe zu machen.
D.H Speaker X -> Dummy1 -> Dummy2 -> Speaker Y. Dabei sind Relais mit verzögerten Kontakten hilfreich. Die Kontakte sind mechanisch verzögert,
d.h das für sehr kurze Zeit der sind Schließer und Öffnerkontakt sozusagen kurzgeschlossen. Oder anderst gesagt,
der eine Kontakt sind solange geschlossen bis der andere übernommen hat.
Das müsste dann ohne Nebengeräusch funktionieren.
Steuern muss man das ganze mit einem sogenannten Zustandsautomat (Statemachine),
also einer elektronischen Umschaltung die sicherstellt das die Umschaltung geordnet erfolgt.
Da poste ich später noch eine grafische Darstellung zur Verdeutlichung.
Diese Zustandstandsmaschinen sind ein wichtiger Teil meiner täglichen Arbeit.
Ich habe diese schon mit Relaissteuerungen, Elektronikschaltungen und Software realisiert, da gibt es eine Lösung.

Gruß
Manfred
 

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Moin,

ist vielleicht untergegangen, aber das Vorhaben des Umschaltens der Amps auf die Box habe ich wegen Verdachts auf groben Unfung aufgegeben. Jetzt geht's nur noch um eine "Advanced A/B/Y-Box" mit vernünftiger galvanischer Trennung und umschleifen der Loop-FX.

Gruß, Nils

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Moin,

angeregt durch Manfreds Nachfrage wollte ich hier noch mal den aktuellen Stand des Konzeptes festhalten. Wenn die Kiste fertig ist, soll sie folgende drei Dinge können:

  • A/B/Y-Umschaltung des Gitarrensignals auf zwei Amps.
  • Beim Umschalten von Amp A auf Amp B werden in der Loop eingeschliffene Effekte ebenfalls von Amp A auf Amp B umgeschliffen.
  • Im Y-Betrieb wird durch die A/B-Funktion ausgewählt, in welche Loop die Effekte eingeschliffen sind. Beim anderen Amp wird das Preampsignal trocken auf die Endstufe zurück gegeben.
  • Vollständige galvanische Trennung der Amps voneinander.

Zum Einsatz sollen insgesamt drei Trennübertrager kommen, die Input, Send und Return von Amp B vom Rest des Systems galvanisch abtrennen. Um zumindest in der Loop ohne zusätzlichen OP-/JFET-Buffer auszukommen, sollen dort Trafos mit 10k:10k zum Einsatz kommen; die Kandidaten hierfür sind bisher

  • Monacor LTR-110 - günstig, aber für einen CF mit ECC83 zu niederohmig (600 Ohm).
  • Palmer PMT08 - gut, aber teuer, und im Moment wohl nicht zu bekommen.
  • Neutrik NTL-1 - gibt's beim großen T, ähnliche Daten und ähnlicher Preis wie der Palmer
  • Hammond 560Q - scheint brauchbar, ausprobieren
  • Hammond 107T - dito.

Beim Einsatz zwischen Gitarre und Amp sind meiner Meinung nach auch 10k eine zu große Last für das Gitarrensignal, deswegen habe ich hier den Einsatz eines einfachen Buffers vorgesehen (JFET oder OP, für den Monacor ist die Ausgangsimpedanz des JFET aber immer noch zu hoch, hier muss es ein OP sein, denke ich).

Bedienung erfolgt dann entweder per Kippschalter am Gerät oder per Doppelfußschalter.

Anliegend mal mein aktueller Schaltplan sowie ein Entwurf, wie das ganze dann in einem Hammond Stahlchassis aussehen kann.

Gruß, Nils

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Moin,

ich hab die letzten Abende über mal am Layout geschraubt - siehe Anhang. Ausgelegt habe ich es jetzt auf den größenmäßgen worst-case, den Hammond 560Q. Alle anderen haben im Vergleich dazu ja Mädchengröße, da wird das Board dann nochmal kompakter.

Ich habe mich für einen Aufbau auf Lochraster entschieden, weil mir ehrlich gesagt ein Eyeletboard hier zu aufwändig ist. An einigen Stellen habe ich vor, das Board aufzubohren und Eyelets zu setzen, ob das klappt oder es das Board an der Stelle dann zerprengelt, muss noch probiert werden.

Eigentlich wollte ich - der Bequemlichkeit halber - das TT-Gleichrichterboard einsetzen, deswegen ist im Layout erstmal nur ein grünes Quadrat dafür.
Das Chassis ist ein Hammond Stahlchassis in 178x127x51. Der Bohrplan ist noch unvollständig, bisher nur für die Frontplatte.

