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Volksbassverstärker in Röhrentechnik, der konstituierende Fred.
SvR:
Salü,
--- Zitat von: Han die Blume am 10.02.2011 11:05 ---PS.: ein Moderator wär aber echt dringend nötig.. hat jemand Lust von euch allen?
--- Ende Zitat ---
Ich hab morgen meine letzte Klausur, dann kann ich mich hier mal am Wochenende durcharbeiten und am Sonntag ne Zusammenfassung schreiben wo wir eigentlich stehen.
--- Zitat von: Kpt.Maritim am 8.02.2011 21:36 ---der Krimi hier, scheint aber gar nicht weiterzugehen? ???
--- Ende Zitat ---
Nachdem du und Bea eigene Threads angefangen hatten, hatte ich (und wohl auch noch andere hier) das Gefühl, dass der VBV als Gemeinschaftsprojekt nicht durchführbar/gescheitert ist, weil jeder eine andere Vorstellung hat was er braucht/haben will und wir das hier wohl nicht unter einen Hut bekommen.
Ich hatte einfach den Eindruck es kocht jetzt jeder sein eigenes Süppchen (ist auch verständlich, wenn das Gemeinschaftsprojekt hier nur ein großer halbgarer Kompriss werden würde, von dem keiner sagen kann "der VBV erfüllt meine Ansprüche voll")
-> der VBV soll nicht der kleinste gemeinsame Nenner unserer Vorstellungen/Wünsche/Ansprüche an einen Bass-Amp sein, sondern jeder soll die Möglichkeit haben ihn seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen. Deshalb stand für mich mal die Modularität ganz oben als wichtigster Punkt. Es macht im Moment auch wenig Sinn sich in Diskussionen über 1-, 2- oder 3-Knopfklangregler zu verlieren -> man rechnet im Vorverstärker einfach mit einer maximalen Dämpfung von 20dB und dann kann am Ende jeder den Klangregler einbauen, den er haben will!
mfg sven
bea:
--- Zitat von: SvR am 10.02.2011 11:50 ---...
.Nachdem du und Bea eigene Threads angefangen hatten, hatte ich (und wohl auch noch andere hier) das Gefühl, dass der VBV als Gemeinschaftsprojekt nicht durchführbar/gescheitert ist,
--- Ende Zitat ---
Lasst mich bitte nochmal klarstellen, dass mein Splitten genau die sachlichen Gründe hatte, die ich auch anführte. Nach wie vor schreibe ich ja auch hier mit, obwohl ich schon ein wenig irritiert war, als Martin plötzlich auf Monolog umschaltete. Wer dort genau mitliest, sollte auch bemerken, dass ich vorhabe, diesen Ableger parallel zur Hauptlinie des VBV zu verfolgen und genau die Modularität des Konzepts ausnutzen möchte. Modularität ist für mich aber nicht zwingend gleichbedeutend mit "0dB Normschnittstelle". (Nebenbei: so langsam fange ich an zu verstehen, warum in der Studiotechnik der 50er Jahre auf einen Normpegel von +6 dB, also 1.55 V gesetzt wurde - da scheinen doch einige Dinge einfacher geworden zu sein...)
--- Zitat ---ganz oben als wichtigster Punkt. Es macht im Moment auch wenig Sinn sich in Diskussionen über 1-, 2- oder 3-Knopfklangregler zu verlieren -> man rechnet im Vorverstärker einfach mit einer maximalen Dämpfung von 20dB und dann kann am Ende jeder den Klangregler einbauen, den er haben will!
--- Ende Zitat ---
Genau da wollte ich auch hin. Mehr nicht. Aber das erschien mir lange Zeit nicht hinreichend offen. Ich hatte auch sonst oft das Gefühl, dass ein ganz bestimmtes Konzept durchgesetzt werden sollte, und zwar über das Maß dessen hinaus, was dem gesamten zuträglich ist.
Natürlich benötigen wir einen ersten Entwurf, um überhaupt in die Puschen zu kommen. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass Martin sich die Mühe macht.
Unabhängig davon sollte ein VBV nicht nur gut klingen. Er muss auch verkäuflich sein, im Sinne von Attraktivität für Nachbauer. Das ist ganz unabhängig von der Physik - ich weiss ja selbst nur zu gut, was eine UL-Endstufe dieser Leistung vermag. Da muss ich allerdings ganz ehrlich sagen, dass ich bei 35 W so meine Zweifel habe. Trotzdem halte ich es für wichtig, dieses Beispiel erstmal durchzuziehen. Aber ich glaube, an dieser Stelle müssen wir uns noch etwas überlegen.
Viele Grüße
Beate
Kpt.Maritim:
Hallo
--- Zitat ---Ich hab morgen meine letzte Klausur, dann kann ich mich hier mal am Wochenende durcharbeiten und am Sonntag ne Zusammenfassung schreiben wo wir eigentlich stehen
--- Ende Zitat ---
Das wäre super.
Mir geht es nicht um Schuldzuweisungen oder sowas. Ich habe ja auch immer "wir" geschrieben, da gehöre ich mit zu. Ich bin auch nicht bockig und will mich deswegen zurückziehen. Es ist einfach so, dass mein Zeit begrenzt ist und ich nur in die Aktivitäten Zeit investiere, bei denen Ergebnisse zu sehen sind, und ich garantiere, dass wenn wir so weiter machen wie bisher, dieser Fred nach und nach einschlafen wird.
--- Zitat ---der VBV soll nicht der kleinste gemeinsame Nenner unserer Vorstellungen/Wünsche/Ansprüche an einen Bass-Amp sein, sondern jeder soll die Möglichkeit haben ihn seinen eigenen Bedürfnissen anzupassen
--- Ende Zitat ---
Das sehe ich auch so. Deswegen rate ich davon ab alle möglichen Features einzuplanen, die am Ende viele nicht brauchen. ich habe manchmal so ein bisschen den Eindruck, als wenn die meisten hier den VBV für sich sich es ist aber kein MBV (mein Bassverstärker). Ich plane auch den VBV im Parallelfred nicht für mich. Der Bassverstärker für meinen Bedarf wäre ganz anders. Triodenbetrieb, keine Gegenkopplung, einstellbare Symmetrie der Phasenumkehr (Paraphase), Einknopflangeregelung und wenn nötig einen Nachbrenner drann um die Leistung zu bringen. Was da im meinem Parallelfred passiert ist nur ein Rechenbeispiel und umfasst den Kernbestand an einem kompletten Bassamp - die Essenz. Ich habe gar nichts davon, ich werde das nicht bauen und ich will es nicht zum VBV werden lassen, es soll nur zeigen, welche grundsätzlichen Fragen man sich stellen muss. Ich hatte gehofft, es würde in diesen Fred hineinstrahlen in der Weise, dass man dieselben Probleme hier mit etwas mehr Hintergrundwissen über die technischen Zusammenhänge angeht.
Welche seiner Wunschfeatures aus seinem persönlichen MBV wäre jeder von euch zu opfern bereit, damit es ein VBV wird?
Viele Grüße
Martin
Han die Blume:
--- Zitat von: bea am 10.02.2011 13:40 ---Modularität ist für mich aber nicht zwingend gleichbedeutend mit "0dB Normschnittstelle". (Nebenbei: so langsam fange ich an zu verstehen, warum in der Studiotechnik der 50er Jahre auf einen Normpegel von +6 dB, also 1.55 V gesetzt wurde - da scheinen doch einige Dinge einfacher geworden zu sein...)
--- Ende Zitat ---
Ehrlich gesagt haben meine Studiogeräte eine +4dBu Eingang, das sind 1,228V, also ein bisschen mehr und selbst mein billigstes Digital Reverb TC M300 verkraftet bis zu +24dBu (~8V) und kann bis zu +14dBu bei entspechendem Eingang wieder ausgeben. Da geht also bei mir mehr.
