Technik > Tech-Talk Amps
Bias schwankt
Dirk:
--- Zitat von: LustigePerson am 13.06.2010 20:17 ---Danke schon mal für die schnelle Antwort.
Also am TSL sind hinten extra Pins um den Bias zu messen. Um am Sockel zu messen müsste ich aber so eine Art adapter haben oder kann ich da einfach mit nem Multimeter ran?
--- Ende Zitat ---
Ja, Du kannst mit einem Multimeter messen, aber ich glaube, dass es sicherer für Dich ist, dies erst einmal nicht zu tun. Ich lese eine gewisse Unsicherheit in Deinen Postings, dashalb mein Rat, erst einmal die Finger weg lassen - nicht dass Dir noch etwas passiert !
Steck mal dir Röhren um und messe ohne Signal.
--- Zitat von: LustigePerson am 13.06.2010 20:17 ---Wie stabil muss der Bias denn im optimalfall sein? Alsoist ein gewisses schwanken normal oder sollte der Ruhestrom sich schon immer wieder richtig einstellen?
--- Ende Zitat ---
Wenn Du meinst, dass der Strom auf den Punkt genau stabil ist, eingestellt werden kann und dort auch verbleibt, dann muss ich Dich enttäuschen. Du wirst in solch einer "instabilen" Umgebung keine Punktgenauen Einstellungen machen können. Auf der anderen Seite, ist eine gewisse Asymmetrie auch gewünscht, denn das gibt erst die Würze in der Suppe.
Mach Dich jetzt also nicht verrückt, spiele den Amp erst mal noch eine Zeit weiter und messe zwischendurch nach ob sich alles noch im Rahmen bewegt, also keine Überlast etc. Und Messen am Sockel bitte erst, wenn Du mit der Materie sicherer bist.
Gruß, Dirk
LustigePerson:
Ok,
ich verspreche mich nicht zu grillen ;)
--- Zitat von: Dirk am 13.06.2010 22:43 ---Mach Dich jetzt also nicht verrückt, spiele den Amp erst mal noch eine Zeit weiter und messe zwischendurch nach ob sich alles noch im Rahmen bewegt, also keine Überlast etc. Und Messen am Sockel bitte erst, wenn Du mit der Materie sicherer bist.
--- Ende Zitat ---
Was beduetet denn: Noch im Rahmen. Also 90mV sollten es sein. Um welchen Weret kann es denn schwanken. Und ist es normal dass der Bias erst nach einiger Zeit (also ner Stunde spielen oder so) auf dem gewünschten Wert ist und vorher zu niedrig?
Dirk:
--- Zitat von: LustigePerson am 13.06.2010 22:46 ---ich verspreche mich nicht zu grillen ;)
--- Ende Zitat ---
Gut schon mal. Wir haben zwar Grillsession aber...
--- Zitat von: LustigePerson am 13.06.2010 22:46 ---Was beduetet denn: Noch im Rahmen. Also 90mV sollten es sein. Um welchen Weret kann es denn schwanken. Und ist es normal dass der Bias erst nach einiger Zeit (also ner Stunde spielen oder so) auf dem gewünschten Wert ist und vorher zu niedrig?
--- Ende Zitat ---
Ja, das kann sein und 90 mV sind in diesem Fall dann 90 mA bzw. ca 45 mA pro Röhre ist bei dem DSL OK, aber den letzten den ich hier hatte, hatte ich recht weit runter gedreht, wodurch die teilweise vorhandene Schärfe im Sound etwas zurück genommen wurde. Versuch einfach mal verschiedene Einstellungen im Bereich von 70 - 90 mA (pro Röhrenpaar !). Dein Ohr entscheidet, nicht Dein Messgerät.
Gruß, Dirk
LustigePerson:
Hallo!
NAchdem ich die ganze Woche unterwegs war hab ich mir das Ganze noch mal angeschaut.
1. Zuerst habe ich mal die alten Röhren eingesetzt, dabei trat das gleiche Phänomen auf. Dazu habe ich allerdings eine Frage: Meine "neuen"Röhren sind EL34L und die waren bei ~90mV gebiast. Als ich die alten "MArshall" EL34 eingesetzt habe waren die bei ~30mV. Ist so ein großer Unterschied normal?