Noch vorhandene Fehler sind nicht auszuschließen.

@Dirk: Hast Du schon was bzgl. der Hammonds rausbekommen?

Gruß, Nils

*

Offline Dirk

  • Dirk M.
  • Administrator
  • YaBB God
  • *****
  • 12.929
  • 2T or not 2T
@Dirk: Hast Du schon was bzgl. der Hammonds rausbekommen?

Ist alles in die Wege geleitet. Die Teile müssen aber erst aus Canada geholt werden und sollten in KW 50 hier sein - also noch rechtzeitig zum (Bastel)Fest.

Gruß, Dirk
Für Support und Produktanfragen bitte das offizielle Kontaktformular im Shop verwenden. PMs werden nicht beantwortet.

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Moin,

um die Baustelle hier nicht einschlafen zu lassen, mal ein kurzer Zwischenbericht von mir.

Diese Woche ist das Paket mit den Übertragern gekommen (Danke, Dirk!), ich hab es heute bei meiner Mutter abgeholt ;D. Damit sind die Delinquenten komplett, das sind (von links nach rechts; zum Größenvergleich hab ich mal 'ne Klinkenbuchse daneben gelegt) Hammond 560Q, Hammond 107T, Monacor LTR-110 und Xicon 42TM018.

Da mein Auto wegen erwiesener Winteruntauglichkeit gerade auf der Ersatzbank sitzt, hatte ich in den letzten Tagen während zahlreicher Fahrten mit diversen Regionalzügen und Straßenbahnen auch genug Zeit, um mal über einen angemessenen Testparcours nachzudenken, bevor die Kiste in eine Endproduktion geht. Die Trafos müssen sich in zwei Situationen bewähren; zum einen bei geringen gitarrenüblichen Pegeln vor dem Amp, zum anderen bei den üblichen Pegeln in der Loop bzw. hinter einem Preamp.

Neben einer subjektiven Bewertung - durch meine Ohren - möchte ich die Trafos gerne so objektiv wie möglich testen, sprich, den Frequenzgang bei den zu erwartenden Pegeln mal aufnehmen.

Ich werde daher als erstes die verschiedenen Trafos hinter den OP-Puffer hängen und diesen dann mit einem Signalgenerator befeuern. Mit dem Oszi möchte ich mir dann anschauen, was hinten aus dem Übertrager herauskommt. Ohne den Puffer geht's zumindest bei direktem Anschließen der Gitarre gar nicht, dafür sind, denke ich, alle Trafos zu niederohmig. Für die Tests bei Linepegel braucht's zumindest beim 600-Ohm-Monacor ebenfalls einen Puffer, von daher würde ich hier auch sagen: Gleiche Bedingungen für alle. Wird das so funktionieren, oder besteht da große Gefahr, dass ich Mist messe?

Die zweite Frage ist, welcher Pegelbereich sinnvoll ist. Ich bin mir etwas unsicher, wie hoch so der Ausgangspegel eines kräftigen Humbuckers ist - ich hab hier nur schwache Mädchenpickups ;D. Für hochpegelige Signale würde ich mal so +4dBu als "must" anpeilen, und dann darüber mal schauen, was so geht.

Test am/im lebendigen Amp muss natürlich auch sein, sowohl akustisch als auch messtechnisch versuche ich da mal zu vergleichen, was da am Speaker bzw. Dummy Load ankommt.

Natürlich habe ich auch schon gewisse Erwartungen, was das Ergebnis angeht; mal sehen, ob meine Glaskugel funktioniert ;D.

Der 560Q scheint mir über jeden Zweifel erhaben, die anderen drei spielen ja zumindest größenmäßig in einer Liga. Vom Monacor und Xicon erwarte ich, dass sie bei Linepegel versagen, bei Instrumentenpegel könnte ich mir vorstellen, dass der 107T eine ziemlich gute Figur machen könnte, und vermutlich wird der Monacor da auch ganz gut tun.

Am Wochenende brate ich jedenfalls erstmal den Puffer und die Spannungsversorgung zusammen, und nächste Woche nehme ich dann auch einen Amp aus dem Proberaum mit nach Hause.

Jemand Verbesserungsvorschläge für die Tests?

