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Die Budget-Armada schlägt wieder zu... Feines für kleines Geld

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cca88:

--- Zitat von: SigiZ58 am  5.09.2011 20:42 ---Hallo zusammen,

ich melde mich auch mal wieder zu Wort - wie üblich wieder mit einer Frage  ;D
Habe meine Teile vom Dirk bekommen und letztes Wochenende fleissig am Fame 15 gemodded. Gummiringe, schraubbare Abstandsbolzen u.s.w. - halt die technische Seite. Zum anderen habe ich einen anderen Ausgangsübertrager sowie neue Röhren eingebaut. Eine der originalen erwies sich als mikrofonisch, da es ruschelte und kruschelte. Bei der Klopfprüfung (an der kalten Röhre) war auch sehr schnell die mikrofonische identifiziert. Was mir auch auffiel waren die Potis, diese reagieren sehr deutlich auf Berührungen - am Gainpoti ist es besonders schrecklich, da brummt es ähnlich als wenn man die Spitze der Klinke berührt. Habe ich die andere Hand an einem anderen Poti, wird es ruhig. Versuchsweise anlöten der Potigehäuse an Masse brachte zu meiner überraschung jedoch keine Linderung. Auch die anderen Potis krisseln, wenn man sie berührt. Fällt nicht auf, wenn man Plastikkappen drüber hat, aber sofort, wenn diese entfernzt wurden. Meine Frage allerdings bezieht sich auf den übertrager. Ich hatte bei Dirk den Hammond Upgrade Trafo für den Fender Blues Junior (1760F) geordert, weil dieser von den Daten für mich ok aussah. 320V Spannung an der Einspeisung, 15 Watt Leistung. Was ich allerdings komplett ignoriert hatte, war die Eingangsimpedanz. Ich meine, der Fame hat eine höhere Eingangsimpedanz, weiss aber nicht welche, da auf dem Trafo nur 0-996T-996T auf Primärseite sowie 0-63T-26T (16Ohm/8Ohm) auf der Sekundärseite angegeben sind.
Der Hammond Trafo ist mit 6950 Ohm bei CT(322,7V) spezifiziert. Passt das so ? oder habe ich irgendwo noch eine Lücke/einen Denkfehler ? Die Röhren glimmen alle sehr schön gleichmässig, keinesfalls zu helle.
Der Sound passt - der Amp ist nicht mehr so spitz im Ton, in Verbindung mit den neuen Röhren kann ich die Höhen mehr reindrehen, der ganze Sound klingt für mich jetzt deutlich weniger kratzig, wenn auch immer noch brillant. Als Röhren habe ich die TT Ax12 Standard in V1, in V2 eine Sovtek 12AX B-Typ und als Phaseninverter wieder eine TT 12AX balanced , jedoch den Classic Typ. Endröhren sind Sovtek EL 84 aus dem Shop.

--- Ende Zitat ---

..Hast Du schon mal (im ausgeschalteten Zustand) nachgemessen wie es (ohmsch) mit deiner Schutzerde aussieht?

Dein Symptom klingt gefährlich.

Grüße

Jochen

bea:

--- Zitat von: SigiZ58 am  6.09.2011 18:51 ---- Spannung am RK 11V / 180Ohm , das ergibt meiner Rechnung nach knapp 62mA für beide Röhren zusammen

--- Ende Zitat ---

Das wäre die interessanteste Messung für einen Vorher/Nachher-Vergleich gewesen, alsi die Richtung, in die sich der Arbeitspunkt durch den Tausch bewegt.

Aber m.W.  (und das jetzt mit aller Vorsicht, denn da hab ich eigentlich zu wenig Erfahrung) dürftest Du auf der sicheren Seite sein - der Arbeitspunkt in der Echolette M40, ebenfalls mit EL84 in der Endstufe,  liegt bei -14 V. Trotzdem würde ich mir die Mühe machen, die Endstufe anhand der Kennlinien nachzuvollziiehen. Vielleicht ergibt sich ja daraus ein Ansatz für weitere Verbesserung.

Beate

SigiZ58:

--- Zitat von: cca88 am  6.09.2011 22:00 ---..Hast Du schon mal (im ausgeschalteten Zustand) nachgemessen wie es (ohmsch) mit deiner Schutzerde aussieht?

Dein Symptom klingt gefährlich.

Grüße

Jochen

--- Ende Zitat ---

Welches Symtom meinst Du genau ? Meinst Du die Potis ? Die sind einfach nur grottig soweit ich das sehe, sind auf einer PCB Platine. Die Achsen sind aus Metall und haben einen sehr geringen ohmschen Widerstand gegen das Potigehäuse - sofern man davon reden kann, da es hauptsächlich Plastik ist. Bei dieser Art Poti sollte man Kunststoffachsen verwenden. Die Erdung ist soweit schon korrekt, mit krisseln meine ich akkustisch - Die Spannung gegen Erde ist 0V. Der Widerstand ebenso 0 Ohm. Irgendwelches Berührungskribbeln gibt es nicht - bin schliesslich auch nicht lebensmüde. (Zu Deiner Beruhigung, bin ausgebildeter Radio und Fernsehtechniker, auch wenn es schon ein paar Tage her ist). Die Achsen der Potis fangen meines Erachtens die Brummspannungen auf der Haut ein und übertragen diese in das System (daher auch die extrem starke Wirkung am Gain Poti). Berühre ich jetzt mit der 2ten Hand die Erde, so geht das weg, da die Haut so auf Erdpotenzial gebracht wird. Aber vielen Dank :)

 

SigiZ58:

--- Zitat von: bea am  6.09.2011 22:28 ---Das wäre die interessanteste Messung für einen Vorher/Nachher-Vergleich gewesen, alsi die Richtung, in die sich der Arbeitspunkt durch den Tausch bewegt.