EDIT: Martin war schneller und hat meine Fragen beantwortet.
LG
Kai
trial and error:
Hallo,
jetzt will ich auch noch einmal meinen Senf dazugeben. Es ist wohl schon einigen Beteiligten aufgefallen, dass es den Volksbassverstärker als "eierlegende Wollmichsau" nicht geben kann. So wie ich es sehe, gibt es Wünsche für 3 "Typen" eines Bassverstärkers. Die einen wollen einen reinen Vorverstärker für Studiozwecke, mit entsprechender Auslegung - Stichwort: Normpegel (Impedanz). Bauweise möglichst als 19" Einschub. Dann gibt es den Wunsch nach einem Combo mit eher geringer Ausgangsleistung, welcher dann eine Halbleiter- Hochleistungsendstufe sauber ansteuern kann. Und letzlich wird auch ein Bassverstärker mit höherer Ausgangsleistung, die locker für einen Clubgig reicht, gewünscht.
Allein aus diesen verschiedenen "Kategorien" ergeben sich schon unterschiedliche Preisklassen. Und ich persönlich bin der Meinung, dass selbst 1000,- Euro für einen individuellen Bassverstärker mit hoher Qualität (Bauteile, Mechanik) durchaus angemessen sind.
Zur Gestaltung des Volksbassverstärkers. Die Endstufe betreffend, sind 2 Versionen gewünscht. Einmal 2 Röhren der unteren Leistungsklasse (EL 84 / 6V6) und zum anderen 4 Röhren (EL 34 / 6L6 etc).
Viel schwerwiegender ist für mich die Frage der Vorstufen- Auslegung. Einfach nur zwei Triodensysteme und Baxandall- Klangregelung (a la Ampep) ist für mich absolut nicht zufriedenstellend.
Für mich muss es verschiedene Vorstufen ("Module") geben, um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden. Da gibt es nämlich grundlegend verschiedene Stilrichtungen und grundlegendend verschiedene E-Bässe.
Ein "passiver" E-Bass, nur mit Höhenblende versehen, braucht eine Klangforumg ("Entzerrung") vom Verstärker, um seine Vorteile ausspielen zu können. Ein "aktiver" E-Bass bringt die Klangforumg bereits mit sich, da geht es eher um "Anpassung" an die Elektronik des Basses. Dann sind da die grundlegenden Unterschiede zwischen bundiertem und bundlosen Bass. Letzterer braucht unbedingt eine Anpassung für "die Mitten" um richtig "singen" zu können. Und wenn überhaupt "Verzerrung", dann passt sie bei diesem Instrument (es sei denn, Sounds a la "Mississippi Queen" von Mountain sind gewünscht ... ).
Nicht vergessen werden darf auch die Tatsache, dass vierseitige Instrumente nicht so weit nach unten gehen wie die Fünfsaiter.
Dafür braucht es die jeweils "passenden" Vorverstärker. Für mich persönlich sind da schon 2 verschiedene Vorverstärker gefordert; einer mit passiver und der andere mit aktiver Klangregelung. Beide mit mindestens 3-Band Klangregelung. Dass kann auch Baxandall und zusätzlicher Mittenregler (z.B. Doppel T-Glied). sein Eine Anregung kann der Gibson GA 77 Ret Verstärker sein.
Soweit zu "grundsätzlichen" Fragen zum Volksbassverstärker. Erst einmal sollte feststehen was gebaut werden soll, bevor man sich an technische Detailfragen begibt. Für mich maccht eine variable Gegenkopplung in der Endstufe bei enem Bassverstärker keinen Sinn - andere mögen grad diese "Soundbeeinflussung" fordern ... jedem dass seine beim Detail.
Beste Grüße
Bernd
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