Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
An der Kathode knackfrei schalten
jacob:
Hi,
das Problem ist und bleibt halt der Gleichspannungshub, da beisst die Maus keinen Faden ab...
Gruß
Jacob
AmpGuru:
Hi,
deswegen die Rampe.
Gruß!
jacob:
Hi Guru,
was macht denn so eine "Rampe"?
Verschiebt sie lediglich den Arbeitspunkt der Röhre quasi entsprechend langsam, damit man das "Wupp" nicht mehr so stark hört?
Gruß
Jacob
bea:
Genau das ist die Idee. Wenn man das Potential schlagartig ändert, gibts einen scharfen Impuls, der als Knacks zu hören ist. Wenn man dafür sorgt, dass der Potentialausgleich langsamer erfolgt, verschmiert der Impuls; er wird breiter und schwächer. Jetzt gehts nur noch darum, das auf eine geeignete Weise durchzuführen.
In meinem Beispiel (schaltbare Kathoden-Cs zur gezielten Klangformung {Bright-Switch bzw Tiefenabsenkung}) wäre es vermutlich am besten, die Kondensatoren "vorzuladen", also auch dann an Gleichspannung zu legen, wenn sie nicht benötigt werden. Wenn man tatsächlich die Arbeitspunkte umschaltet, muss man sich was anderes überlegen. Einen Transistor mit RC-Rampe als Schalter finde ich elegant, aber vielleicht gibts ja auch passive Lösungen? Man muss ja "nur" dafür sorgen, dass sich der Kathoden-C hinreichend langsam lädt bzw entlädt.
Beate
Nils H.:
Moin,
--- Zitat von: Namenlos am 18.08.2010 02:16 ---Hallo,
Ja klappt siehe erste Seite ;). Die Spannung über Kondensatoren ändert sich niemals schlagartig, genauso wie der Strom in Spulen.
Die Frage ist nur, ob ein nicht störender Wert ausreicht um den Knacks zu eliminieren.
Deinen Schaltknacks im Valve Junior (?) kannst du übrigens entfernen indem du einen nicht störenden Widerstand über den Schalter lötest, ich würde hier mal mit 47kOhm antesten (grobe Schätzung). Das ganze hilft natürlich nicht, wenn man direkt nach dem Anschalten den Schalter umlegt aber nach 10*R*C Sekunden geht man davon aus, dass der Kondensator vollständig geladen ist.
Grüße
Henning
--- Ende Zitat ---
ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass das klappt. Kann sein, dass ich wieder Mist erzähle (kommt ja öfter vor... ;D), aber wenn ich das wieder mal durchsimuliere, dann bekomme ich raus, dass der C Werte im ein- bis zweistelligen µ-Bereich haben muss, um den Spannungimpuls, und hier vor allem die erste negative Flanke, auch nur ansatzweise zu beeinflussen. Wenn der Kathoden-C so klein ist, dass er Frequenzgang, Verstärkung und Zerr- und Obertonverhalten und so (der Kram, den Marc auf der letzten Seite gesagt hat ;D) nicht wesentlich beeinflußt, ist er nach meiner Simulation wirkungslos. Ein 4n7 z.B. bewirkt auch schon einen deutlichen Boost ab 2 kHz, bei 5 kHz sind das dann schon 5 dB. Alles natürlich unter dem Vorbehalt, dass ich eventuell zum Simulieren auch zu doof bin ;D.
Gruß, Nils
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