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Volksbassverstärker in Röhrentechnik, der konstituierende Fred.
Kpt.Maritim:
Hallo
--- Zitat ---Ein Pre-Amp Modul in 3 Ausführungen
Klassisch - minimalistisch
Erweitert - Lineout / 2 Kanal / Effekt Schleife...
High-End - Overkill mit all dem gewünschten Schnick Schnack
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Zur Gestaltung des Volksbassverstärkers. Die Endstufe betreffend, sind 2 Versionen gewünscht. Einmal 2 Röhren der unteren Leistungsklasse (EL 84 / 6V6) und zum anderen 4 Röhren (EL 34 / 6L6 etc).
Für mich muss es verschiedene Vorstufen ("Module") geben, um den verschiedenen Anforderungen gerecht zu werden. Da gibt es nämlich grundlegend verschiedene Stilrichtungen und grundlegendend verschiedene E-Bässe.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Wenn wir am Ende eine Baukastensytem haben mit zwei Endstufenmodulen (schwach und stärker), drei Tonestacks und drei Vorstufen und zwei Netzteilen in ähnlichen Farben wie Martins Schema, die dann gebaut und ausprobiert, gehört und getunt werden,
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---es gibt also schon eine Tedenz für die konkrekten Aufbaumöglichkeiten: Endstufe mit 2 Röhren im mittleren Leistungsbereich, Endstufe mit 4 Röhren im höheren Leistungsbereich - beide in Ultralinearschaltung (Schirmgittergegenkopplung) mit entsprechendem Ausgangsübertrager.
--- Ende Zitat ---
Dazu kommt dann noch Nachdenken über Kompression, Limiting, Normschnittstellen usw, usw. Ich habe nichts gegen all dies und finde das meiste sogar richtig gut und ich würde alles gerne umsetzen, aber uns fehlt die kapazität. Habt ihr schon mal bei all diesen Wünschen gegengerechnet, wie viele Mitstreiter wir haben, die konkrete Arbeiten übernommen haben?Ich schlage vor, dass wir uns als Notbremse ein kleines Regelwerk geben:
1. Bei allen Künftigen Entscheidungen stimmt nur noch mit, wer eine Arbeit übernommen hat.
2. Für das Abgeben von Featurwüsnchen und Ratschlägen gilt dasselbe.
3. Es wird nur noch über das diskutiert, für das wir jemanden haben, der bereit ist es umzusetzen. Ich brauche nicht über drei Preampversionen reden, wenn es keinen gibt, der den Schaltplan für die erste berechnet.
Die Frage ist glaube ich auch überhaupt nicht mehr was wir noch tolles machen wollen, sondern was wir von alledem machen können. Ich möchte mal einen Vorschlag machen, der vielleicht nicht von allen geteilt wird. Und ich habe heute die ganze Heimfahrt von der Arbeit (22km Rad) gerungen, ob ich ihne poste oder nicht. Es sieht jetzt nämlich so aus, als wollte ich dem Projekt meine Ideen aufzwingen: Lasst uns doch erst einmal versuchen einen primitiv VBV umzusetzen. Diese Erfahrungen können wir dann in Erweiterungen einfließen lassen. Der Erfolg wird zudem den Kreis der Mitmacher vergrößern und die Ressourcen für Erweiterungswünsche öffnen. Beates Argument mit dem nachträglichen Skalieren ist wirklich zutreffend.
Wenn man z.B. den Primitiventwurf von mir in der Vorstufe mit der ECC82 statt der ECC83 umsetzen würde, hätte man sofort eine Prima Endstufe sogar mit kleiner effektiver Klangregelung, die sich wiederumdurch einen Preamp davor erweitern ließe. Die ECC82 sollte mit dem Rks und Ras der ECC83 problemlos laufen und bringt nur ein Bruchteil des Gain. Für diesen sehr einfachen Amp sehe ichwenigstens, dass unsere Manpower genügt ihn zum Leben zu erwecken.
Ich muss jetzt wieder G. Frege lesen gehen :gutenacht:
Viele Grüße
Martin
bea:
Hallo Martin,
danke für den Hinweis. Meine Haltung dürfte ja in groben Zügen klar sein. Wie ich bereits in dem von mir eröffneten Thread angekündigt habe, rechne ich damit, um Ostern herum Zeit zu haben, etwas in Angriff zu nehmen, das nicht nur so schnell mal nebenbei erledigt werden kann: ich würde gerne das skizzierte Endstufenkonzept auf eine geringere Leistung übertragen (und gleich eine Idee für Nachbauer: im VBV-Kontext wären möglicherweise die 6V6 oder die 7591 interessanter als die EL84, die ich einfach nur weiterverwenden möchte). Wenn ich schon am rechnen (=verstehen!) bin, würde es mich ebenfalls reizen, die Theorie mal für die 6L6GC bei deren maximaler Schirmgitterspannung durchzuspielen, ausgenommen natürlich, jemand anders ist daran interessiert. Bauen werde ich diese Variante vermutlich fürs erste mal nicht.
