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EL84 PP mit Kathodyn-PI
bea:
Ergänzung: der Link: http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/084/k/KT77_GEC.pdf
Ug2=800V steht im Datenblatt von JJ.
Wenn der 6W Schirmgitterverlustleistung, muss man tatsächlich mal genauer hinschauen, was passiert. Das hängt ja nicht zuletzt auch vom generierten Schirmgitterstrom ab, und der scheint bei den Tetroden tendentiell etwas kleiner auszufallen.
Im obigen Datenblatt gibt es übrigens eine weitere Besonderheit: bei großem Katodenstrom etwas kleinere Gitterableitwiderstände, dafür bei nicht ganz so großem Strom etwas mehr Toleranz als üblich. Das kommt mir plausibel vor, und das schließt auch den Kreis zum eigentlichen Thema, weil das ja bei gering belasteten 6L6en auch so sein müsste.
GeorgeB:
Ah, jetzt sehe ich's (auch im Genalex-Datenblatt, was identisch mit dem von GEC ist). Scheint sich aber niemand dran zu halten, hmm...
In alle möglichen 50W- und 100W-Amp die für EL34 gebaut sind werden ja gerne mal KT77 gesteckt, da haben wir immer gute 400V an g2, aber von abrauchenden Röhren ließt man nicht viel.
Ich würd jetzt einfach die JJ's nehmen, und beide Gitter-Wids erstmal bischen defensiv auslegen, sollte doch OK sein.
bea:
Grad hab ich mal nachgeschaut: in den Dynacords sind die Widerstände über die Gitterableitstrecken der Steuergitter einen Ticken größer als der Grenzwert für die KT77. Nicht viel, so 10-20 kOhm. Aber wohl genug, dass es sich lohnt, mal im Detail auf die Endstufe in ihren unterschiedlichen Varianten zu schauen.
Zuerst wohl beim G-2000. Der dürfte sich am meisten über neue Röhren freuen, und dem werde ich sowieso in den nächsten Monaten einen zweiten Kanal spendieren.
bea:
Zurück zum eigentlichen Thema.
Schrieb ich schon, dass ich mich inzwischen dazu entschlossen habe, mit dieser Endstufe eine kleine Basscombo aufzubauen, und zwar als Fliptop mit einem 12er?
Entweder den Emi Delta 10 oder den Oberton 12L?
Das Gerät wird gleichzeitig auch gitarrentauglich sein und ist als Kleinausgabe der Kombination G-2000 / 2x115 mit Oberton 15L gedacht. (Die ganz kleine Variante wird der eine meiner Valve Juniors, bei dem ich die EL84 beibehalten möchte).
Das Vorverstärker-Modul wird so geplant, dass es sowohl im G-2000 als auch im kleinen Amp hier funktioniert. Deshalb auch hier die unkonventionellen Lautstärkepotis von nur 100k.
Das Modul hat heut einigen Feinschliff bekommen. Die "traditionelle" Variante ist so ausgelegt, dass ich durch die Klangregelung hindurch den Eingang der zweiten Stufe recht kräftig übersteuern kann. Das führt dann auf eine Eingangsempfindlichkeit von nur 17 mV für Vollaussteuerung bei cleanem Signal im G-2000. Hier in dem Gerät noch ein bisserl weniger.
Die auch schon mal andiskutierte Variante mit der Konstantstromquelle benötigt noch ein bisserl Gehirnschmalz. Das Problem ist neben einigen Ecken und Kanten in der Klangregelung und wegen des Miller-Effekts, dass die erste Stufe ausgesprochen verzerrungsarm ist und eine riesige Ausgangsspannung sauber liefern kann, die zweite Stufe aber einen unschön großen Klirrfaktor aufweist (5-7% bei geringer Aussteuerung). Das muss ich reduzieren - so wie im Moment hat das keinen Sinn.
Hardcorebastler:
Moin,
die Gitterableitwiderstände sind auch abhängig von der Anoden-Gitterverlustleistung,
Beispiel in KT88 Datenblätter ,
je stabiler der Arbeitspunkt bei der Übersteuerung bleibt, desto länger halten deine Röhren ,
Jörg
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