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 21.07.2011 09:58 von Nils H. »

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Moin,

ich hab auf der Platine jetzt mal die Spannungsversorgung und den Impedanzwandler aufgebaut und mal ein paar quick-and-dirty-Tests mit Signalgenerator und Oszi gemacht, Eingangssignal ca. 2V Peak (viel mehr macht der Generator nicht).

Ergebnis: Bei den drei kleinen Trafos ist bei ganz tiefen Frequenzen das Ausgangssignal am Übertrager stärker als das Eingangssignal, gleichzeitig tritt eine Phasenverschiebung von ein paar Grad auf. Wie sich das akustisch bemerkbar macht, weiß ich noch nicht, Hörtest steht noch aus. Ab ca. 120 Hz ist bei allen dreien alles in Butter, darunter werden mit abnehmender Frequenz die Amplitudenüberhöhung und die Phasenverschiebung immer größer. Der Hammond 107T schneidet hierbei besser ab als der Monacor und der Xicon, zeigt aber eben auch dieses Verhalten. Systematische Tests stehen noch aus, ich werde das dann auch mal versuchen genau abzulesen und zu protokollieren. Vielleicht gelingen mir auch ein paar vernünftige Fotos vom Oszi-Schirm.

Der große Hammond 560Q ist (erwartungsgemäß) bei diesem Pegel runter bis... öh... 10 Hz oder so absolut stabil.

Systematische Tests, dann auch mit Amp und hohem Send-Pegel und "Realtest" mit Gitarre und so kommt dann zwischen den Feiertagen.

Gruß, Nils
« Letzte Änderung: 22.12.2010 22:02 von Nils H. »

*

Offline quasi

  • Full Member
  • ***
  • 96
Sehr interessantes Projekt!  :)
Sowas in der Art könnte ich demnächst auch sehr gut gebrauchen, freue mich darum auf weitere Erfahrungsberichte von Dir!  :bier:

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Moin,

weitere detaillierte Berichte von mir kommen mit Sicherheit, eigentlich wollte ich über Weihnachten mit der Evaluierung und Bewertung der Trafos auf jeden Fall durch sein, und eigentlich auch mit dem Bau des Switchers, aber wie immer kommt es erstens anders und zweitens als man denkt.

Ich bleibe aber auf jeden Fall am Ball!

Gruß, Nils

*

Offline haebbe58

  • YaBB God
  • *****
  • 3.503
Hi Nils,

sorry, etwas off Topic, paßt aber evtl. trotzdem hierher:

Sehr gutes Projekt, habe es leider erst jetzt (durch Dirks Hinweis) so richtig mitbekommen. Irgendwie bin ich da beim Surfen wohl drüber weg gerutscht.

Naja .... zu dem Thema Guitar Splitter (auf 2 Amps) kann man ja lange und viel schreiben. Ich persönlich stehe nicht so auf die aktiven Varinaten (also mit Buffer davor).

Für die passiven Variante eines Splitters benötigt man allerdings ja absolut edle Übertrager, da gibt es m.E. momentan nur zwei, die überhaupt in Frage kommen:

Der Lehle LTHZ und der Sowter 9761.

Den Lehle hatte ich mal vor Jahren bei ihm selbst bestellt, ich weiß nicht ob der momentan lieferbar ist, aber fragen kost ja nix. Den verbaut er übrigens in all seinen Geräten, wo galvanische Trennung angesagt ist und seine Teile sind ja ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Der ist extrem hochohmig und beeinflusst das Signal in keinster Weise.

Der Sowter 9761:

http://www.sowter.co.uk/cgi-bin/sh000001.pl?REFPAGE=http%3a%2f%2fwww.sowter.co.uk%2facatalog%2f&WD=9761&PN=SOWTER_TRANSFORMERS_SPLITTER_COMBINERS_4.html%23a274#a274

ist aber noch interessanter!

Der kann das Signal gleich 3 x galvanisch trennen. Somit kann man (zumindest theretisch) sogar mit einem Signal auf 4 Amps gleichzeitig gehen. Man muß beim Splitten/Aufbauen nur genau die Masseverhältnisse beachten.

Ich habe mit davon auch vor einigen Jahren 2 wickeln/schicken lassen.

Wenn man beide vergleicht (Lehle und Sowther), so ist beim Sowter eine leichte Dämpfung festzustellen (ist ja auch kein Wunder bei den vielen Wicklungen). Sie ist aber trotzdem vernachlässigbar (ca. 1dB). Beim Lehle wird auch gedämpft, aber man merkt es gar nicht (ca. 0,5 dB).

