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Doku: Umbau VJH für Bass

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Satzmeister:
Hi Bea!

Der Übertrager bringt schon mehr Druck untenrum und "klärt" den Sound etwas. Das sind natürlich nur meine ganz persönlichen Eindrücke und ich sage nicht, das ist so, sondern, dass ich es so wahrnehme. Ich werte den neuen OT definitiv als Gewinn und würde ihn wieder verbauen.

Die Gegenkopplung vom Übertrager an die zweite Stufe vermindert Störgeräusche deutlich. Allerdings wird auch die Gesamtlautstärke deutlich reduziert. Ich habe an R9 (Seite zu P8) einen 27k gehängt und gehe mit einem Kroko an den Ausgang vom Übertrager, so kann ich leicht hin und her schalten.

Aber die Gegenkopplung macht noch eine Menge mehr!
Ohne sie ist er im Klang sehr offen hat eine krasse Attack und endlos Sustain, gerade im übersteuerten Bereich. Für Gitarre sicherlich ziemlich geil.
Mit NFB fällt auf, dass er zwar leiser wird aber gleichzeitig an Bassfundament gewinnt. Allerdings verliere ich so auch an Attack und Sustain. Ich würde den Klang insgesamt mit NFB als bassiger und wärmer - einfach mehr wie ein Bassverstärker - bezeichnen. Der Kleine geht so (besonders im Clean Bereich) sehr in Richtung Bassman. Ich mag den Effekt also grundsätzlich, aber 27K sind mir aber etwas zu viel. So steht noch das Feintuning an.

Ich werde als Nächstes den Arbeitspunkt der EL84 etwas nach unten korrigieren und dann noch mal testen. Dann kommt der Einbau der schaltbaren Klangregelung. Da ich einen Doppelumschalter habe, denke ich, dass ich die Gegenkopplung mit der KR zusammen schaltbar machen werde. Ganz aus mag ich zwar nicht, aber ein kleinerer Widerstand, um den Lautstärkeverlust auszugleichen und so auch gleich etwas mehr Rotz zuschalten zu können, erscheint mir in Verbindung mit einer die Tiefmitten anhebenden Schaltung sehr verlockend.

Letztendlich entscheiden dann aber die Ohren...

P.S. Eine regelbare Gegenkopplung könnte sehr interessant sein, um den Amp an verschiedene Instrumente und Klangvorstellungen anpassen zu können.

bea:

--- Zitat von: Satzmeister am 17.08.2010 23:31 ---P.S. Eine regelbare Gegenkopplung könnte sehr interessant sein, um den Amp an verschiedene Instrumente und Klangvorstellungen anpassen zu können.

--- Ende Zitat ---

Ein 50k-Trimmer an Stelle der 27k (oder in Reihe mit...) zum Testen? Und später ein Poti oder Schalter?

WernerW:

--- Zitat von: Satzmeister am 17.08.2010 07:01 ---An R7 einen 100k verbaut -> Pulsen und Klicken sind weg  :)

--- Ende Zitat ---

Hi, wenn du an dieser Stelle den Widerstand R7 jetzt mit 100K also parallel mit dem Poti von 1M setzt (und auch R6 noch mit 1M im Signalweg hast), dann bekommst du einen Spannungsteiler, der den maximalen Eingangspegel für die V1b von vorher ca. 50% auf 10% reduziert. Ausserdem wist du einen recht deutlichen Höhenverlust bei Gitarrensignalen hören können (der für den Bass aber nicht wirklich relevant ist). In jedem Falle wird die Röhre V1b mit einen sehr moderaten Pegel angesteuert - die übersteuert bestimmt nicht mehr... kann man so machen - aber ich würde dann lieber zum Original 1M zurückgehen, das erzeugt durch den Spannunsteiler dann einen maximalen Pegel von ca. 30%.

Satzmeister:

--- Zitat von: bea am 17.08.2010 23:53 ---Ein 50k-Trimmer an Stelle der 27k (oder in Reihe mit...) zum Testen? Und später ein Poti oder Schalter?

--- Ende Zitat ---

Ja, so stell ich mir das vor. Da ich jetzt erst mal schnell fertig werden möchte, experimentiere ich kurz mit meinen vorhandenen Widerständen. Beim Einschalten der Klangregelung wird auch auf einen kleinen Widerstand in der Gegenkopplung umgeschaltet.


--- Zitat von: WernerW am 18.08.2010 12:46 ---Hi, wenn du an dieser Stelle den Widerstand R7 jetzt mit 100K also parallel mit dem Poti von 1M setzt (und auch R6 noch mit 1M im Signalweg hast), dann bekommst du einen Spannungsteiler, der den maximalen Eingangspegel für die V1b von vorher ca. 50% auf 10% reduziert. Ausserdem wist du einen recht deutlichen Höhenverlust bei Gitarrensignalen hören können (der für den Bass aber nicht wirklich relevant ist). In jedem Falle wird die Röhre V1b mit einen sehr moderaten Pegel angesteuert - die übersteuert bestimmt nicht mehr... kann man so machen - aber ich würde dann lieber zum Original 1M zurückgehen, das erzeugt durch den Spannunsteiler dann einen maximalen Pegel von ca. 30%.

--- Ende Zitat ---

Hi Werner, R6 ist überbrückt, jetzt kommt dort gleich die neue Klangregelung rein.
Für R7 habe ich ein bisschen experimentiert und habe jetzt 470k verbaut, so bekomme ich das maximal mögliche Signal bei erträglicher Übersteuerung.

Die Werte für R10 bzw. R14 sind jetzt 233 bzw. 276 Ohm (Messwerte; Huckepack: R10 - 820/330, R14 - 680/470).

So ergeben sich folgende Messwerte:

C6/R10: 328V
R10/C9: 319V

EL84:
P9:       291V
P7:       314V
P3:       10,2V
P3+P7:  304V
P9+P3:  280V

Anodenverlustleistung: 11,23 Watt.

Zwischenzeitlich hatte ich deutlich höhere Messwerte, so dass die momentan gewünschte Einstellung damit erreicht ist und die Schaltung vorerst hier nicht weiter verändert wird. Allerdings interessiert es mich schon, was sich klanglich ergibt, wenn die datenblattkonformen 250V Ua für Class-A betrieb eingehalten werden.

Und jetzt setz ich mich hin und bau die Klangregelung ein.

Bis später,
max

WernerW:

--- Zitat von: Satzmeister am 18.08.2010 22:25 ---Hi Werner, R6 ist überbrückt, jetzt kommt dort gleich die neue Klangregelung rein.
Für R7 habe ich ein bisschen experimentiert und habe jetzt 470k verbaut, so bekomme ich das maximal mögliche Signal bei erträglicher Übersteuerung.

--- Ende Zitat ---

Ja das ist sicher ein guter Wert - apropos: deine Veränderungen gehen so langsam in Richtung Blackheart Little Giant... viel Erfolg weiterhin.

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