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Cleartone Amp
darkbluemurder:
Hallo zusammen,
nachdem ich den Amp nun eine Weile gespielt habe, sind mir doch noch einige Dinge aufgefallen, die ich so nicht stehen lassen wollte.
1. Die Endröhren habe ich mit 17W pro Stück deutlich zu heiß betrieben. Sie haben es zwar ohne erkennbaren Schaden überstanden, aber ich habe die beiden 470R/5W-Widerlinge durch je 680R/5W ersetzt. Jetzt sind die Röhren mit knapp 14W sicher.
2. Die Schirmgitter-Rs habe ich auf 1k/5W erhöht. Allerdings liegen die Schirmgitter immer noch auf einem leicht höheren Potenzial als die Anoden. Ich lass das aber erst mal so.
3. Die 47k/4700pf-Kombination vor dem Gainregler wurde ja schon angesprochen, dass sie eine wenn nur sehr geringe Bassabsenkung bieten kann. Vermutlich deshalb hat der Amp bei vollaufgedrehtem Gainregler merkwürdig komprimiert, was mich gestört hat. Ich habe deshalb den Spannungsteiler hinter den (jetzt 1MA) Gainregler gesetzt. Ergebnis: der Amp hat mehr Gain bekommen, die merkwürdige Kompression ist jetzt aber weg.
4. Inspiriert von John Atcheley's Nickel Blues (siehe www.guitarnuts.com) habe ich mal versucht, die 1k8 II 22uf an V1b durch einen 560R zu ersetzen. Zwar klang die Verzerrung angenehmer, aber der Amp neigte dann zu sehr zum Pumpen. Ich habe jetzt mal zwei 1k8 parallel für 900R drin. Das funktioniert ganz gut und bleibt erst mal so.
Anbei der aktuelle Plan.
Viele Grüße
Stephan
darkbluemurder:
Hallo,
auf vielfachen Wunsch (eines einzelnen Forummitglieds) folgt hier auch die Layout-Skizze. Ich hoffe, sie ist einigermaßen lesbar. Bitte die Spannungsangaben ignorieren, sie sind nicht mehr aktuell.
Die im vorherigen Post unter 4. beschriebene Modifikation werde ich wieder rückgängig machen. Zwar klingt der Amp dadurch im Overdrive weicher, lässt sich aber nicht mehr so gut mit dem Guitar Volume regeln. Allerdings werde ich statt des 22uf Elkos mal einen 4,7uf WIMA probieren. Das müsste auch den Bass etwas mehr im Zaum halten.
Viele Grüße
Stephan
Winchester:
Super, DANKE!
Gruß,
Axel
darkbluemurder:
Hallo,
inzwischen hat der Amp noch einige kleinere Änderungen hinter sich. Ich war mit der Basswiedergabe noch nicht ganz zufrieden. Bei starkem Overdrive war es noch zuviel. Zuerst habe ich die Koppel-Cs nach dem PI auf 150nf verkleinert. Das war mir dann aber zuwenig. Also ein bisschen mit dem TSC experimentiert und herausgefunden, dass ein kleinerer Bass-C insbesondere bei den Frequenzen unter 20hz (also dem Subsonic-Müll) aufräumt, deswegen ist der Bass-C jetzt 47n statt 100n.
Die Koppel-Cs habe ich dann auf 200n heraufgesetzt. Zuerst hatte ich je einen 100n Roederstein parallel mit einem 100n Xicon MPP. Was im Cleansound sehr brillant und funkelnd klang, sägte leider im OD übel. Deswegen habe ich jetzt Roederstein und Mallory parallel. Der OD ist dadurch wesentlich weicher geworden.
Anbei der aktuelle Plan.
Viele Grüße
Stephan
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