2. Habe ich die neuen Röhren wieder eingesetzt allerdings das linke Paar nach Rechts und umgekehrt. Das Schwanken tritt noch immer rechts stärker auf. NAchdem das Top gestern über 3 Std. lief habe ich es auf 85mV gestellt und nach einer halben Stunde aufwärmen heute morgen lagen die Werte bei 84mV/82,5mV. Jetzt werde ich mal abwarten wo hin sie wandern. Aber im Prinzip wäre eine solche Abweichung noch in Ordnung, oder?
Wie viel mV Schwankung würdest du denn noch "vertretbar" nennen? Und ist es generell normal dass der Bias etwas wandert?
Relativ sicher bin ich jetzt, dass nicht das "typische" TSL100-Bias-Drift-Problem vorliegt, da in meinem Amp, sowohl das aktuelle Board als auch MEtallschichtwiderstände verbaut sind. Trotzdem werde ich das Board vielleicht nochmal ausbauen und die Widerstände Föhnen um mal zu schauen.
Eine letzte Frage noch zur Spannungsmessung an den Sockeln sellbst, falls ich dass doch machen müsste. (Mein Nachbar ist Elektroniker und hat mir Hilfe zugesagt.) Welche Spannung liegt da ungefähr an? MEin Multimeter geht nämlich nicht so weit. Und ist es Gleich- oder Wechselstrom? Aber das Messen vertage ich erst noch mal. Sollte ich das tun musst du mri noch mal genau sagen was ich messen soll...
cca88:
--- Zitat von: LustigePerson am 19.06.2010 09:43 ---Hallo!
NAchdem ich die ganze Woche unterwegs war hab ich mir das Ganze noch mal angeschaut.
1. Zuerst habe ich mal die alten Röhren eingesetzt, dabei trat das gleiche Phänomen auf. Dazu habe ich allerdings eine Frage: Meine "neuen"Röhren sind EL34L und die waren bei ~90mV gebiast. Als ich die alten "MArshall" EL34 eingesetzt habe waren die bei ~30mV. Ist so ein großer Unterschied normal?
2. Habe ich die neuen Röhren wieder eingesetzt allerdings das linke Paar nach Rechts und umgekehrt. Das Schwanken tritt noch immer rechts stärker auf. NAchdem das Top gestern über 3 Std. lief habe ich es auf 85mV gestellt und nach einer halben Stunde aufwärmen heute morgen lagen die Werte bei 84mV/82,5mV. Jetzt werde ich mal abwarten wo hin sie wandern. Aber im Prinzip wäre eine solche Abweichung noch in Ordnung, oder?
Wie viel mV Schwankung würdest du denn noch "vertretbar" nennen? Und ist es generell normal dass der Bias etwas wandert?
Relativ sicher bin ich jetzt, dass nicht das "typische" TSL100-Bias-Drift-Problem vorliegt, da in meinem Amp, sowohl das aktuelle Board als auch MEtallschichtwiderstände verbaut sind. Trotzdem werde ich das Board vielleicht nochmal ausbauen und die Widerstände Föhnen um mal zu schauen.
Eine letzte Frage noch zur Spannungsmessung an den Sockeln sellbst, falls ich dass doch machen müsste. (Mein Nachbar ist Elektroniker und hat mir Hilfe zugesagt.) Welche Spannung liegt da ungefähr an? MEin Multimeter geht nämlich nicht so weit. Und ist es Gleich- oder Wechselstrom? Aber das Messen vertage ich erst noch mal. Sollte ich das tun musst du mri noch mal genau sagen was ich messen soll...
--- Ende Zitat ---
...wenn Dein Nachbar die Antworten nach den Spannungen nicht schon VORHER ansatzweise weiß, sollte sich auch der gut überlegen, ob er in der Kiste einfach drauflosmisst. Er sollte sich dann besser vorher ein wenig im Bereich "Röhrentheorie" einlesen. Die wenigsten jüngeren Elektroniker haben alleine aus der Ausbildung heraus echte Ahnung, was sie in Röhrengeräten erwartet. Es ist kein Hexenwerk und kein "Rocket Science", aber man sollte zumindestens halbwegs wissen was man tut.
Elektrische Energie kann schmerzlich weh tun und ein kurzer auf Deiner Hochspannung kann auch Deinem Geldbeutel mehr weh tun, als Du sparst.
nix für ungut
Grüße
Jochen
Ein Multimeter für Messungen an unbestimmten Stellen im Amp sollte als absolutes Minimum 700VDC abkönnen.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln