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Loewenherz #1 (Single Ended 6L6GC)

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Asdain:
Danke für die Vielen Tips, Swen!

ich hab einiges davon umgesetzt in meinem ersten Entwurf!

meinst du Mit "Cks Schalten"  den Entkopplungskondensator in der ersten Kathode ? ich dachte auch das 22u sehr viel ist, hab in meiner ersten schaltung einfach mal nen 4,7u da hin gesetzt weil ich mir noch keinen konkreten Wert ausgedacht habe ^^

aber ich rede mal lieber weniger und poste erstmal die Schaltung: (Erster Entwurf!)


Ich denke ich kann hier wohl doch ein 1M Gain Pot nehmen, da ich das Moonlight-Tonestack (http://amps.zugster.net/articles/tone-stacks) verwende.

Ich Rev. 0.2 folgt in kürze, dann auch mit Erdung ;)

Bierschinken:
Hi,

ja, mit Cks meinte ich die Kathodenkondensatoren.

Den Unterschied 4µ7 zu 22µ wirst du je nach Box/Gitarre nur subtil wahrnehmen, aber hier musst du einfach mal rumspielen.
Mir hatte es gut gefallen entweder 680n alleine oder dazu dann 22µ parallel.
Für cleanere Sachen sind die 22µ nice, für crunchy Sounds kommen die 680n besser.

Der Plan ist schonmal ganz gut, allerdings ist die Tonblende deutlich anders als im 5F2a.
Absicht? - Wenn ja, dann finde ich die Schaltungsdimensionierung unglücklich.
Das "Tweedtonecontrol" wie im 5E3/5F2a funktioniert meiner Meinung ziemlich gut, das würde ich übernehmen.

Wenn ich mir weitere Anmerkungen erlauben darf;

- R5; wenn nur ein Eingang, dann mach den kleiner! - Es rauscht nur und bringt kaum Vorteile wenn der so groß ist. 10k reichen dicke.
- R11 the same, 22k ist zwar okay, aber weniger reicht auch, bei gutem Layout braucht man da nichtmal einen Widerstand.
- R14, größer, mind. 22k. Die Pentode hat aum Eingangskapazität, damit der Tiefpass funktioniert muss der R entsprechend groß sein.
- Master ist zu groß, 250k reichen hier völlig aus und liegen nicht über dem Max zulässigen Gitterableitwiderstand bei Kathodenbias.
- R15 ist heftig groß, das ist ne ordentliche Schirmgittergegenkopplung, ist das gewollt?
- R16, Wert fehlend
- Feedback übers Poti regelbar kann man machen, ich bin allerdings immer bei den extremen gelandet, sodass ein Kippschalter mit gut abgestmmten Widerstandswerten praxistauglicher war.
- Eine Diode antiparallel an die Anodenwicklung gegen Gnd mit mind. 3x Ub Sperrspannung. Verhindert Überschwingen ohne Last.
- C10 ist okay, je nach Soundgeschmack kann der größer/kleiner. Kleiner ist bei vollaufgerissen softer, komprimierter, größer wird dynamischer. Mir hatten 470µ gut gefallen.

- Netzsicherung vor den Netzschalter!!!
- Netzschalter Allpolig ausführen!!!
- Sicherungen in beide Sekundär-HV-Wicklungen!!!

- Nimm lieber 2 Dioden in Reihe als Gleichrichter, sollte eine durchschlagen hast du die andere als "Failsafe".
- R2, ziemlich dürftig, der kann ruhig größer. Ist natürlich abhängig von der Sekundärspannung des Netztrafo.
- "R2s" - was soll denn der? Wird das der neue Brummteufel?
- C4 finde ich zu groß, du versorgst nur 2 Trioden mit je etwa 1mA Strom. Da kannste auch gut nen 10µ nehmen.
- R1 ist je nach Spannung schon recht klein. Zieht dann doch 1-2mA und entwickelt Wärme (Verlustleistung beachten!) Den kann man mMn auch größer machen. kannst dir die Zeitkonstante ja ausrechnen und überlegen was dir reicht.

Hoffe die vielen Details erschlagen dich nicht, sondern helfen dir weiter.

Grüße,
Swen

Asdain:
Die vielen Details haben mich nicht erschlagen, sondern sogar erfreut (besonders weil ich einige davon schon in der Rev 0.2 umgesetzt hatte, die ich gerade posten wollte ^^)

R2s war gedacht als Symmetrisches Filter, mit Masse dann direkt dahinter an C2, dachte es wäre ne clevere Idee, habs aber schon wieder verworfen :p

ich sitze gerade schon an der Rev 0.3, die wird dann in wenigen minuten gepostet!

Danke für die Schnellen und ausführlichen Infos : )

Asdain:
Hier die die rev. 0.3:

Das Moonlight Tonestack wollte ich eigentlich erstmal ausprobieren, falls es mir nicht so gefällt oder ich wieder experimentierfreudig werde kann ich ja noch mit dem "Tweed"-Tonestack spielen  O0

Kannst du mir das mit der Diode über die Anodenwicklung nochmal genauer erklären ?

Bierschinken:
Hi,

die Diode wirkt wie eine Freilaufdiode über einer Spule.
Die Selbstinduktion wird abgeleitet und es entsteht im Falle keiner Last kein Peak, der die Wicklungsisolierung durchschlägt.

Probier das Tonestack mal Vergleichsweise gegen das 5F2a aus und berichte. Würde mich interessieren, was du davon hälst.

Bisher hast du immer die Heizung unter den Tisch fallen lassen.
Bedenke, dass du sie symmetrieren solltest und sie auf ein definiertes DC-Potenzial legen solltest.

Schon Ideen welche Trafos du verwenden möchtest?

Grüße,
Swen

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