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EL84 PP mit Kathodyn-PI

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iefes:

--- Zitat von: Wuffenberg am  9.10.2018 17:20 ---Hi Bea, ich kenne kein Design, wo 2 EL84 in PP mehr als 15W raushauen. [...]

--- Ende Zitat ---

Mein Mesa Subway Blues ist mit 20W angegeben, bei 2 x EL84 in PP-Konfiguration und 395 V Anodenspannung. Das ist recht hoch, aber es scheint bei EL84 durchaus gängig zu sein, das Datenblatt diesbezüglich zu ignorieren. Habe die Leistung aber selbst nicht nachgerechnet. Ich glaube ein paar andere Mesa Amps haben ähnliche Angaben.

bea:
Wenn man die Leistung am Clipping-Punkt misst, kann das schon hinkommen, vor allem, wenn die Endstufe relativ stark gegengekoppelt und der Übergang zum Clipping schärfer ist.
So betrachtet hat aber z.B. ein Mywatt 200 keine 200 W, sondern 300.

Und ein grober Überschlag: es gilt ja grundsätzlich und in nullter Näherung P=U^2/R. Wenn man die Anodenspannung um 30% vergrößern muss, um vielleicht 20% mehr Leistung zu erhalten, zeigt bereits das, dass da an anderer Stelle eine Limitierung vorhanden sein muss.

Wuffenberg:
Ja die EL84 ist ja sehr steil und braucht nicht viel Pegel am Eingang.

bea:
Während ich so nach und nach Drähtchen für Drähtchen einlöte und mir immer noch nicht ganz schlüssig bin, wo ich das Platinchen mit der Bias-Schaltung am besten hinpacke, mache ich mir ein paar Gedanken über den Vorverstärker.

Aktuell scheint es auf drei mischbare Kanäle hinauszulaufen. Zwei Kanäle mit je einer Doppeltriode, dazwischen Klangregelung und Gain-Poti, dahinter ein "Master"-Poti. Pro Kanal. Das auf einen Mixer. Der könnte entweder ganz simpel resistiv sein, also hochohmig mit Entkopplungswiderständen, oder aber aktiv mit einem Anodenfolger. Dann hätte ich noch eine Triode übrig - leider würde deren Verstärkung nicht für einen dritten Kanal ausreichen - oder vielleicht mit Tricks gerade eben so. Mal sehen.

Klanglich sollen die beiden Haupt-Kanäle in Richtung Hiwatt gehen. Aber: die Hiwatt-Klangregelung hat sehr große Verluste - und das beißt sich mit meinem Wunsch, die zweite Triode auch übersteuern zu können - was im G-2000 klappt. Klanglich ist das leider nur beinahe gelungen: es geht zwar deutlich in die richtige Richtung, aber der Klang ist insgesamt etwas dunkel.

Hier nochmal ein Link zum Preamp meines G-2000:
https://gitarrebassbau.de/download/file ... &mode=view
(hier im Forum ist er auch verlinkt)

Nun die Frequenzgänge des Mittenreglers von G-2000 und Hiwatt (Bass und Höhen auf 40%, also ca. 11 Uhr, G-2000 linear mit aktiviertem Hochpass). Man sollte unmittelbar das "beinahe" erkennen. Beim G-2000 ist das Mittenloch in Maximalstellung immer noch weniger ausgeprägt als beim Hiwatt. An dieser Stelle muss ich noch ein wenig feilen.

Wuffenberg:
Zum Tüfteln am Tonestack ist auch der TS Simulator von Duncanamps sehr empfehlenswert.
Oder als einfache Hilfestellung diese Grafik:

https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,22744.msg232474.html#msg232474

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