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Volksbassverstärker in Röhrentechnik, der konstituierende Fred.

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Kpt.Maritim:
Hallo

Bitte Eile mit Weile. Wir sitzen an einer ganz anderen Baustelle. Wir wisen ja noch nicht einmal wie viele "P" wir für die Endstufe wollen 2 oder 3? Es gabe dazu mehrere Vorschläge. Ich finde Svens am besten und habe dann einen weitergehenden zur Phasenumkehr gemacht. Vielleicht sollten wir sowas erst einmal entscheiden bzw. ablehnen? Beate und einige andere haben sich z.B. noch nicht dazu einbringen können.

Was Jacob schreibt, kann ich als der Ampheilemacher meines Freunbdeskreises nur bestätigen, auch wenn das PCB-Material besser geworden ist.

Was Kai schreibt sehe ich aus so. Mit dem von mir heute Vormittag besschriebenen Konzept wären solche hohen Gegenkopplungsfaktoren leicht möglich. Wenn wir vor diese Phasenumkehr nur eine Triode setzen, sind Gegenkopllungen von 20dB und mehr ohne Probleme machbar. Da es hier nur um die Anpassung eines Widerstandes geht, kann das mit bestückungstabellen oder mit Trimmern ausgeführt sein.


--- Zitat ---Mir ist es wichtig mit der Endstufe eine genau so gute Dämpfung zu erreichen, wie mit einem Transistoramp, aber trotzdem den Endröhren auch noch Sound zu entlocken. Ist das möglich mittels Assymetrie oder Arbeitspunkt bei gleichzeitiger Gegenkopplung?
--- Ende Zitat ---

In Grenzen ja, je stärker eine Endstufe gegenkopplet ist, desto kartziger klingt sie jedoch durch solche Maßnahmen. dasliegt daran, dass Gegenkopplung nicht nur Klirr fressen, sondern das was sie übrig lassen vor allem ungeradzahlig harmonische Obertöne sind.

Viele Grüße
Martin

bea:
Hallo in die Runde,

vielleicht ist es ja noch zu früh für eine Entscheidung zwischen PP und PPP?

PPP hat m.E. einige Vorteile, vermutlich sogar hinsichtlich des Klangs - besonders wenn wir eine PP-Endstufe mit starker Über-alles-Gegenkopplung dagegensetzen, die wir dann ja benötigen, um einen ordentlichen Dämpfungsfaktor zu erhalten.

Daher möchte ich vorschlagen, planerisch beide Ansätze zunächst weiterzuverfolgen, falls möglich mit einem für beide Schaltungen geeigneten PI-Modul.

Erst wenn dann vollständige Endstufenkonzepte stehen, kann man m.E. sinnvoll etwas entscheiden. Ich finde den PPP-Ansatz jedenfalls zu spannend, um ihn gleich zu Beginn wieder aufgeben zu wollen - und ganz egoistisch: einen straff und dynamisch klingenden PP-Verstärker besitze ich ja bereits.

Soviel fürs erste mal; ich muss noch was erledigen.

Beate

Kpt.Maritim:
Hallo

vielleicht sollte man die Frage stellen ob zuerst PP und PPP oder umgekehrt. Durch die feste Schnittstelle zwischen Preamp und Endstufe wäre das Entwickeln weiterer Module jederzeit möglich.

Vorschlag

* 0dB=0,7Veff=1VPeak
* Quellwiderstan der Vorstufe <2k
* Eingangswiderstand der Endstufe <100k
Ich kann aus zeitlichen Gründen nur ein Endstufenkonzept berechnen und planen. Unsere Personalressourcen sind auch zu knapp um versuchsaufbauten für beides zu machen.

Ich sehe aber nicht so leicht, wie wir das entscheiden können. Moderator, hast du eine Idee?

Viele Grüße
Martin

SvR:
Salü,
Wo ist der Unterschied ob wir uns jetzt entscheiden oder ob wir beide Endstufen bis zum Ende auf dem Papier durchrechnen?
Der wichtigste Punkt der uns zur Entscheidung fehlt, ist die Antwort auf die Frage:"Was klingt besser!" -> Die Frage können wir aber mit einer durchgerechneten Papierendstufe genauso gut/schlecht beantworten, wie wenn wir die blossen Konzepte und ihr Vor- und Nachteile betrachten.

Der beste Ausweg aus dem Dilemma wäre aufbauen und anhören, aber das ist zu teuer.


--- Zitat ---PPP hat m.E. einige Vorteile, vermutlich sogar hinsichtlich des Klangs - besonders wenn wir eine PP-Endstufe mit starker Über-alles-Gegenkopplung dagegensetzen, die wir dann ja benötigen, um einen ordentlichen Dämpfungsfaktor zu erhalten.
--- Ende Zitat ---
Da geb ich dir recht. Klingt eine stark gegengekoppelte PP-Endstufe übersteuert überhaupt noch nach Röhre oder wird sie ähnlich harsch wie Transistor oder PPP? Da hat aber Martin ja eine regelbare Gegenkopplung ins Spiel gebracht, sodass man die Gegenkopplung zurück regeln kann wenn man dem Lautsprecher mehr "Eigenleben" geben will bzw. wenn man sie Übersteuern will.
mfg sven

Kpt.Maritim:
Hallo

die regelbare Gegenkopplung ist einer der Gründe, warum ich derzeit P² gegenüber P³ bevorzuge. Zunehmder Gegenkopplung spielen die Eigenarten der Bauteile eine immer kleinere Rolle. Der Eigenklang geht also auch bei PP bei sehr straffer Gegenkopplung verloren. Die Übersteuerung wird auch ähnlich harsch.

Je straffer die Gegenkopplung, desto weniger klirr, aber desto harscher der Verzerrungseinsatz und desto kratziger klingt die Verzerrung auch. Das ist Konzeptunabhängig.

Bei PPP ist diese starke Gegenkopplung prinzipbedingt eingebaut. Der Dämpfungsfaktor der Funkschau Endstufe an der ich mal experimentierte lag glaube ich um die 20...30, was für Röhrenamps sehr hoch ist.


--- Zitat ---Der wichtigste Punkt der uns zur Entscheidung fehlt, ist die Antwort auf die Frage:"Was klingt besser!" -> Die Frage können wir aber mit einer durchgerechneten Papierendstufe genauso gut/schlecht beantworten, wie wenn wir die blossen Konzepte und ihr Vor- und Nachteile betrachten.
--- Ende Zitat ---

Das stimmt allerdings. Aber auch wenn wir ein Testaufbau machen würden, könnten wir nicht entscheiden, was besser klingt. Bassisten mit einem modernen Spielstil, kämen mit PPP besser klar während jemand mit eher Vintagevorstellungen oder der Freund der an der Grenze betriebenen Endstufe mit PP und weniger Gegenkopplung vielleicht glücklicher ist.

Wir sollten aus Personalgründen aber nicht beides parallel entwickeln, dazu haben wir die Ressourcen nicht. Vielleicht hat Mathias eine Idee.

Viele Grüße
Martin

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