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Hand aufs Herz: D´Clone mit Ringkern: Ja/Nein - Warum?

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cca88:

--- Zitat von: Beano am  5.02.2011 10:26 ---Hallo,

@Jochen: Es gibt 1959er mit verschiedenen Standby-Schaltern, einmal zweipolig vor dem Gleichrichter oder einpolig nach dem ersten Elko. Interessanterweise hat der aktuelle 1959HW wieder die schlechtere Version mit einpoligem Standby nach dem 1. Elko.
Ich frage mich, wie Marshall damit die Normen erfüllt?

@Hans-Jörg: Du solltest die Sekundäranschlüsse des Netztrafos zweipolig schalten vor dem Gleichrichter. Den CT kannst du hier nicht schalten, da er nur zur Symmetrisierung der Spannung über den ersten Elkos dient. Wenn du den wegschaltest änderst du an der eigentlichen B+ nix.

Grüße,
Mathias



--- Ende Zitat ---


Hallo Mathias,
von welcher "Norm" sprichst Du?

Grüße
Jochen

Beano:
Hallo Jochen,

ich habe irgendwo gelesen, dass Marshall einige Änderungen an den Amps vornehmen musste, um heutige Normen zu erfüllen - keine Ahnung ob das CE, VDE oder sonstwas war.
Ich dachte, darunter würde auch das unzulässige Schalten von DC-Spannung fallen, ist wohl aber nicht so...

Muss ein Hersteller wie Marshall eigentlich nachweisen können, dass ein Schalter für die zu schaltende Spannung zugelassen ist??

Grüße,
Mathias

cca88:

--- Zitat von: Beano am  5.02.2011 11:17 ---Hallo Jochen,

ich habe irgendwo gelesen, dass Marshall einige Änderungen an den Amps vornehmen musste, um heutige Normen zu erfüllen - keine Ahnung ob das CE, VDE oder sonstwas war.
Ich dachte, darunter würde auch das unzulässige Schalten von DC-Spannung fallen, ist wohl aber nicht so...

Muss ein Hersteller wie Marshall eigentlich nachweisen können, dass ein Schalter für die zu schaltende Spannung zugelassen ist??

Grüße,
Mathias

--- Ende Zitat ---


Hallo Mathias,

ich geh davon aus, daß es - solange kein Schaden entsteht und bei Nachprüfung (Anzeige?) der C-Konformität(-svermutung) keine Unstimmigkeiten auftreten - juristisch so ziemlich wurscht ist, ob das Bauteil für den speziellen Einsatzzweck geeignet, vorgesehen oder sogar zugelassen ist.

Ganz anders sieht es aus, wenn etwas passiert. Aber auch dann ist sicherlich interessant, was der Hersteller getan und was er unterlassen hat.
Wissen wir, ob die Marshallhitechresarchlaboratories eine Langzeitprüfung mit 10.000 APEM-Schaltern gemacht haben?
Daß möglicherweise per Robbie 100.000 mal bei 1KV DC geschaltet wurde, um nachzuweisen, daß der Schalter trotz fehlender "zugesicherter Eigenschaft" des Herstellers, durchaus als Standby mit DC taugt, weil kein Normaluser in der Lage ist die Grenzen zu erreichen?
Oder daß sie eine umfassende FMEA (Fehlerursachen und -Auswirkungsanalyse) durchgeführt haben, um sicherzustellen, daß bei Ausfall ds APEM ausser "geht nicht", nix anderes passiert?

Zugegebenermassen, weit hergeholt, eher unwahrscheinlich aber wissen wir es? Ich nicht. Sollte was passieren, entscheidet sowieso der Kadi.

Für uns Selber- oder Kleinserienbauer ist die Nachweisführung sicher schwierig....


Grüße

Jochen

PS: 6V6 bei B+ >350V? EL84... Schirmgitter bei EL34s, Größe der Gitterwiderstände in der Endstufe. Wer ist frei von Schuld?
 :devil:

Beano:
Hallo Jochen,

klar, niemand ist frei von Schuld. Was mich eigentlich nur wundert ist, dass Marshall den 1959SLP mit zweipoligem Standby vor den Dioden ausstattet und dann beim 1959HW wieder die einpolige Variante nimmt, obwohl der verbaute APEM-Schalter 2 Pole hat (laut Gutshot der Marshall Homepage).


--- Zitat von: cca88 am  5.02.2011 11:39 ---Für uns Selber- oder Kleinserienbauer ist die Nachweisführung sicher schwierig....

--- Ende Zitat ---
Das ist genau der Punkt, weswegen ich in Eigenbauten nur AC-seitig schalte, auch wenns bei Marshall 100.000 Mal klappt.

Genug OT.

Grüße,
Mathias

Hans-Jörg:

--- Zitat von: Beano am  5.02.2011 10:26 ---Hallo,

@Jochen: Es gibt 1959er mit verschiedenen Standby-Schaltern, einmal zweipolig vor dem Gleichrichter oder einpolig nach dem ersten Elko. Interessanterweise hat der aktuelle 1959HW wieder die schlechtere Version mit einpoligem Standby nach dem 1. Elko.
Ich frage mich, wie Marshall damit die Normen erfüllt?

@Hans-Jörg: Du solltest die Sekundäranschlüsse des Netztrafos zweipolig schalten vor dem Gleichrichter. Den CT kannst du hier nicht schalten, da er nur zur Symmetrisierung der Spannung über den ersten Elkos dient. Wenn du den wegschaltest änderst du an der eigentlichen B+ nix.

Grüße,
Mathias



--- Ende Zitat ---
Hallo Mathias, danke für den Hinweis. Ich habe einen ein/ und zweipoligen Schalter. Lerterist leider zu gross für den dafür vorgesehenen Platz, darum hatte ich ursprünglich einpolig (DC) geschaltet.
Als ich aber unlängst einen Nebenthread zu diesem Thema las, wurde mir ganz anders. Nicht, das ich meinen Baukünsten nicht trauen würde - ne, ich traue den Schalterherstellern nicht.
Bis ich einen passenden zweipoligen Schaster habe (Fendermäßig passt gut rein) schalte ich ohne Standby!
Ich hatte ursprünglich AC einpolig probiert, da ist dann aber immer noch genug Spannung drinnen (weil eben einpolig AC  ;) über den Anderen geht die Hälfte weiter.
Tja und CT schalten geht bei meinem Aufbau/Trafo auch nicht, da ich nur die Symetrierung wegschalte, wie du richtig bemerkt hast.
Ok, nun ist alles klar.

Danke euch auch für obige Diskussion, das alles habe ich auch nie kapiert (Herstell DC Schatung).

Ich hatte bis jetzt nur mit B+ von <300 VDC gebaut und geschaltet, aber als ich jetzt die 500 an B+ sah, begann ich zum Nachdenken.

Danke und schönen Sonntag
Hans-Jörg

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