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Volksbassverstärker der Theoriefred

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Asgardsrei:
Hallo,
 :o Ich staune immer wieder über das Wissen das du hier einbringst,
bist du doch wohl die treibende Kraft, die den VBV vorran bringt - Hut ab!
Den Vergleich zum Volkswagen find ich gut - die gewünschten Extra Finessen müssen dann halt extern geregelt werden.

Im Prinzip haben wir also folgende Klangregler imo

Volume * Bass * Mid * Treble * + Presence bzw. Gegenkopplung

- macht 5 Knöpfe!

Alles andere würde wieder mehr Schalt und Verdrahtungsaufwand bedeuten,
wobei der Amp ja so "einfach" wie möglich gehalten werden soll.
Wobei ich denke das ich mich mit meiner Ahnungslosigkeit eher in Zurückhaltung üben sollte ;D

bea:
Du setzt da eines voraus - nämlich dass Bässe Tonblenden besitzen, die auch wirklich gut funktionieren. M.E. scheint mir das eher seltener der Fall zu sein als dass sie suboptimal ausgelegt sind.

Mehr noch, ich habe mir immer gewünscht, dass die  Einstellbereiche der Zweibandregelungen obere und untere Schranken aufweisen. Was will ich das hochfrequente Rauschen besonders stark hervorheben, wenn mir nur an einer Anhebung im Präsenzbereich gelegen ist?

Und wenn ich tatsächlich eine Anhebung oder Absenkung der "Mitten" haben möchte, so möchte *ich* das selektiv tun können ohne gleich komplett die tiefen Bässe oder die Prägnanz der Höhen zu beeinflussen.

Noch was: neben den FMV-Tonestacks gibt es auch noch Drei- oder Vierbandklangregelungen, die ihren Namen auch verdienen. Nicht dass ich das jetzt befürworten oder herbeiwünsche - aber ich habe zur Zeit schon das Gefühl, dass Du nicht mehr offen argumentierst, sondern zielgerichtet, um auf Deine derzeitigen Vorstellungen hinzulenken.

Das stört mich, und deshalb gebe ich Dir auch ständig Paroli.

Beate

PS: mir liegt an dieser Stelle an mehr Offenheit im Konzept, wie sie auch schon bei den Diskussionen um die notwendigen Verstärkungsfaktoren erwähnt wurde. Wie vergeben uns doch wirklich nichts, wenn wir das Tonstack auslagern und da mehrere Optionen gestalten - das sind doch alles vergleichsweise einfache Passivschaltungen.

PSS: mir ist immer noch nicht klar, wo wie die fehlende Verstärkung in der Endstufe hernehmen.

Grooverock:
Nabend!


--- Zitat von: Asgardsrei am  7.02.2011 20:56 ---Volume * Bass * Mid * Treble * + Presence bzw. Gegenkopplung

- macht 5 Knöpfe!

--- Ende Zitat ---

Nee, die Mitten werden laut beeinflusst indem man die Bässen & Höhen entweder absenkt oder anhebt. Ein zusätzlicher Mittenregler ist bei guter Anpassung dann nicht mehr notwendig.
Darum ja der lange Text mit den Anmerkungen von Nordmende...


--- Zitat von: bea am  7.02.2011 21:07 ---Mehr noch, ich habe mir immer gewünscht, dass die  Einstellbereiche der Zweibandregelungen obere und untere Schranken aufweisen. Was will ich das hochfrequente Rauschen besonders stark hervorheben, wenn mir nur an einer Anhebung im Präsenzbereich gelegen ist?

