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EL84 PP mit Kathodyn-PI

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bea:
Für 2 EL84 reicht er knapp. Aber ich will ja eigentlich versuchen etwas mehr aus dem Trafosatz herauszukitzeln. D.h. höhere Spannungen und etwas mehr Reserven für den Strom. Da wäre der der kleinere Innenwiderstand im Netzteil schon ausgesprochen hilfreich.

An die Heizung hatte ich auch gedacht. Der Trafo hat sogar zwei Heizkreise. Dann müssten allerdings alle Röhren an den ersten Heizkreis (kurzer Überschlag: 3A, daran 2 6L6 und drei ECCs mit 2.7 A ... passt, wenn auch knapp). Dann müsste ich sogar Deine Schaltung 1:1 übernehmen können.

Ok, ich sollte prüfen, an welcher Klemme die Windungen galvanisch verbunden sind; man kann sie nicht parallel schalten.

Kommst Du mit einem gemeinsamen Biastrimmer für beide Kanäle wirklich aus?

bea:
Anderes Thema: Vorverstärker.

Eine meiner Ideen ist es ja, den Sound eines Hiwatt "einzufangen", aber mit einer anderen Klangregelung, die geringere Verluste aufweist und idealerweise auch noch ne Nummer flexibler ist. Der Preamp meines G-2000 spielt schon ein wenig in die Richtung, aber er ist insgesamt deutlich zu dumpf (und der Amp ist nicht so präzise wie der Mywatt.)

Also weiter nachgedacht. Bei der AMZ-Klangwaage und dem daraus abgeleitete Bone-Ray-Stack fällt auf, dass er in den Bässen eigentlich wenig Wirkung zeigt. Das dürfte vor allem dem doch recht großen Innenwiderstand der ECC83 geschuldet sein. Also könnte man die Sache doch dahin abwandeln, dass man eine reine Regelung der Höhen nimmt und diese mit einer Mittenbsenkung kombiniert.

Als Höhenregelung käme rein passiv der Höhenzweig einer Baxandall/James-Schaltung in Frage oder vielleicht auch die semiaktive Schaltung wie in der Gibsonette. AMZ- oder James-Schaltung in einer Gegenkopplung scheidet aus, weil dazu eine weitere Triode nötig würde.

Erstmal zur Erinnerung mal der Hiwatt-Tonestack, Bass auf für mich praxisrelevanten 25 und 50% (die anderen Werte auch)

Eine Bassregelung kann man wie beim Orange mit schaltbaren Koppelkondensatoren hinbekommen. Den beim G-2000 vorhandenen  Bright-Switch muss ich auch noch unterbringen, auch wenn ich nicht glaube, dass sowas bei dieser Schaltung nötig sein wird. Also hier in diesem Projekt erstmal so wie gezeigt.


bea:
Weil hier keine Bilder eingebettet werden können, muss ein zweiter Beitrag her.

Wie schon angedeutet: 2 Trioden, ECC83, Gibsonette-Höhenregelung und eine Mittenabsenkung mit Doppel-T-Filter. Mit der von Gibson bevorzugten Variante kam ich dem Verhalten des Hiwatt-Stacks näher als mit der von Framus bevorzugten Version. Das gilt besonders für die Abhängigkeit der Mittenfrequ der Absenkung von der Poti-Einstellung.

Als Poti bracht es da idealweise ein positiv logarithmisches. Zumindest, wenn ich die Schaltung   in den G2000 oder einen anderen alten Dynacord einbaue und die Original-Potis verwenden will, habe ich das leider nicht zu Verfügung :-(

Mit der Schaltung kann man auch die Endstufe eines G-2000 noch durchsteuern, die immerhin 20V P-P benötigt, sogar, wenn man an Stelle der ECC83 die ECC82 verwendet. Hier ist die Endstufe empfindlicher - also passt das auch. Mit einer ECC82 kann man die zweite Stufe bei Bedarf gut überfahren. Auch das ist gewünscht.

Man sieht, dass bei starker Mittenabsenkung ganz ähnliche Frequenzgänge wie beim Hiwatt möglich sind.

Stefan_L_01:

--- Zitat von: bea am 30.11.2018 22:21 ---der ATRA0201 liefert mit seinen in Reihe geschalteten Sekundärwicklungen und der Zweiweggleichrichtung gerade mal 100 mA - nur der Trafo selbst.

Die Sekundärwicklungen lassen sich aber auch parallel schalten. Dann habe ich doppelten Strom, halbe Ausgangsspannung und nahezu ein Viertel des Innenwiderstands.

--- Ende Zitat ---
Kannst Du mir bitte mal zu beiden eine Schaltskizzze zeigen? Danke.
Hat da jede Sekundärwicklung +/- nach aussen geführt? dann kann ich mir parallel schalten erklären. Aber seriell mit Zweiweg??? ???
Gruss
Stefan

bea:
Der Trafo hat zwei unabhängige Windungen für 230V/100mA, ohne Mittenanzapfung. Die kann man in Reihe schalten und bekommt dann hinter einer Vollweggleichrichtung unter Leerlauf so um die 300 V. Der Verknüpfungspunkt wird dann halt auf Null-Potential gelegt.

Oder man schaltet beide Windungen parallel und füttert einen Brückengleichrichter. Aus den 200 mA des Trafos werden dann in der Praxis wohl eher sowas um die 120 mA.

Das mit den Impedanzen ist dann ein wenig Rechnerei - die transformierte Eingangsimpedanz liegt halt in Reihe mit der Impedanz der Sekundärwicklungen.

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