Aber m.W.  (und das jetzt mit aller Vorsicht, denn da hab ich eigentlich zu wenig Erfahrung) dürftest Du auf der sicheren Seite sein - der Arbeitspunkt in der Echolette M40, ebenfalls mit EL84 in der Endstufe,  liegt bei -14 V. Trotzdem würde ich mir die Mühe machen, die Endstufe anhand der Kennlinien nachzuvollziiehen. Vielleicht ergibt sich ja daraus ein Ansatz für weitere Verbesserung.

Beate

--- Ende Zitat ---

Hallo Bea,
du hast da schon recht, vielleicht hole ich das bei Gelegenheit auch nach. Ich habe die Messungen auch nochmal auf etwas genauere Art wiederholt indem ich die Spannungsfälle direkt zwischen B1 und Anode bzw B2 und Gitter gemessen habe. Bei den Differenzen zeigt das Voltmeter dann schon präziser an. Dabei komme ich dann auf 4mA SG-Strom pro Röhre, womit ich schon letztlich bei 26mA pro Röhre. lande. Habe auch den alten Trafo mit ohmschen Werten durchgemessen, dann sind das pro Wickelseite etwa 110 Ohm. Witzigerweise ist das auch der Wert des Original Trafo von Hammond für den Blues Junior. Der Replacement von Hammond (hat 4,8 und 16 Ohm sekundär)hat nur die Hälfte - und da scheint das auch nichts zu machen. Der Wert ist ja insofern für den Arbeitspunkt auch interessant, da bei Gleichstrom die Induktivität völlig egal ist. Das hat mich dann auch etwas beruhigt.

Die Soundverbesserung gegenüber dem eingebauten Teil ist meines Erachtens jedenfalls erheblich. 

Besten Dank und Gruss

Sigi

PS: Du hast ja schon einige schlechte Erfahrungen mit diesem Teil gemacht und ich muss mich im wesentlichen auch Deinem Urteil anschliessen. Für das echte Modding ist das Teil aufgrund der Platine und der verbauten Mini-Teile leider total ungeeignet (Die 5Watt SG-Widerstände musste ich stehend montieren). Ich hatte Glück und meiner war einigermassen ok. Daher habe ich mich auch im ersten Schritt auf das betriebssicher machen und im 2ten dann auf den übertrager sowie die Röhren konzentriert. Viel mehr Investition lohnt da glaube ich nicht. Das Modden vom HB15 GA hat mir da erheblich mehr Spass gebracht. Jetzt habe ich aber 2 kleine Amps, einer für Rock/Blues (GA15) - der andere eher härter und brillanter in der Klangauslegung (Fame). Passen beide prima mit der Les Paul.

cca88:

--- Zitat von: SigiZ58 am  6.09.2011 22:42 ---Welches Symtom meinst Du genau ? Meinst Du die Potis ? Die sind einfach nur grottig soweit ich das sehe, sind auf einer PCB Platine. Die Achsen sind aus Metall und haben einen sehr geringen ohmschen Widerstand gegen das Potigehäuse - sofern man davon reden kann, da es hauptsächlich Plastik ist. Bei dieser Art Poti sollte man Kunststoffachsen verwenden. Die Erdung ist soweit schon korrekt, mit krisseln meine ich akkustisch - Die Spannung gegen Erde ist 0V. Der Widerstand ebenso 0 Ohm. Irgendwelches Berührungskribbeln gibt es nicht - bin schliesslich auch nicht lebensmüde. (Zu Deiner Beruhigung, bin ausgebildeter Radio und Fernsehtechniker, auch wenn es schon ein paar Tage her ist). Die Achsen der Potis fangen meines Erachtens die Brummspannungen auf der Haut ein und übertragen diese in das System (daher auch die extrem starke Wirkung am Gain Poti). Berühre ich jetzt mit der 2ten Hand die Erde, so geht das weg, da die Haut so auf Erdpotenzial gebracht wird. Aber vielen Dank :)

 

--- Ende Zitat ---

Sind die Achsen auf Erdpotential? Wenn dem so ist, warum brauchst Du die zweite Hand, um die andere auf Erdpotential zu bringen. Durch eine reine "Berührung" sollte sich in sauber geerdete Potiachse nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Der Grund der Frage ist ganz simpel: bei jedem Amp, der sich bei mir mit "Berührungsempfindlichkeit-Knacksen" der Frontplatte oder Schalter oder Potis "vorgestellt" hat, war mit dem PE was nicht in  Ordnung. Spannung haben nicht alle auf dem Chassis gehabt...
Es waren übrigens einige - vor allem 70er Jahre Fenders mit dem besch... abgewinkeltem Schukostecker.

Grüße

Jochen

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