Technik > Tech-Talk Amps
Die Budget-Armada schlägt wieder zu... Feines für kleines Geld
bea:
--- Zitat von: Striker52 am 15.11.2010 22:56 ---So, damit ihr auch alle von den gleichen Bauteilen redet, wenn ihr anfangt zu basteln, hier mal der korrigierte Plan mit den Inputs von Snyder.
--- Ende Zitat ---
Lasst mich bitte das nochmal aufgreifen: die Schirmgitterwiderstände sind laut Plan als 5-Watt Widerstände ausgeführt. Das ist allerdings ganz bestimmt nicht der Fall - zumindest der abgerauchte Widerstand aus dem Amp meines Sohnes ist ein "normal" großer Kohleschichtwiderstand. Von der Größe und Bauform entspricht er am ehesten einem 0.5-Watt Typ aus den 70ern oder 80ern (aber da kann ich mich auch irren).
Axel oder Snyder - wie sieht denn das in Euren Geräten aus?
Striker52:
Hi,
das kann ich die leider nicht beantworten, da ich selbst das Gerät nicht besitze. Ich habe lediglich den Schaltplan nach Snyders Angaben zusammengebastelt, aus Snyders Handskizze und einem originalen Marshall-Plan. Ich hatte auch die Forumsmitglieder aufgefordert mir Korrekturen zukommen zu lassen; kam aber leider nix. Snyder hat ihn irgendwann nochmalkontroliiert und für korrekt befunden. Ob er den tatsächlichen Gegebeneheiten im Fame entspricht, weiß ich nicht.
Gruß Axel
snyder80:
Also am Gitter G1 (Pin2) sind in der Tat die "kleinen" Metallfilmwiderstände. Am G2 (Pin9) habe ich etwas dickere CC-Widerstände, die aber auch nicht unbedingt die 5W haben (1-2W?). Allerdings werden da auch bei mir unter 10V verbraten, so dass ich das nicht so eng sehe.
Beim Plan hatte ich tendenziell mehr auf die Spannungsangaben bzw. Bauteilwerte geachtet.
bea:
Vorhin habe ich das Gerät zum zweiten Mal umgetauscht. Problemlos. Das Ersatzgerät wurde in der Werkstatt geprüft; auf dem Oszi sah alles manierlich aus. Daheim dann die Kappen von den Endröhren enfernt (diesmal keine Druckspuren), und siehe da, eine der beiden EL84 war weiß und hatte einen Bruch im Glaskolben, gleiche Position wie letztes Mal auch, und ebenfalls im Sockel. Zum Glück hatte ich noch das eine China-Endrohr aus dem zweiten Gerät. Das war zwar von den Daten her ganz anders als dieses Pärchen, aber der Amp wird ja eh grundsätzlich verzerrt gespielt. Was solls also. Zum Glück scheint die Röhre in dem Amp zu funktionieren - kein übermäßiges blaues Leuchten, keine Schwingungen, auch nicht in der High-Gain-Position bei aufgedrehtem Presence-Regler. Aber natürlich muss das beobachtet werden.
Das Ding bleibt jetzt erstmal bis in den Sommer wie es ist - bei diesen Geräten gilt das "never change a running system" wohl in besonderem Maß. Solange sollten wohl auch die potentiellen Scheuerstellen halten - die Zeitkonstante dieser Zeitbombe dürfte wohl etwas länger sein.
Fazit: am Celestion G8-25 klingt der Kleine richtig amtlich. Mein Filius ist jedenfalls glücklich.
Und ich frage mich, was die Chinesen beim Zusammenschrauben der Komponenten so treiben.
Allerdings frage ich mich schon, was die Chinesen bei der Endmontage so treiben, und darüber hinaus, wie hoch der Anteil der Geräte ist, die mit defekten Röhren ausgeliefert werden.
Gestresste Grüße
Beate
snyder80:
"alles hat ein Ende, nur..." trülü
schön dass endlich bei Euch ein "akzeptables" Exemplar eingetroffen ist. Mir gefällt der kleine auch an einem Seventy-80 ganz gut (Budget-Ware an Budegt Speaker muss ja auch passen).
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