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EL84 PP mit Kathodyn-PI

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bea:
erste Schritte im Real Life: Phasenumkehrstufe. Die Endröhren sind noch gezogen, Bias ist schon mal auf Maximalwert eingestellt. PI ist bestückt.

Die Spannungen liegen erwartungsgemäß ein paar Volt (5-10V) über denen der Simulation - klar, es fehlt die Last der Endröhren.  Auch die Potentialdifferenz zwischen Gitter und Katode des PI (2V) passt zur Simulation.
Die Verstärkung der Stufe stimmt mit der Simulation (8-fach) recht ordentlich überein; sie liegt in der Realität ein klein wenig darüber.

Und jetzt das große ABER: jenseits von 10-12 V Ausgangsspannung Peak to Peak wird das Ausgangssignal begrenzt; ich werde die Endröhren damit nicht komplett aussteuern können. In der Simulation (mit den 6L6) sieht das ganz anders aus.

Und ich frag mich, was da los ist. Den Schaltplan mit den Spannungswerten hab ich nochmal angehängt

bea:
Und ne kleine Ergänzung. Auch wenn der PI nur halb funktioniert, wollte ich wissen, wie sich die Endstufe verhält. Zunächst mal statisch:



Die Spannungen brechen schon ein wenig stärker ein als erhofft, liegen aber trotzdem in einem sinnvollen Bereich. Auch über einen längeren Zustand wirkt der Arbeitspunkt stabil. Ein kleiner Fallstrick: die 10-Ohm Widerstände haben trotz angeblich 5% Toleranz 11 Ohm, beide nahezu gleich, und das mit mehreren Instrumenten gemessen. Für die Ruhestromeinstellung ist das unpraktisch, daher habe ich nochmal je 100 Ohm parallel geschaltet.

Was jetzt ansteht: die Ursache für das frühe Clippen des PI finden. Und mal schauen, wie das Ausgangssignal aussieht.

Die Gegenkopplung muss noch eingebaut werden, aber sinnvollerweise wohl erst, wenn alles auch ohne diese funktioniert.

bea:

Und weils so schön ist, hier mit Signal. Gelb am Lastwiderstand, blau an einem Ausgang des PI.



Mein Eindruck ist, dass die Endstufe sauber verstärkt, dass ich sogar den Ruhestrom noch etwas vermindern können sollte, ohne dass man Übernahmeverzerrungen sieht. Aber das, was am PI passiert, muss ich noch verstehen.

GeorgeB:
Moin,

Es (soft-)clippt die positive Halbwelle am Folger-Ausgang, oder? D.h. die Loadline ist zu derb bzw Uak zu klein.
Wenn du 60Vpp schieben willst, oder auch nur 40Vpp, aber nur 80V@3mA im Leerlauf über der Röhre hast und 30k AC-Last, willst du zuviel Strom bei zuwenig Spannung bei der positiven Halbwelle --> Gitterstrom. Bei 4mA@40V ist Ug schon 0V.
Speise mal DC-Spannung direkt ein am linken Ende von R21 und miss den Gitterstrom, der müsste dann so ab 120V...130V massiv ansteigen, wenn meine Vermutung stimmt....
EDIT: oder R21 mal ordentlich groß machen, 1M. Wenns dann noch früher/härter abkappt (bei 200Hz, also nicht zu hohe Freq), hast du's.

bea:
Ja, sieht so aus. Ich hab mir das auf die Schnelle mal in Spice angeschaut - da tritt das Problem auch auf, allerdings bei deutlich höheren Spannungen (Pi mal Daumen Faktor 2). Mit ein bissel Trial and Error verhält sich die Stufe  schon besser. Ich sollte das aber nochmal richtig nachrechnen - hier stoße ich offensichtlich auch an die Grenzen der Modelle ...

Danke für den Tip!

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