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Beeinflussung von Gewichtssaussparungen

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Martino:
moin röbi,


--- Zitat von: robdog.ch am  9.03.2011 15:34 ---... denke aber, dass grundsätzlich davon ausgegangen wird, dass das Chassis bombenfest und bockstill angebracht ist...
--- Ende Zitat ---

wenn du dir zb tweed fenders ansiehst, ist die schallwand dort anders als bei vielen modernen amps (als sogenannte  'floating baffle') ausgeführt.
diese ist absichtlich etwas zarter (zb 12mm) und meist nur an den eckpunkten verschraubt. natürlich ist daran der speaker fest verschraubt. jedoch diese
schallwandausführung trägt zu dem charakteristischen sound bei. würdest du stattdessen 19mm mdf wählen u rundherum fest verleimen, würde das nichtsmehr hergeben.


--- Zitat von: robdog.ch am  9.03.2011 15:34 ---Wie gesagt, klar kann ein LS in "verschieden vibrierenden Boxen" je nach persönlichem Geschmack sogar besser klingen,  
--- Ende Zitat ---

ich hab das gefühl, daß du dir da einen schwingenden pappkarton vorstellst. es geht nur um eine angenehme gehäuse-eigenresonanz, die dem sound
eine note verleiht. auch eine 27mm wand schwingt, nur halt eben anders


--- Zitat von: robdog.ch am  9.03.2011 15:34 ---Vielleicht könnte man es so zusammenfassen: je steifer die Box, desto einfacher die LS-Wahl!?!
--- Ende Zitat ---
ich würde diese behauptung besser nicht drucken lassen *neck*

@bea: ich glaube, daß diese kunstvollen artefakte eher dazu gedacht sind schallwellen zu brechen. obgleich ich mich frage, wie dies wohl ermittelt worden
sein soll. eine versteifung (brett/leiste) - egal ob diagonal oder parallel zu einer der brettkanten - ist meist durchgehend ausgeführt. alternativ/zusätzlich
findet man auch versteifungskreuze oder  versteifungsbretter mit definierten löchern.

Gruß, Martin

robdog.ch:
Hallo Martin


--- Zitat ---es geht nur um eine angenehme gehäuse-eigenresonanz, die dem sound
eine note verleiht
--- Ende Zitat ---

Genau diese Note kann ja dazu führen, dass ein LS nicht so klingt wie es der Hersteller sagt - und sich der Käufer das wünscht/vorstellt.


--- Zitat ---Vielleicht könnte man es so zusammenfassen: je steifer die Box, desto einfacher die LS-Wahl!?!

--- Ende Zitat ---

Ich bleib dabe!  ;)

Gruss
Röbi

bea:
Hallo Martin


--- Zitat von: Martino am 10.03.2011 09:02 ---@bea: ich glaube, daß diese kunstvollen artefakte eher dazu gedacht sind schallwellen zu brechen. obgleich ich mich frage, wie dies wohl ermittelt worden...

--- Ende Zitat ---

Sie wirken wie Bassbalken in Streich- und Zupfinstrumenten. Dort bewahren sie zuallererst einmal die Decke vor dem Einbrechen. Das funktioniert ähnlich wie bei einem T-Profil: dessen Biegesteifigkeit vergrößert sich in der dritten Potenz der Steghöhe.

Damit unterbinden sie sehr wirkungsvoll Schwingungen, deren Amplituden an der Position des Balkens groß werden.
Sie haben aber noch eine weitere Eigenschaft: sie können Biegewellen reflektieren.

Der Effekt dieser Stege ist sehr ausgeprägt: die tieferen Geäuseschwingungen  des kleinen Kistchens werden gut unterdrückt. Leider gilt das aber nicht für höherfrequente Schwingungen - und die sind dank des schwingungsfreudigen Materials jetzt deutlich ausgeprägt. Ich fürchte fast, dass da auch die zweite Eigenschaft zum Tragen kommen könnte.
 
Ich werde daher wohl nicht um eine relativ engmaschige Konstruktion herumkommen - also die Schwingungsfrequenz hinreichend weit hochdrücken. Ok, dafür isses halt ein Prototyp. Aber trotz alledem brauchbar.

Ob sich eine Kiste aus 12 mm Sperrholz (gleiche Masse) da besser schlägt?

Viele Grüße

Beate

PS: nächste Aktion also: Innenversteifung der Gehäusekanten. Und weitere Stege einbauen.

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