Bei der Vorstufe sehe ich uns noch eher in der Brainstorming-Phase - aber irgendwie meine ich mich erinnern zu können, dass Sven da mal die Hand gehoben hätte?
Was wir jedenfalls in bezug auf die Vorstufe bereits wissen ist, dass wir mit einer ECC83 klarkommen, zumindest solange wir auf den Kathodenfolger verzichten. Klangregelung wäre wohl ein eigenes Modul. Mein Gefühl ist tatsächlich, dass wir da noch Zeit brauchen.
Wenns auch eine ihrer Schwestern mit kleinerer Verstärkung täte - mir solls recht sein. Wichtig erscheint mir nur, dass man eine derartige Vorstufe beinahe schon aus dem Kopf aufmalen kann (oder irgendwo abmalen). Es wäre nicht mal ein allzu großes Problem, in einer einfachen Vorstufe umschaltbare Kathodenwiderstande oder Kathoden-Cs vorzusehen.
So, und jetzt einfach mal ein paar Erfahrungen mit meinen beiden Epiphones:
In meinen Epi VJHs hat die erste Kathode wahlweise eine Präsenzanhebung von 6 dB oder eine Bassabsenkung um 6 dB über den Kathoden-C oder aber gar kein Kathoden C. Einer der beiden besitzt einen von 1.5 kOhm auf ca. 850 Ohm umschaltbaren Kathoden-C. Beide besitzen eine abschaltbare GK.
Die Klangregelung ist Einknopf; sie besitzt eine zuschaltbare "Marshall-Delle" um die 250 Hz.
In der Praxis verwende ich mit der Gitarre am liebsten die Einstellung mit 850 Ohm an der zweiten Kathode, ohne GK, mit Marshall-Delle und deutlich zurückgenommenen Höhen. Wie deutlich hängt recht stark von der Box ab. Mit Fender-typischen Rk=1.5k klingt mir das Gerät zu steril.
Mit dem Bass bevorzuge ich meistens ebenfalls die Marshall-Delle bei ansonsten deutlich linearem Frequenzgang. Zumindest über den Breitbandlautsprecher ist in der Regel auch die Präsenzanhebung aktiv. In der Wohnung gerne mal die Bassabsenkung.
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass die alten deutschen Geräte im Vorverstärker eher kühl abgestimmt sind (Rk=2200 Ohm). Verstehen muss ich das noch - aber die Echolette M40 macht sich ausgesprochen gut, wenn man einen differenzierten Basston haben möchte.
Wenn ich es recht überlege, sollten wir idealerweise trotz der großen Entfernungen irgendwann mal einen "Hörabend" machen, um zu verstehen, was wie klingt. Vielleicht mit VBV-Prototyp. vielleicht ohne. Weil wir ja mehr oder weniger alle in der Lage sind, das zumindest in groben Zügen der zugrundeliegenden Technik zuzuordnen, könnte das für das Endergebnis sehr förderlich sein.
Ansonsten möchte ich Martins Einwand hinsichtlich der Ressourcen noch ergänzen: so klein sind die nicht, insbesondere wenn wir uns nicht unter Zeitdruck setzen und die einzelnen Teilthemen serialisieren und nicht parallelisieren.
Beate
SvR:
Salü,
Moderations-Beitrag (-> in den Beiträgen wo ich so kennzeichne, versuch ich nur zusammen zufassen und meine eigene Meiung raus zuhalten ;) )
Seh ich das richtig: Bea rechnet ne die LowWatt-Variante mit 6V6 (o.ä.) in PP durch und Martin die BigWatt-Variante mit 6L6/EL34 etc in PP!?
-> welchen Pegel braucht ihr am Eingang eueres PI's um die Endstufe voll durch zusteuern?
Wäre ja nicht unwichtig, für den Entwurf der Vorstufe (falls sie zu beiden Endstufen passen soll).
mfg sven
PS: ich kämpf mich dann nachher mal durch den gesamten Thread und fass das Bisherige zusammen.
SvR:
Salü,
--- Zitat von: bea am 11.02.2011 00:40 ---Bei der Vorstufe sehe ich uns noch eher in der Brainstorming-Phase - aber irgendwie meine ich mich erinnern zu können, dass Sven da mal die Hand gehoben hätte?
--- Ende Zitat ---
Ich mach nächste Woche en Thread zur Vorstufe auf.
Die Rechnerei/Theorie ist kein Problem, aber die Praktiker müssten mir en bissel unter die Arme greifen, wie der Sound sein soll und wie ich die Vorstufe in diese Richtung bekomm.
mfg sven
Kpt.Maritim:
Hallo
--- Zitat ---welchen Pegel braucht ihr am Eingang eueres PI's um die Endstufe voll durch zusteuern?
Wäre ja nicht unwichtig, für den Entwurf der Vorstufe (falls sie zu beiden Endstufen passen soll).
mfg sven
--- Ende Zitat ---
ohne Gegenkopplung ca 6V für die EL34. Mit wird es mehr, je nachdem, wie stramm sie angezogen wird.
Viele Grüße
Martin
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