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Volksbassverstärker der Theoriefred
Han die Blume:
--- Zitat von: bea am 15.02.2011 20:27 ---nehmen wir der Einfachheit mal einen Spannungshub des Eingangssignals von 5 V und eine Verstärkung von 50 in der ersten Stufe (ECC83). An der Anode entspricht das einem Spannungshub von 250 V.
--- Ende Zitat ---
Das geht aber nur gerade so noch mit centerbiased B+=300V oder mehr und ~300k als Ra.
Ist es denn so wichtig mit einem armseligen Singlecoil mit 30mV Ausgang die Endröhren zu übersteuern?
Wir könnten ja auch sagen, wer so ein trauriges Teil spielt, soll sich noch einen Booster kaufen.. :)
LG
Kai
Kpt.Maritim:
Hallo
Ich kann Beate nur beipflichten. Es geht hier nicht um irgendwelche Pegelspitzen oder die erste Wellenfront, sondern um gemittelte Werte und die liegen in dem bereich. ich habe das überhaupt nicht gelesen, sondern gemssen.
--- Zitat ---Ist es denn so wichtig mit einem armseligen Singlecoil mit 30mV Ausgang die Endröhren zu übersteuern?
--- Ende Zitat ---
Zum einen spiele ich so ein trauriges Teil und zwar aus klanglichen Gründen und viele andere tun es auch. Der VBV muss mit jedem Bass die volle Leidstung bringen, übersteuern muss er nicht und so haben wir auch gar nicht gerechnet, sondern immer nur Vollaussteurung. Betrachte es als nettes Gimmick für den Besitzer eines Aktivbasses, dass er auch übersteuern kann.
Viele Grüße
Martin
bea:
Halten wir fest: wir benötigen eine Eingangsempfindlichkeit von, sagen wir mal 30 mV, um an den Endröhren oder ggf. am PI Vollaussteuerung zu erzeugen. Dazu haben wir allemal genügend Reserven.
Wir benötigen eine möglichst hohe Aussteuerbarkeit der Stufen vor dem Volumenregler. Da sollten wir schon aufpassen, allerdings tendiere ich zum Pragmatismus: wir müssen in dieser Hinsicht nicht besser werden als Ampeg, Hiwatt, Fender Bassman. Immerhin haben aktive Bässe ja den Vorteil, dass sie ohne klangliche Verluste leiser gestellt werden können (wenn sie nicht komplett bescheuert konstruiert sind).
Das Problem können wir mit wenig Aufwand relativieren, indem wir z.B. eine schaltbare lokale Gegenkopplung von der Anode auf das Gitter einfügen. Oder aber den Katoden-C der Eingangsstufe schaltbar machen. Oder noch einfacher einen Spannungsteiler vor den Eingang setzen (Hi/Low-Eingänge) - in der Hoffnung, dass dieser den Klang nicht vedirbt.
Nebenbei: wer hindert und denn daran, die Vorstufenröhren mit knapp unter 300V zu betreiben?
Beate
Kpt.Maritim:
Hallo Beate
--- Zitat ---Nebenbei: wer hindert und denn daran, die Vorstufenröhren mit knapp unter 300V zu betreiben?
--- Ende Zitat ---
Niemand. macht ja auch Sinn: Endrohre 400V, Phasenumkehr 350V, Eingang 300V.
Spannungsteiler finde ich wegen des erhöhten Rauschens nicht so doll. Ungebrückte Cks sind dagegen das Mittel der wahl. Nur sollte man es in der zweiten Stufe anwenden. EIn halbe ECC83 kann problemlos Hifiepegl von weit über 1V ohne zu zerren. Deswegen ist erst die Zweite Stufe eine Zerrstufe.
Viele Grüße
Martin
bea:
Ok, den RK der zweiten Stufe werden wir wohl auf jeden Fall ohne Ck benötigen. Bewährt sich ja auch klanglich - obwohl der Ausgangswiderstand steigt und wir ein wenig bei der Anpassung der folgenden Stufe aufpassen müssen, nicht zuletzt auch wegen Blocking Distortion.
Tun wir uns deshalb nicht einen Gefallen, wenn wir an Stelle der Stromgegenkopplung den minimal höheren Aufwand einer lokalen Spannungsgegenkopplung vorsehen?
Den ersten Rk würde ich zusätzlich schaltbar machen, ggf. sogar umschaltbar. Wer den Schalter nicht möchte, kann ja eine Brücke einsetzen.
Viele Grüße
Beate
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