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Verhalten von Leistungsumschaltern

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silverface:
Theoretisch müsstest du die Primärimpedanz auf den doppelten Wert erhöhen. Entscheidend ist das Übersetzungsverhältnis. Wenn du die Sekundärseite mit der doppelten Impedanz abschließt als ursprünglich vorgesehen, wird auch die Primärseite die doppelte Impedanz aufweisen (immer noch theoretisch, weil natürlich verschiedene Faktoren wie Wicklungswiderstand, Bauweise usw. die Werte beeinflussen). Aber im Wesentlichen ist das so zu sehen und deine Frage müsste so beantwortet werden:

50 Watt Amp (3,6 kOhm => 8 Ohm) Lautsprecher 16 Ohm = 50 Watt

meistens wird aber nicht die Lautsprecherimpedanz geändert, sondern ein anderes Übersetzungsverhältnis gewählt:

50 Watt Amp (3,6 kOhm => 4 Ohm) Lautsprecher 8 Ohm = 50 Watt


Grüße, Gernot


Showitevent:
Beide Recht!

Ich habs grad mal Mathematisch auseinander genommen....

Wenn ich die Röhren als widerstände betrachte, ergibt sich ein verhältnis 66:100
Sprich:

Die Leistung bei selber Ausgangsimpedanz entspricht 66 % des eigentlichen. Somit hatte ich mit den 25 Watt einen Denkfehler.

Wären bei 2 Endstufenröhren 66 Watt. Nicht zu empfehlen. Und damit stimmt die Aussage des 4 Ohm anschlusses.
Die Leistung liegt dann bei 33 Prozent / Watt.

Und mir ist durchaus bewusst, dass wir Ohmisch nur ein pmd Ergebnis bekommen. Aber es bringt mich auf den richtigen Pfad.

SvR:
Salü,

--- Zitat von: Showitevent am 15.08.2011 13:26 ---Da der Trafo aber Statisch seine 3,6 K beibehält müsste die Leistung nun auf ca.25 Watt sinken beim Abschalten 2er Röhren.

--- Ende Zitat ---
Die Impedanz des AÜs ist kein statischer Wert, sondern ergibt sich aus der Last auf der Sekundärseite und dem Übersetzungsverhältnisses. Wenn du zwei Röhren ziehst, benötigst du die doppelte Primärimpedanz. Dementsprechend schließt du an den 8ohm-Anschluss einen 16ohm-Lautsprecher an, sodass dann bei gleichem Übersetzungsverhältniss sich die doppelte Primärimpedanz ergibt (oder nen 8ohm-Lsp an den 4ohm-Anschluss etc).
mfg sven

Showitevent:
Mal ein kurzer Erfahrungsbericht ohne Messungen:

Objekt: Acoustic G100T Combo mit G12M70 8 Ohm Speaker

Den Amp habe ich wegen diverser Designmängel bereits redesigned ^^ Leider klingt er nicht mehr original dafür hat er jetzt treble im Gainchannel und dazu noch brauchbare Zerrreserven!

Also:

Der Amp verliert deutlich an höhen wenn ich ihn auf 50 Watt an 4 Ohm betreibe was auch logisch ist angesichts der dann verkehrten Gegenkopplung.
Meines erachtens ist diese ganze Leistungsumschalterei auf 50 Watt (die sowieso nur pmD sind) absoluter quatsch. Der Amp klingt naturgeil. Egal ob 50 oder 100 Watt. Der besch.... speaker macht sich im Combo komischerweise besser als der originale JBL bzw. als vergleich habe ich auch nen V30 am start gehabt. Alles viel zu verwaschen im lowmid Bereich. Es ist wirklich als wäre der m70 für diesen Amp gebaut. Nun denn.

Es macht offensichtlich doch mehr aus als erwartet mit dem hin und herschalten. Bislang hatte ich mich mit diesem Thema gar überhauptnicht beschäftigt.
Kann jemand diese Erfahrungen teilen? Ich schliesse auch nicht aus, dass in der Gegenkopplung generell ein fehler vorliegt. Ich habe in dem Amp so viele Sachen gefunden wo man nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann.

PS: Der JBL muss reconed werden... Weiss jemand wo man das für den Speaker machen lassen kann!? Der krisselt so merkwürdig wenns lauter wird.

chipsatz:

--- Zitat von: Showitevent am 17.08.2011 18:33 ---Der Amp verliert deutlich an höhen wenn ich ihn auf 50 Watt an 4 Ohm betreibe was auch logisch ist angesichts der dann verkehrten Gegenkopplung.

--- Ende Zitat ---

Warum verkehrte Gegenkopplung?
Die Pegelverhältnisse ändern sich doch nicht (idealerweise). Wir haben hier in der Regel Spannungsgegenkopplung. Da sollte eigentlich kein deutlicher Unterschied zu hören sein.

Gruß, mike

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