Technik > Tech-Talk Amps
Loewenherz #1 (Single Ended 6L6GC)
Asdain:
Hallo Tubetowners,
Worum geht es ? Teile die bei mir noch rumliegen in einen AMP zu verwandeln.
Was habe ich:
-Hammond 370HX
-Hammond 125ESE
-eine JJ 6L6GC und eine JJ ECC83s
-diverse Kleinteile
es soll eine 12" Combo werden, 1 Kanal, hauptsächlich clean!
Soll gut auf ein Overdrive Pedal reagieren!
Edit 1:
Ok, das Konzept wird auf einem Fender Princeton 5f2a (
Click Mich!) basieren, mit einer 6l6gc Endstufenröhre, 12" Speaker (denke an einen Twinsound Cream Alnico), Moonlight-Tonestack und einem Poti im feedback-loop hinter dem 22k Widerstand um das Feedback runterdrehen zu können.
D
Edit 2:
Ok, das Projekt ist schon weit gekommen und sieht schon vielversprechend (wenn auch eher Konservativ ;) ) aus.
Vielen Dank, vorallem an Bierschinken, für die vielen Tipps, Anregungen, Ideen und Korrekturen!
Rev 0.8
Also Leute: Ideen ? Anregungen ? Spam ? O0
röhrenlehrling-ordi:
Spam ;D
Naja. Wenn du SE nehmen willst kannst du mit einer 6L6 max 15W herausholen. In der Praxis dann so 12W oder so. Im Datenblatt ist folgender Vorschlag für ne 6L6 als SE mit 10.8W:
B+ = 350V
Ug2=250V
Ug1=18V
AÜ=4k2
max Dist=15% (ist eigentlich recht viel würd ich sagen)
Kleine Frage aber... ich hätte gedacht mehr Spannung bringt mehr Headroom oder nicht? Weil geschrieben hast dus umgekehrt.
Naja sonst... nimm ne ECC83 (oder ECC81 wenn du weniger Gain willst) und dimensioniere die Kathodenwiderstände so, dass sie ca. in der Mitte der Arbeitsgeraden liegen. Dann hast zwei Stufen. Dazwischen packst du den Tonestack und das Gain Poti. Da ich diesen Tonestack nicht kenne weiß ich nicht, ob die oben genannte Position ideal ist.
Dann leg noch die Heizung am Kathodenwiderstand der 6L6 hoch und baue die Masse wie nach Lehrbuch auf (ist viel schwieriger in der Praxis umzusetzen als man glaubt).
Sonst dürfte da e nichts aufregendes dabei sein oder?
mfg ordi
Asdain:
hallo lehrling,
also die 350V hatte ich auch schonmal so angepeilt, dann mit 5k primärimpedanz, das sollte bei nur einer Röhre (also zwei Gainstufen) auch ganz gut mit nem Master-Vol funktionieren, sprich nicht zu früh in die endstufenzerre gehen.
die definition von Headroom die ich kenne: Headroom = bereich der Gatespannung bevor die röhre in grid-conduction oder cutoff geht.
also strengenommen ist das hauptsächlich von der primärimpedanz abhängig,.. bei niedriger primärimpedanz muss man aber dementsprechend auch die Spannung runterfahren, sofern man im symmetrischen betrieb bleiben will..
ich hab aber auch mal gehört das single-ended gitarren amps auch asymmetrisch ganz gut klingen sprich bias näher am cutoff als an grid conduction.
das ist genau der knackpunkt, ich würde gerne mal hören was die Leute hier so für Erfahrungen mit Single ended endstufen haben und was besonders sexy klingt ; )
ich hatte gedacht den Center Tap der Heizung and die kathode der 6l6 zu legen.. vielleicht auch gleichrichten, mal sehen..
SvR:
Salü,
Orientier dich doch en bissel an dem Schaltplan hier: http://www.tube-town.net/diy/tt66/tt66.html
Dein Trafo passt auch hervorragend zu dem AP von ordi. Das dein AÜ 5k hat, für den AP aber 4,2k gefordert sind, stört durch den krummen Impedanzverlauf des Lautsprechers nicht. Die 15% Disiortion ausem Datenblatt stören auch nicht -> das wird hier niemand als Verzerrung empfinden, sondern nur vom warmen Röhrenklang schwärmen ;)
Für andere APs würd ich mal ins Datenblatt gucken: http://frank.pocnet.net/sheets/093/6/6L6GC.pdf
--- Zitat von: Asdain am 12.02.2011 21:19 ---ich hatte gedacht den Center Tap der Heizung and die kathode der 6l6 zu legen.. vielleicht auch gleichrichten, mal sehen..
--- Ende Zitat ---
Gleichrichten der Heizung ist nicht nötig, ich würde mit AC heizen und über die Mittelanzapfung symmetrieren.
Ob du für die Ub zum Gleichrichten zwei Dioden oder eine Gleichrichterröhre nimmst, ist bei SE nur ne Frage der Optik.
mfg sven
Asdain:
:gutenmorgen:
Danke für Eure vielen Infos, leider muss ich wohl zum Thema Arbeitspunkt der Endstufe nochmal genauer erörtern worum es mir genau geht:
Einen funktionierenden Arbeitspunkt für die Endstufe zu finden bekomme ich schon hin, was mich interessiert sind klangliche Erfahrungen (besonders bezüglich Asymmetrie (zum beispiel deutlich niedrigere primärimpedanz - > früher cutoff als grid-conduction) und hohe prim.impedanz->mehr "2nd-order-harmonics" VS. niedriere primärimpedanz-> cold class A)
Was sind eure Erfahrungen ? was klingt eurer Ohren nach besonders geil ? :sex:
Ich hab nach ner guten Portion Schlaf die Entscheidung gefällt noch nen Federhall mit reinzupacken.
ich werde nachher mal eine ersten Entwurf machen und den ersten Post dann mal aktualisieren ^^
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