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Was verursacht dieses Geräusch?

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Peter H.:
Hallo zusammen!

Ich habe einen sehr liebenswerten kanadischen Traynor ygl-3 Gitarrenverstärker aus den siebziger Jahren, der letztens ein Problem entwickelt hat, dessen Ursache ich nocht nicht feststellen konnte, und wollte also hier um Hilfe bitten.

Der Verstärker macht ein knisterndes Rauschen, wenn man ungefähr im Bereich F#-H auf der tiefen E-Saite spielt. Das Rauschen ist also frequenz-bedingt, aber nicht immer vorhanden. Es taucht willkürlich auf, aber genug, um problematisch zu sein. Eine Aufnahme von dem Effekt hört man hier: www.peterhallman.com/traynor_ygl3.mp3. Das Rauschen beginnt nach ungefähr 15 Sekunden.

Das Problem liegt weder bei der Gitarre noch bei den Boxen, hab auch alle Röhren ausgetauscht und es ist immer noch da. Das Problem tauchte erstmals auf als ich einige alternde Kondensator mit neuen vom gleichen Wert ausgetauscht habe. Könnte ein mangelhafter Kondensator dieses Geräusch verursachen? Ein Schaltplan ist hier zu finden: www.peterhallman.com/ygl3_schematic.pdf. Ich habe einige Abweichungen vom Schaltplan eingebaut, hie und da andere Werte, keine Neudrahtung. Ich gebe die Details der Änderungen gerne bekannt, wenn jemand glaubt, das Problem könnte mit meinen früheren Basteleien zu tun haben. Bin für jeden Rat unendlich dankbar.

Grüße,

Peter

es345 (†):
Hallo Peter,

es hört sich nach einer Kontaktstörung an, die bei einem bestimmten Ton aufgrund der Resonanz besonders zu tragen kommt Gründe hierfür können

- schlechter Kontakt im Röhrensockel sein
- eine (fast) kalte Lötstelle, die bei der besagten Resonanz sporadisch unterbricht
- ein Widerstand/Kondensator kurz vor dem Sterben

Lange rede kurzer Sinn: es kann eine längere Suche werden.
Also optische Kontrolle, Reinigen der Sockel oder Austausch oder "Brute Force" alles Nachlöten.

Gruß Hans- Georg 

Manfred:
Hallo Peter,

ich möchte mich den Ausführungen von Hans-Georg anschliessen.

Wende einfach mal die Primitivmethode an.
Abklopfen der der Elkos und anderer Kondensatoren sowie der Röhren mit einem Schraubenziehergriff.

Das Geräusch erinnert mich auch an eine reibende Lautsprecherschwingspule.
Aber erst nach 15 Sekunden, das ist fraglich?
Aber ausschließen sollte man  das nicht.

Gruß
Manfred
 

Peter H.:
Liebe Ratgeber!

Vielen Dank für die guten Ratschläge. Ich habe sie noch nicht in die Tat umsetzen können, komme hoffentlich noch diese Woche dazu, werde auf jeden Fall weiterberichten. Ich werde vorerst die letzten Lötungen, die ich gemacht habe, prüfen, da ich den Eindruck habe, dass das Problem in Verbindung damit eingetreten ist, dann abklopfen, dann die Suche erweitern. Röhrensockel putzen kann sowieso nicht schaden.

Ich kann es nicht erklären, warum ich nicht auf die Idee gestoßen bin, dass irgendein Kontakt vibriert. Ich habe bis jetzt das Glück gehabt, mich mehr mit Modifizierungen als mit Funktionsstörungen beschäftigen zu können; im letzteren Bereich bin ich ziemlich verloren.

Gruß,

Peter

Stone:
Hi

+1 für Manfred und Hans-Georg.

Erster Gedanke meinerseits war eine defekte / kalte Lötstelle und danach dann ein defekter Kondensator.

Gruß, Stone

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