Der Lehle klingt fett über den gesamten Bereich (auch mit Bass!). Irgendwie hat man fast den Eindruck, als wenn er das Signal sogar etwas aufmotzt .... liegt evtl. an dem (bißchen) Eisen. Der Sowter klingt irgendiwe ganz leicht transparenter, dafür geht beim Bass unten rum aber etwas der Druck weg. Für Gitarre aber absolut genial, weil er sozusagen das Signal (bis auf den Pegel) 1:1 raustut.

Das nur mal so als Übersicht zu 2 ganz hervorragenden Übertragern, die zwar sackteuer sind, momentan aber wohl für Splitting das Beste auf dem Markt sind. Ob man das ausgeben will, ist eine andere Frage ... wer aber auf Kompromisse verzichtet, der wird hier fündig. Davon abgesehen geben manche Leute aja auch 100 Euro für ein Gitarrenkabel aus, da relativiert sich dann der Preis für so einen Übertrager dann auch wieder.

Gruß
Häbbe

 


*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Hallo Häbbe,

Deine Hinweise auf die Lehle- und Sowter-Übertrager hatte ich bei meiner Recherche zu dem Projekt auch schon gefunden, aber erstmal ausgeklammert - der Lehle wird ja "offiziell" als Einzelteil gar nicht vertrieben (nachgefragt habe ich bei Lehle allerdings nicht). Der Sowter hat primär doch aber auch nur 10k, das ist doch für die passive Variante auch etwas wenig..?!?

Wie dem auch sei, für die Puristen unter uns geht wahrscheinlich kein Weg am Lehle vorbei (was hat der denn für eine Impedanz?), ansonsten werden die Trafos für mich ja in einem Setup eingesetzt, wo es auf einen Buffer mehr oder weniger auch nicht wirklich ankommt, will sagen: Ich habe kein Problem damit, mein Gitarrensignal, welches vor meinen Füßen ja eh erstmal durch einen Boss-Tuner geht, vorm Amp noch mal abzupuffern; aber das muss halt jeder für sich entscheiden.

Mit dem Bass kann ich leider nichts testen, aber ich werde mir größte Mühe geben, die Unterschiede zwischen den Trafos (falls ich welche höre) und dem Direktsignal so gut wie möglich wieder zu geben - ich hoffe, ich höre überhaupt welche ;D. Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, das Rennen wird zwischen den beiden Hammond-Übertragern ausgefochten, aber hoffentlich verlieren der Xicon und der Monacor den Wettbewerb nicht nur deshalb, weil sie so mickerig aussehen :devil:. Interessant wird es bei den Trafos, die ich jetzt zu Hause habe, vermutlich eh erst bei richtig hochpegeligen Signalen in der Loop. Irgendwann muss ich mich dann halt für den einen oder anderen Trafo entscheiden. Wenn das Gerät dann fertig ist, kann ich es bei Interesse gerne an Dich und/oder Dirk mal zur Begutachtung rumschicken.

Gruß, Nils

*

Offline Nils H.

  • YaBB God
  • *****
  • 3.067
Ich habe mich für einen Aufbau auf Lochraster entschieden, weil mir ehrlich gesagt ein Eyeletboard hier zu aufwändig ist. An einigen Stellen habe ich vor, das Board aufzubohren und Eyelets zu setzen, ob das klappt oder es das Board an der Stelle dann zerprengelt, muss noch probiert werden.

Auch wenn's an der Stelle nicht so richtig zum Thema passt, kurzer Erfahrungsbericht: Mit einer Lochrasterplatine so eine Art "Hybridboard" durch Aufbohren zu fertigen, scheint ganz gut zu gehen. In den Fiberboards bohre ich für 3mm-Eyelets mit 2,9mm vor, dann sitzen die richtig stramm; das geht aber bei einer Lochrasterplatine natürlich nicht, da bricht dann das Board. Am Ende ging es aber ganz gut mit etwas mehr als 3mm (also 3mm Bohrer nehmen und etwas "rumpopeln" in der Bohrung ;D), dann sitzen die Eyelets nocht fest genug, dass sie auch nur mit Kraftaufwand wieder rausgehen, aber die Spannungen im Board bleiben im Rahmen. Klappt also ganz gut, wenn man irgendwo auf einem Lochrasterlayout mal einen etwas größeren Stützpunkt braucht oder vernünftige Kabel anlöten will, die nicht durch die Löcher passen. Zwischen zwei Eyeletbohrungen sollte man aber mindestens 3 Löcher frei lassen.

Gruß, Nils