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Mit Relais pfeift Er... Oder pfeifen die 100ste
Showitevent:
Hey,
ich denke : Nach wie vor "Design issue!"
Das mit dem Drivepot ist definitiv nicht okay so wie es ist. Soll aber jetztlich nicht dazu führen.
Denn selbst bei voll aufgedrehtem Drivepot soll dort nichts Koppeln.
Lediglich rauscht der Amp wenn der Drivepot zu ist...
Was mir aufgefallen ist, du benutzt in jeder Stufe die gleichen Werte an Kathoden C's.
Mit 15 uF sind die für Gitarrenanwendung schon viel zu groß.-.
Mitunter geht die Stufe im Frequenzgang zwar tiefer, kann aber bei diesen Kapazitäten nicht gewollt sein. Wird oftmals im Hifi bereich so verwendet weil man sich einbildet, mit "stabilerer" Kathode mehr Linearität zu erwirken. Genau genommen zwingt man damit die Stufe nur dazu, mehr Gain im Lowend zu machen.
Je höher der Kathoden C desto größer die Verstärkung im Tiefenbereich. Dafür gibts auch Formeln.
MFG
Marcel.B:
--- Zitat von: Showitevent am 16.02.2011 21:03 ---
Je höher der Kathoden C desto größer die Verstärkung im Tiefenbereich. Dafür gibts auch Formeln.
--- Ende Zitat ---
Hmm, hatte in nem Buch gelesen das bei den Kathoden C's bei einem Wert von 0,1 uF Frequenzen oberhalb von 1kHz verstärkt werden, bei 47uF arbeitet die Röhre mit voller Verstärkung in allen Frequenzen.
Das Poti ist jetzt auch richtig angeschlossen und wenn es morgen zeitlich passt nehme ich mir die Kathoden vor.
Ich finde es nur immer noch seltsam dass alles geht wenn die Klangreglung zwischen den Röhren sitzt. ???
Warum muß die Anodenspannung fü die verschiedenen Stufen eigentlich voneinander entkoppelt werden? Bei vielen Schaltplänen ist das nicht der Fall. Ok, man sollte sich kommerzielle Geräte ja auch nicht immer als Vorbild nehmen (siehe Poti >:D )
Nils H.:
Moin,
ich krieg das nicht so 100%ig zusammen, aber die Stufen müssen voneinander entkoppelt werden, weil das Signal sonst über die Spannungsversorgung zu einer Mitkopplung kommen kann. Bei zwei aufeinanderfolgenden Stufen ist das noch unproblematisch, weil die Stufen gegenphasig arbeiten. Im zweiten Valve-Wizard-Buch ist das gut erklärt, ich schlag das heute abend mal nach.
Wenn das Problem nicht auftritt, wenn die Klanregelung zwischen den letzten beiden Gainstufen sitzt, spricht das dafür, dass die letzte Stufe überfahren wird. Sitzt die Klangregelung vor der vierten Stufe, hast Du dadurch ja einen mehr oder weniger großen Pegelverlust, während die vierte Stufe alles abbekommt, wenn die Klangregelung ganz hinten sitzt.
Gruß, Nils
Marcel.B:
So, das Problem ist aus der Welt. Folgendes hat geholfen: R78 hat jetzt 1M und R79 160k, das Vibrieren ist weg. C41 hat jetzt 1uF, C42 entfällt, C46 hat 22uF, C45 entfällt. R80 habe ich noch einen 220pF Cap parallel geschaltet. Am Gitter von V9B hängt jetzt auch noch ein 100k Widerstand. Mit dem Drivepot gibts ne schöne Verzerrung im oberen Bereich, mit dem Gainpot den Wumms untenrum. Mal sehen ob der Kleine sich bei der nächsten Probe gut durchsetzen kann :guitar:
Dann sag ich mal vielen Dank für Eure Hilfe
Grüße Marcel
Bierschinken:
--- Zitat von: Nils H. am 17.02.2011 09:12 ---
ich krieg das nicht so 100%ig zusammen, aber die Stufen müssen voneinander entkoppelt werden, weil das Signal sonst über die Spannungsversorgung zu einer Mitkopplung kommen kann.
--- Ende Zitat ---
Ja, es muss entkoppelt werden, oder aber der Elko entsprechend groß gewählt werden, sodass die Spannung an ihm konstant ist und einsetzende Signalströme nicht in andere Stufen modulieren. An einem 22µ Elko kannst du so bei üblichen Arbeitspunkten locker 6 Trioden betreiben, mach dir da mal keinen Kopf.
Grüße,
Swen
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