--- Ende Zitat ---

Ich weiß was du meinst, aber das würde ich nicht unbedingt mit der Klangregelung selbst steuern. Die Verstärkung der höchsten Spitzen die man nicht braucht weils überwiegend rauscht kann man z.B. über die Gegenkopplung wirkungsvoll begrenzen. Das funktioniert bei vielen Konzepten recht gut (z.B.bei Ampeg). Oder du schaltest einen sehr kleinen "Bright-C" über den Volume-Regler um Präsenzen anzuheben.
Die Verstärkung vom Tiefbass könnte man auch Schaltbar ausführen (wieder eine Idee übernommenvon Ampeg...  ::) ).
Zum Beispiel könntest du einen kleinen Kathoden-C bei der ersten Stufe verwenden um die Verstärkung unterhalb 80Hz zu verringern und diesen C bei bedarf mit einem größeren C brücken um den vollen Frequenzumfang zu erhalten.
Wenn man also neben den Reglern Volume, Bass, Höhen auch noch einen "Ultra-Low" und "Ultra-High"-Schalter einplant, hast du die Möglichkeit die äußersten Enden im Frequenzband separat zu beeinflussen. Das halte ich für eine Sinnvolle Erweiterung.
Kim

Grooverock:

--- Zitat von: bea am  7.02.2011 21:07 ---aber ich habe zur Zeit schon das Gefühl, dass Du nicht mehr offen argumentierst, sondern zielgerichtet, um auf Deine derzeitigen Vorstellungen hinzulenken.

--- Ende Zitat ---

Ein Zielgerichtetes Beispiel das auf Minimalismus bei gleichzeitigen Nutzwert beruht und komplett in Lehrbuchmanier durchgeackert wird finde ich super! Sonst verrennen wir uns nur wieder.
Anhand der gegebenen Beispiele können wir selbst Alternativen durchrechnen und überlegen.
Ich finds toll das Martin so viel Arbeit reinsteckt!  :bier: Immerhin gibts deshalb nun schon einen Extra-Fred. Der andere kann für Alternativen und Veränderungen herhalten. Deine Einwende sind ja schließlich aus der Praxis und damit ebenso zielführend!


--- Zitat von: bea am  7.02.2011 21:07 ---PSS: mir ist immer noch nicht klar, wo wie die fehlende Verstärkung in der Endstufe hernehmen.

--- Ende Zitat ---

Wenn ich mich nicht verschaut habe, besorgt der erste Teil der ECC82 diese Aufgabe.

bea:

--- Zitat von: Groovetube am  7.02.2011 21:29 ---Die Verstärkung vom Tiefbass könnte man auch Schaltbar ausführen (wieder eine Idee übernommenvon Ampeg...  ::) ).
Zum Beispiel könntest du einen kleinen Kathoden-C bei der ersten Stufe verwenden um die Verstärkung unterhalb 80Hz zu verringern und diesen C bei bedarf mit einem größeren C brücken um den vollen Frequenzumfang zu erhalten.
Wenn man also neben den Reglern Volume, Bass, Höhen auch noch einen "Ultra-Low" und "Ultra-High"-Schalter einplant, hast du die Möglichkeit die äußersten Enden im Frequenzband separat zu beeinflussen. Das halte ich für eine Sinnvolle Erweiterung.

--- Ende Zitat ---

Solche Dinge habe ich in meinem kleinen Epiphone realisiert, und ich bin glücklich damit. Mir schwebt eigentlich eine stärker parametriesierbare Variante der AMZ-"Einknopf"-Regelung vor als ich sie bis jetzt besitze. Ok, das läuft dann ebenfalls auf zwei Einstellknöpfe und ein/zwei Schalter hinaus.

Immerhin sollte der Verstärker ja für so unterschiedliche Instrumente wie den EB-0, EB-2 oder den frisch wiederbelebten Höfner 185 auf der einen Seite und fürs Slappen konfigurierte MM-, Jazz oder sonstwas-Bässe im anderen Extrem zumindest einigermaßen geeignet sein.

Aber genau deshalb schlage ich ja auch vor, dass wir an dieser Stelle modularisieren.

Beate

PSS: so wie ich den Schaltungsentwurf aus dem Datenblatt verstanden habe, liegt die Gesamtverstärkung beider Stufen bei 11. Zumindest stehts so im Datenblatt. Der Katodyn allein hat doch eine Verstärkung < 1.

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