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Echolette M40 Restauration
bea:
--- Zitat von: Hardcorebastler am 24.10.2010 17:20 ---Was ist das denn für eine lila Röhre auf dem Bild ?
--- Ende Zitat ---
Du meinst das Dingens mit dem grünen Kringel drumherum? Das sind 200 pF. Sowas müsste man eigentlich auch noch selbst herstellen können...
--- Zitat ---Vielleicht ist es gar keine Schwingung sondern ein Kontaktproblem, Stecker, Buchsen,vorsichtig mit Kontaktspray(z.B. KONTAKT 61) reinigen, ebenso die Röhrensockel, besonders die Sockel der ECC83
--- Ende Zitat ---
wenn ich den rechten der beiden eingekringelten Cs tausche, es stärker wird, und dann wieder ok ist, wenn ich den Tausch rückgängig mache?
Auch wenn ich die Kontakte schon gereinigt habe (mechanisch, so gut das ging), und das auch was brachte, möchte ich nicht ganz ausschließen, dass da noch ein wenig Potential sein könnte.
Beate
PS: kurz zur Orientierung: direkt oberhalb der linken Endröhre befindet sich der PI, am linken Bildrand abgeschnitten ist Rö4.
Als ich das Gerät vor ca. 7 Jahren kaufte, war es bis auf die Potiknöpfe und eine nachträglich hineingesetzte Kaltgerätebuchse noch komplett original (wohl von 1963). Ok, es spielte noch ... frisch eingeschaltet abgesehen von einem nicht zu überhörenden Brumm sogar erstmal prima.
Hardcorebastler:
Hi Bea,
das grüne Dings und sämtliche andere Keramik Kondensatoren solltest du tauschen, gibt es preiswert bei ----, muss aber nicht unbedingt Keramik sein.
Die mechanische Reinigung ist gut und schön, aber die Kontaktoberfläche in dem Röhrensockel
säubert du damit nicht.
Gebe ein wenig K-Spray auf die Kontaktstifte der Röhren und stecke die dann mehrmals rein und raus, danach sind die Kontakte sauber.
Bei den kleinen Ruheströmen kann ein schlechter Kontakt Ursache für Rauschen und Verzerren sein.
Das Gleiche gilt für die Stecker und Buchsen .
Wo kam das Brummen her, ist es jetzt weg oder brummt es erst und geht dann weg ?
Gruß, Jörg
bea:
Hallo Jörg,
das Brummen kam zuerst mal von den alten Elkos. Ein Restbrumm dann wohl noch, weil die Wendel des Symmetriertrimmers oxidiert war und isolierte.
Die beiden Kondensatoren werden bei nächster Gelegenheit getauscht.
bea:
--- Zitat von: bea am 25.10.2010 16:12 ---Die beiden Kondensatoren werden bei nächster Gelegenheit getauscht.
--- Ende Zitat ---
Und das habe ich über Silvester gepackt, während der Knallerei. Ersten Einschalten: totales Zerren, auch bei weniger als Zimmerlautstärke >:(
Durch Zufall kurz am Höhenpoti gedreht, et voila - alles ok. Mehrere Lautsprecher getestet, Bass und Gitarre - wunderbar. Jetzt verstehe ich endlich, wieso das Gerät trotz seines konstruktionsbedingen Rauschens einen so guten Ruf hat.
Was bleibt, ist wohl, die Potis wieder richtig flott zu bekommen.
Eigentlich ja ein Thread für sich: wie geht man mit Potis um, dass sie langfristig (also über Jahrzehnte) funktionstüchtig bleiben? Immer schön brav auf Null stellen?
Und wenn sie anfangen zu kratzen? Mechanische Beanspruchung - öfter mal von Null auf voll und zurück? Und bloß nicht in der bevorzugten Position stehen lassen, weil sich dann der Schleifer in die Kohleschicht eindrückt und es kratzt?
Grüße
Beate
El Martin:
Hi Bea!
Einfache Lösung: Caig Deoxit reinsprühen und wild (aber mit Gefüüühl) hin- und herdrehen. (Noch einfacher: Nicht reinsprühen und trotzdem wild (aber mit Gefüüühl) hin- und herdrehen.
Kompliziertere Lösung: Richtig mehrstufig entfetten und dann mit passender Tinktur wieder "schmieren". Habe da letztens was gelesen (G&B), das mich wunderte. Wenn man da einfach reinschmiert, zieht es den Dreck magisch an.
Manche öffen sogar die Potis.
Ich habe mit Deoxit gute Erfahrungen gemacht. Auch faule Schalter -sofern nicht verbrannt- werden fast wie neu. Notfalls an geeigneter Stelle ein Loch ins Gehäuse bohren, zum reinsprühen. Häufig sind ja so Pertinax Deckel drauf. 2-3 mm Bohrer und vorsichtig anbohren. 30 Jahre alte Schalter werden nearly nagel-new.
Manches alte Poti hat eine merkwürdige Laufbahn(?)/Charakteristik, die nicht durch neue Potis ersetzt werden kann. Oder die Charakteristik leidet.
Ciao
Martin
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