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Volksbassverstärker in Röhrentechnik, der konstituierende Fred.

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rednerweb:
Hallo,


--- Zitat ---dort gibt es ein Beispiel mit 2xEL34 und 65 W, das mit exakt 500 V läuft. Diese Spannung liegt bereits über der  Spannungsfestigkeit "normaler" Hochvolt-Elkos. Das bedeutet, dass im Netzteil bereits eine Spannungsverdoppler-Schaltung eingesetzt werden müsste, um mit "normalen" Elkos auszukommen.
--- Ende Zitat ---

Das brauchts aber nicht, HV Elkos kann man hintereineander beschalten, dann hat man die erwünschte Spannungsfestigkeit.


Würde auch eher eine PP Lösung bevorzugen wegen der doch schon recht verbreiteten Standardisierung( Schaltung, Trafos)

Gruß

guanre

KippeKiller:
Hallo,

so wie ich das sehe sollten wir uns also zwischen PP oder PPP entscheiden.
Wie wäre es mit einer Abstimmung welches Endstufenkonzept wir verfolgen?

Meine Meinung zum Thema:
Wenn eine PPP Endstufe an den Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit nicht lecker klingt sollten wir dieses Prinzip überdenken.
Selbst 100Watt sind für einen Bass in einer Band nicht wirklich viel, da kommt man wenn man gehört werden will schnell in die Endstufensättigung.
Bei ca. 70Watt aus 2 x EL34 bei 500Volt Ub klingt die Endstufenzerre nicht mehr so toll, meinem Geschmack nach, und da zerrt es schon gewaltig auch an sehr Wirkungsgrad starken Boxen (ich habe da eine Ashdown mit 103 db Wirkungsgrad)

Eine recht kraftvolle und leckere Endstufe hat zum Beispiel auch der Sound City B120 / L120.
Der hat 6 x EL34 in der Endstufe bei etwa 450 - 500 Volt Ub, und bringt damit eine Leistung um die 120Watt.
Das ist immer noch nicht wirklich sehr laut wenn es Clean sein soll, was den Aufwand angeht aber überschaubar und bietet viel Platz sich selbst einzubringen.

Also sollten jetzt alle die Hand heben für die Endstufe ihrer Wahl.
Für und Widers haben wir glaube ich zur Genüge zusammengetragen.

PP oder PPP?

Gruß Mathias

Kpt.Maritim:
Hallo

ich würde mir niemals eine Röhrenendstufe mit >50Watt bauen. Das wird einfach zu schwer. Ich würde dann eher einen Lineout mit DI Übertrager hinter dem AÜ einsetzen um eine zweite Endsttufe anfahren zu können.

Allerdings möchste ich meine Ansichten und Vorlieben auch niemandem Aufdrängen, deswegen finde ich die PP Variante am besten. Es ist jedem selbst überlassen, ob er zwei 6V6 oder acht 6550 dranne hängt. NUr Schaffen sollte die Pahsenumkehr alles. So wäre es auch jedem selbst überlassen, ob er Triodenbetrieb, UL-Betrieb oder Pentodenbetrieb fahren möchte. Auch die Stärke der Gegenkopplung wäre variabel.

Ich hebe meinen Arm also dafür PP als erstes zu bauen und würde die Phasenumkehrstufe auch entwickeln, einige Vorschläge sind ja bereits gemacht.

Viele Grüße
Martin

Asgardsrei:
PP  ;D ;D ;D

Zu dem Sound City mit 6xEL34: Da war letztens einer in ----, sehr schönes Gerät, aber wer hat schon 600€ zu viel im Portmonaie?
Woraus ich nicht ganz schlau werde, warum sollte man 6 Röhren nehmen um 120W zu bekommen,
wenn ich die selbe Leistung auch aus 4 Röhren bekommen kann? mehr Headroom vllt.?
Außerdem würden bei einem Röhrenwechsel rund 76€ anfallen, und das mit den günstigen JJEL34L aus Dirks Shop.
Ich möchte jetzt nicht knausrig sein aber man muss ja nicht unbedingt mehr verheizen als notwendig ist  :-[

bea:
Auch wenn mich nach wie vor da Thema PPP reizen würde, wäre ich aus pragmatischen Gründen ebenfalls für das klassische PP-Konzept.

Weil uns eine modulare Bauweise von Hiwatt/SoundCity so schön vorgemacht wird (Endstufen von 2-6 x EL34, 4x KT88, und abgespeckte "Slave"-Verstärker) und weil die Teile tatsächlich wirklich gut klingen (ich kenne den B100 MK3), könnte man sich sicherlich die eine oder andere Inspiration dort abholen. s.a. hier: http://www.soundcitysite.com/sc_webpages/schems.htm

Nochmal eine Frage zu der Aussage "Betriebspannung 500 V klingt nicht mehr": gibt es da nicht sehr viele Stellschrauben - Arbeitspunkt (AB,B), Schirmgitterspannung, genauer Wert der Lastimpedanz? Kann man das wirklich so verallgemeinern?
Kann man die Endstufe gg. so gestalten, dass Betriebsspannungen dieser Größenordnung optional möglich sind?

Ein Wort noch zur Frage der Tragbarkeit: den Dynacord Eminent II, der mit seinen 80 Watt und ziemlich vielen Vorröhren ja gut vollgepackt ist, finde ich im Gegensatz zum kaum stärkeren SoundCity 100 noch einigermaßen tragbar. Daher ja auch persönliche Präferenz, 2 EL34 oder 6L6GC etwas weiter als üblich auszureizen ohne jedoch gänzlich ans Limit zu gehen - sofern dem nichts wichtiges entgegensteht. Vor allem aber benötigen 2 Endrohre nur wenig Platz - und eine kompakte Bauweise ist *mir* ganz wichtig.

Beate

PS: Der LineOut-Ausgang sollte im Konzept allerdings wirklich nicht fehlen - ist sicher praktischer als die Box zu mikrofonieren. Aber bei etwas größeren Gigs einer typischen Cover-Band dient ja auch 200-W-Equipment gerade mal als Monitor...

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