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Orange EL84 - neues Projekt

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jattle:
Hallo zusammen,

ich dachte bevor ich mich an das Monster von HiWatt 200 wage, mach ich nochmal ein kleineres Projekt und zwar einen Orange Amp mit EL84 Endstufe a´la AC30. Und dieses Mal richtig und sorgfältig aufgebaut,soll ja schließlich Gernalprobe für den HiWatt sein.

Für den Amp hab ich verschiedene Schaltpläne genommen und zusammengewürfelt. Ich würde euch bitten doch einmal drüber zu sehen, habs mehrmals kontrolliert, aber man kann ja immer was übersehen. Die drei Bilder zeigen einmal PreAmp (ist von der Orange Seite) und die anderen selbst gezeichnet jeweils Power Supply und Endstufensektion.

Was mich konkret noch interessieren würde bezüglich der Schaltung. Wie wirken sich die ELKOs der Power Supply aus ? In verschiedenen Schaltplänen hab ich ab 10uF verschiedene Werte genommen. Hier hab ich nun mal 33uF rein gemacht, da ich die noch habe. Beim AC30 sinds 22uF. Wie wirkt sich die unterschiedliche Größe aus ?
Dann noch eine Frage, was wären (außer beim PreAmp die FAC) Angriffspunkte um den Klang der Schaltung zu verändern bzgl. Bass und Höhen. Ich würde gerne generell nicht gar so viel Mitten haben wollen. Natürlich werd ich es erstmal nach dieser Schaltung bauen, da ich aber schon auf Speaker festgelegt bin und die Alnico Dinger die ich hab recht mittig sind, wäre es super zu wissen wo ich für Experimente ansetzen kann bzw. wo ich von vorneherein schon vorbeugen kann.

So ich hoffe ihr könnt mir da etwas unter die Arme greifen.

Viele Grüße
Jens

röhrenlehrling-ordi:
Hi!
"kleineres Projekt" ?? Also auch dieses Projekt ist schon anspruchsvoll, meiner Meinung nach. Es ist keinesfalls ein Amp "den man schnell mal an einem Abend aufbaut", aber trotzdem ist es gut eine "Vorübung" zu nem Monsteramp zu bauen, aber dazu sind vielleicht wirklich einfache Sachen wie der tt-sam oder ähnliches besser ;)

Was ich jetzt so spontan gesehen habe ist folgendes: AC-30 PI und ClassAB Endstufe fast wie der AC-30, AC-30 PSU mit etwas anderen Kondensatoren, Orange Pre-Amp. Die alle willst du in einen Amp packen. Ist das soweit richtig?
Was mir aufgefallen ist:
- 3W Schirmgitterwiderstände sind fast überdimensioniert ;) 2W tuns auch locker
- Der Cut-Regler ist entfallen. Also ich würde ihn keinesfalls aus meinen AC-30 geben! Ich kann diesen Regler nur empfehlen weil er für das "Feintuning" toll ist.
- beim AC-30 sind die Schirmgitterwiderstände 470R Dinger, also wenn du ne AC-30 Endstufe bauen willst dann kannst größere Rs nehmen
- "Sicherungswiderstände" beim Tandem Poti fehlen. Da nimmt man normalerweise 2M2, denn die "sichern" den Amp dann wenn die Schleifer den Kontakt verlieren.

mfg ordi

jattle:
Hallo,

also ja es soll eine Vorübung für den HiWatt sein, vor allem weil ich für dieses Projekt hier noch Teile habe und nicht alles kaufen muss :-) Nen AC30 der etwas gerauscht und bassarm war hab ich ja schon gebaut ;-)

Ja also Orange Preamp soll auf jeden Fall sein, mit der Endstufe wär ich soweit schon noch offen solange es EL84 mit Kathodenbias bleibt :-) Aber da bleibt ja dann fast nichts anderes wohl übrig außer AC30 oder hast du da anderweitig Vorschläge wo ich mit die Schaltpläne mal anschauen kann ? Oder andere Werte die einen Einfluss haben.

Zu den Auffälligkeiten:
- Ah ok, na dann kommen 2W Widerstände rein
- Cut-Regler hab ich bisher noch nie gebraucht, deshalb hab ich ihn weg gelassen
- Die 220R sind die Schirmgitter Widerstände von den Brian May AC30s (Touring Amp)
- 2,2M ok :-) Obwohl ich mal nicht hoffe, dass der Schleifer mal den Kontakt verliert :-)

Was bewirken denn die höheren Werte der ELKOs ?
Und genau, noch eine Frage: Passt der Widerstandswert für den Widerstand anstelle der Drossel ?

Gibt´s sonst noch Tipps, damit der Amp nicht zu matschig wird ? Er sollte etwas aggressiver sein als ein AC30 :-)

Viele Grüße
Jens

bloink:
Die Endstufe des Tiny Terrors hat doch Kathodenbias.

Hoffen dass der Schleifer den Kontakt nicht verliert ist gut. Ob ers dann auch irgendwann mal doch macht ist ne andre Sache.

Ich mein die Elkos "sieben" die Wechselspannungsanteile bei Belastung des Netzteils heraus. -> Siebelkos :)
Wenn diese falsch dimensioniert sind entsteht eine Brummspannung.

Gruß
Chris

Kramusha:
Du könntest aus Sicherheitsgründen den Kathodenwiderstand der Endstufe teilen, d.h. doppelter Wert und dafür jedes Endstufenpaar ein eigener Widerstand + Kondensator.

Das hat den Vorteil, dass die Endstufe nicht heißer wird, wenn eine Endstufenröhre drauf geht. (Durch eine Röhre fließt kein Strom mehr, nur mehr 3/4 Strom durch den Widerstand, d.h. nur mehr 3/4 Gittervorspannung, die anderen Röhren laufen heißer. Es hält sich zwar durch die Gleichstromgegenkopplung in Grenzen, aber immerhin :) )

Und bei so kleinen Amps werden die Endstufenröhren schon mal ordentlich belastet, was das Ausfallrisiko größer macht.

Lg :)

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