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Ringkern 30VA,darf man Primär und Sek. vertauschen?
cca88:
Hallo Manfred,
danke für die ausführliche Antwort. Ich bleib jetzt mal "läschdig"....
--- Zitat von: Manfred am 18.05.2011 22:20 ---Voraussetzung ist dass die 6,3V Wicklung geerdet ist, was ist eigentlich von der Norm verlangt wird.
--- Ende Zitat ---
Welche Norm?
Danke und Grüße
Jochen
Manfred:
Hallo,
Für alle Geräten, die zu ihrem Betrieb eine elektrische Spannung benötigen, müssen die gültigen VDE-Vorschriften beachtet werden.
Für Audioverstärker sind z.B. die VDE-Richtlinien VDE 0100, VDE 0550/0551, VDE 0700, VDE 0711 und VDE 0860 zu beachten.
Leider kann man diese Vorschriften niergendwo im Web nachlesen, man darf sogar nicht mal als Besitzer der Originale diese zum eigenen Zweck kopieren.
D.h jeder der ein Gerät in Verkehr bringt und dieses mit dem CE-Zeichen versieht muss diese Originale im Haus haben.
CE-Zeichen dokumentiert der Hersteller die Übereinstimmung d.h die Konformität seines Geräts Produktes mit den jeweils maßgeblichen Richtlinien und den technischen Spezifikationen.
In der Konformitätserklärung müssen die angewendeten Richtlinien aufgeführt sein. Wie schon oben erwähnt muss der Hersteller von allen diesen Vorschriften das Original besitzen.
Dies müssen so verwahrt sein dass jederzeit darauf zugegriffen werden kann. So is' es eben! ::)
Beim Transformator muss der Fußpunkt jeder eigenständigen sekundärseitige Wicklung geerdet sein sekundärseitig geerdet sein.
Das geht natürlich nicht bei Brückengleichrichtung o.ä. da muss der Bezugspunkt z.B der Minus geerdet werden.
Das gilt nicht wenn es sich um einen sogenannten Sicherheitstransformator mit Kleinspannung (bis 42V) handelt.
Die Oberspannungswicklung ist bei diesem mit einer zusätzlichen Isolierstoff-Zwischenwand von der Unterspannungswicklung abgetrennt,
damit auch bei einem Fehlerfall keine Verbindung zwischen Primär- und der Sekundärseite auftreten kann.
Tube_S_Cream:
Mal ganz was simples...
Der Trafo, um den es sich handelt, ist ds ein Ringkern, eventuell sogar noch ein nihct vergossener? Wenn ja , dann besorge man sich Litze oder CU-L-Draht und wickle da noch mal ein paar Schlag drauf. Erst mal 10 Windungen und messen, was da rauskommt. Dann kann man mit simplem Dreisatz ausrechnen, wieviel Windungen man für die gewünschte Spannung braucht. Nachher wird diese Wicklung mit der Sekundärwicklung in Reihe geschaltet. Wenn keine Grätz-Brücke zum Gleichrichten benutzt wird, dann so, daß die neue Wicklung mit dem einen Ende auf Gerätemasse liegt. Beim Zusammenschalten Phasenlage beachten, nicht daß man die neue Spannung von der alten subtrahiert ;)
Letzteres geht übrigens auch, wenn ein Trafo ewas zuviel Dampf liefert. So kann man +B reduzieren, ohne den Überfluss in Wärme zu verwandeln.
P.S. zum Thema zurück:
1. Primär und Sekundärwicklung vertauschen bei dem Trafo kann lebensgefährlich sein, weil die Heizwicklung und die neue Primärseite dicht beieinander liegen und keine Schirmwicklung oder zusätzliche Schutzisolation mehr vorhanden ist.
2. Bei 15% höherer Spannung am Eingang (wäre ja die Folge) kann es sein (bei preisgünstigeren Trafo IST es so), daß der Kern bis in die Sättigung gefahren wird. Folge: Trafo kann heiss werden, Trafo fängt mechanisch an zu brummen, das magnetische Streufeld steigt gewaltig an.
3. Durch die fehlende Schirmwicklung können Netzstörungen viel besser in die Heizwicklung induziert werden und ebenfalls noch den Sound versüssen.
Kurzum.. Lass den Schei... :angel:
Gruß
Stefan
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